heute wende ich mich aus wichtigem Anlass an Alle, die diese Petition bisher unterstützt haben. Dies geschieht zum einen deshalb, weil wir schon 60% der geforderten Stimmen erreicht haben und ich Ihnen für die rege Beteiligung danken möchte. Viele Stimmen haben mich zusätzlich auch per Post, per E-Mail, telefonisch oder persönlich erreicht.
Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der Bürgermeister mir weiterhin unterstellt, dass ich Fake-News und Falschinformationen verbreite. Zuerst wurde diese Information ohne Überprüfung im Nordkurier der Öffentlichkeit zugängig gemacht (Beitrag unter Neuigkeiten auf dieser Seite). Jetzt hat er mir auf meine Rückfrage hin in einer E-Mail bestätigt, dass er diese Wortwahl genutzt habe und nach wie vor dazu stehe, dass ich mit Falschinformationen, Unterstellungen gegenüber dem Investor und Mutmaßungen Verunsicherung stifte.
Er hat mir eine Anlage zukommen lassen, auf der er meine Aussagen mal den im Rathaus bekannten Tatsachen gegenübergestellt. Dann würde ich erkennen, dass ich entweder in vielen Teilen falsch informiert war oder bewusst unzutreffende Informationen veröffentlicht habe.
Diese Aussage des Bürgermeisters ist schlichtweg falsch, ist beleidigend und beschädigt meinen Ruf. Ich finde es schade, dass er diese Petition nicht als Gelegenheit sieht, die Bürger an der Planung dieses großen Projekts teilhaben zu lassen, sondern sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gegen einen öffentlichen Diskurs wehrt.
Diese Gegenüberstellung, auch noch für die Zeitung vorbereitet, ist auch auf der städtischen Internetseite unter www.ueckermuende.de/hotelresort.html zu finden. Schauen Sie sich das bei Interesse bitte selbst an und stellen Sie der Stadt Fragen oder äußern Sie Ihre Bedenken. Unter Neuigkeiten zur Petition finden Sie auch meine ausführlichere Stellungnahme.
Auf der Internetseite wurde der mir gegenüber geäußerte Vorwurf der Fake News übrigens schon deutlich abgeschwächt. Ich gehe davon aus, dass der Bürgermeister inzwischen weiß, dass dies für ihn selbst schädlich sein könnte.
Die von Herrn Kliewe angefertigte Gegenüberstellung enthält keinerlei Beweise über meine angeblichen Falschinformationen. Im Anhang finden Sie die um meine Anmerkungen ergänzte Datei.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass wir in Ueckermünde nicht die Einzigen sind, die Gespräche zu großartigen Hotelanlagen mit der Sybac führen. In Bernkastel-Kues gab es sogar auch schon eine Petition gegen ein gigantisches Bauprojekt. So, wie die Zeitungen es berichten, geht es da sogar um 300 Millionen Euro (1). Auch in Wittlich wurde an die Sybac gerade ein Grundstück verkauft. Hier soll ein Vier-Sterne-City-Hotel auf rund 5000 Quadratmetern für 20 Millionen Euro entstehen. (2,3)
Die Sybac stellt sich offensichtlich in mehreren, kleineren Gemeinden vor und möchte dort bauen. So kann man zum Beispiel auch von einer von der Sybac geplanten Ferienanlage in Malente lesen. Die Bürgermeisterin ist begeistert „Es geht darum, das Sahnestück grün weiterzuentwickeln.“ „Es handelt sich um eine Firma, die viele Hotels auf den Weg gebracht hat.“ „Wir sollten froh sein, dass wir ein solches Projekt verwirklichen können.“ (4,5)
Wenn ich das lese, denke ich an die Begeisterung unseres Bürgermeisters. Ich bin sicher, dass jeder nur das Beste für seine Gemeinde möchte, aber hier ist es angezeigt, alles genau zu hinterfragen.
Wenn man die geplanten Investitionssummen der mir bekannten Projekte zusammenrechnet, erreichen wir fast eine halbe Milliarde Euro!
Soweit ich herausfinden konnte, hat die Sybac bisher noch kein einziges solches Projekt umgesetzt! Anscheinend hat der Geschäftsführer der Sybac den Stadtrat in Bernkastel in Hinblick auf angebliche Referenzobjekte sogar dreist belogen. (6) So habe er wohl einschlägige Erfahrungen mit derartigen Wohnanlagen vorgetäuscht und Referenzen in München benannt, die es gar nicht gibt.
Hinzu kommen auch noch Berichte über aktuelle Zollbetrugsvorwürfe (7), die Sie bitte selbst lesen und auswerten.
es ist schön, dass die Stadt Ueckermünde nun beginnt, die Öffentlichkeit über die Planung des Hotelprojekts zu informieren. Ich bin sicher, dass dies ein Erfolg unserer Petition und Ihrer Unterschrift bzw. Ihres Kommentares ist.
Leider ist mir jedoch aufgefallen, dass die Antworten auf die, angeblich von den Bürgern gestellten, Fragen allesamt recht unpräzise ausfallen. Es wird viel von dem geredet, was geplant ist, was schön wäre und was sein sollte, fast nichts über das, was tatsächlich sein wird.
Dem UER Info-Portal vom 19.06.2020 konnte ich folgende Information entnehmen: „In den bisherigen Diskussionen zum Entwurf des Bebauungsplanes wurden auch Fragen aufgeworfen, wie denn das Hotel nun später wirklich aussehen soll. „Dies ist nicht Inhalt eines Bebauungsplanes. Der B-Plan hält Bauflächen vor, gibt Maximalhöhen der einzelnen Gebäude an und schreibt vor, mit welchem Anteil die Flächen bebaut werden dürfen”, heißt es aus der Stadtverwaltung.“
Quelle: uecker-randow.info/2020/06/19/weg-frei-fuer-neues-hotel-in-ueckermuende/#:~:text=Gestern%2C%2018.,Sterne%2DPlus%20Bereich%20errichtet%20werden
Das heißt, wir wissen wohl, dass wir nichts wissen. Lese ich die Antworten auf die Fragen, die die Stadt Ueckermünde jetzt auf Ihrer Internetseite veröffentlicht hat, klingt alles nach einem Wunschkonzert. Umsetzung jedoch leider unklar.
Im Anhang habe ich die Fragen sowie die Antworten, als auch meinen Kommentar beigefügt.
Bitte überzeugen Sie sich selbst und stellen Sie der Stadtverwaltung Ihre eigenen Fragen. Ich werde dies auch tun und meine Fragen in Kürze auf dieser Seite veröffentlichen, eventuelle Antworten der Stadtverwaltung selbstverständlich auch.
der Nordkurier hat am 23.12.2020 den beigefügten Artikel über diese Petition veröffentlicht. Dort ist unter anderem zu lesen, dass der Ueckermünder Bürgermeister, Herr Kliewe, mir unterstelle mit Fake News zu arbeiten. Er sei darüber verärgert, dass die Petition Falschinformationen auf den Weg bringe.
Sollte Herr Kliewe diese Aussagen so getroffen haben, finde ich es sehr schade, dass er sich offensichtlich nicht mit meinen Argumenten auseinandersetzen möchte. Fake News und pauschal aufgestellte und durch nichts belegte Behauptungen sind mir in letzter Zeit eher aus Amerika, nicht aber aus Ueckermünde bekannt.
Eine solch unprofessionelle Reaktion habe ich nicht erwartet und werde mich dagegen wehren. Ein entsprechendes Schreiben habe ich vorbereitet und werde es morgen persönlich zustellen.
In dieser Sache geht es um Ueckermünde und es ist nicht zu viel verlangt, ein abermaliges Überdenken der Stadtvertreter zu erbitten (!)
Sie können diese Petition auch anonym unterschreiben.
Ich bin jederzeit bereit, Ihre persönlichen Fragen zu beantworten, kontaktieren Sie mich gerne.
Mit freundlichen Grüßen,
Inken Arndt