Wald, von dem nach den Fällungen nur noch 30 % der Bäume stehen bleiben, gilt nach Gesetz noch als Wald. Ökologisch ist das nicht so. Damit das charakteristische Waldinnenklima erhalten bleibt, sollten wenigstens 70% der Bäume eines Bestandes stehen bleiben. Bei stärkeren Entnahmen besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass stehengebliebene Buchen Sonnenbrand bekommen, dass Arten des Unterwuchses verschwinden und dass auch das Bodenleben massiv verändert wird. Auch die starken Bodenverdichtungen durch Harvester und die auftretenden Bodenstörungen verdrängen viele Waldarten.
Quelle: Bodenstörungen: Jensch, D. (2004): Der Einfluss von Störungen auf Waldbodenvegetation; Berlin, Stuttgart, 388 S.J. Cramer