Region: Flensburg
Erfolg
Kultur

Kein Hafen für Nationalismus

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Förde Show Concept GmbH

1.312 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.312 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

25.04.2019, 12:28

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

mit eurer Hilfe ist es uns gelungen, ein reguläres Konzert der Band Frei.Wild in Flensburg zu verhindern. Der Betreiber der Flens-Arena hat sich schon Anfang März dagegen entschieden, der rechtspopulistischen Rockband eine Bühne zu bieten. Diese Entscheidung ist Anfang April vom Landgericht als rechtmäßig bestätigt worden. Die Band hat danach versucht, einen Ort für ein Treffen mit ihren Fans zu finden und letztendlich mit einer Ecke des Parkplatzes Exe vorlieb nehmen müssen.

Wir sehen es als großen Erfolg an, dass es uns gelungen ist, eine lebendige Diskussion zum Thema Nationalismus anzustoßen und viele Menschen erreicht und sensibilisiert zu haben. Heute ist leider fast alles sagbar geworden, egal wie menschenverachtend oder geschichtsvergessen es ist. Doch nur weil jemand zuerst und am lautesten schreit, hat er nicht Recht. Und Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass eine Meinung ohne Kritik und Widerspruch stehen bleiben muss.

Ihr findet uns zukünftig unter www.diversity.zone oder www.facebook.com/diversity.zone.flensburg

Mit vielen Dank für eure Unterstützung
euer Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus«


21.04.2019, 13:31

Das Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus« beendet erfolgreiche Aktionswochen mit einer Kundgebung auf der Exe..

Nachdem kein Vertrag für das geplante Konzert in der Flens-Arena zustande gekommen war, hatte die Band Frei.Wild versucht, einen Ort für ein Treffen mit ihren Fans zu finden und musste dafür mit dem Parkplatz Exe vorlieb nehmen. Das Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus« hatte dazu unter dem Motto »Wir sagen Tschüss« zu einer Kundgebung eingeladen.

Zur Kundgebung kamen 200 Menschen aus vielen unterschiedlichen Initiativen, Gruppen und Parteien zusammen. Der Protest wurde von vielen kreativen Transparenten und Musik begleitet und es wurde aktiv mit Passanten zum Thema diskutiert.

»Wir sehen es als großen Erfolg an, dass es uns nicht nur gelungen ist, ein reguläres Konzert von Frei.Wild in unserer Stadt zu verhindern, sondern auch eine lebendige Diskussion zum Thema Nationalismus anzustoßen und viele Menschen erreicht und sensibilisiert zu haben«, sagt Katrine Hoop vom ehemaligen Projekt am Bahnhof Refugees Welcome Flensburg.

»Wir haben es uns nicht nehmen lassen, vor Ort zu sein und Tschüss zu sagen«, sagt Florian Matz, der als Vertreter der AWO Flensburg im Bündnis aktiv ist. »Immer wieder wird in diesem Zusammenhang von Kunst- und Meinungsfreiheit gesprochen. Aber Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass eine Meinung ohne Kritik und Widerspruch stehen bleiben muss.«

»Heute ist ja fast alles sagbar geworden, egal wie menschenverachtend oder geschichtsvergessen es ist«, ergänzt Katrine Hoop vom ehemaligen Projekt am Bahnhof Refugees Welcome Flensburg. »Doch nur weil jemand zuerst und am lautesten schreit, hat er nicht Recht.«

»Bei Angst vor Terror und Überfremdung, vor dem Verlust der eigenen Identität und einer immer komplexer werdenden, globalisierten Welt scheint der Rechtspopulismus mit seinen einfachen Antworten fast schon wie ein rettender Anker«, hieß es in sinngemäß einer Rede auf der Kundgebung. »Es ist mir egal ob Frei.Wild und ihre Fans sich für Nazis halten, mit ihren Phrasen verschieben sie die Grenze dessen, was gesellschaftlich akzeptiert ist, immer weiter nach rechts und bereiten damit den Boden für das, wogegen sie sich vermeintlich positionieren: Nationalismus, Rassismus und Fremdenhass.«

»Unsere Region ist für Vielfalt bekannt. Das gute Miteinander von Mehrheit und Minderheit ist nicht ohne Grund als UNESCO-Kulturerbe geehrt worden«, erklärt Matz. »Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst dagegen zu protestieren, wenn Frei.Wild aggressives völkisches Denken als unschuldiges Regionalbewusstsein verklärt.«


17.04.2019, 19:11

Die rechtspopulistische Band Frei.Wild hat für den 20. April von 13-14.30 Uhr eine Kundgebung auf der Exe in Flensburg angemeldet und ihren Fans eine Veranstaltung der besonderen Art versprochen. Im Anschluss wird das Publikum ab 16 Uhr mit Bussen zum Ausweichkonzert in Pahlen transportiert. Es werden viele Fans erwartet und die Band macht keinen Hehl daraus, dass diese Veranstaltung als Vergeltungsschlag für das abgesagte Konzert zu verstehen ist.

Frei.Wild ignoriert die geschichtliche Verantwortung Flensburgs und die Bedenken bezüglich des gewählten Veranstaltungsdatums. Selbst wenn das Datum zufällig gewählt sein sollte, erscheint es zynisch, dass ausgerechnet am 130. Geburtstag Hitlers ein Treffen in Flensburg stattfinden soll, das auch ein rechtsextremes Publikum anspricht. Denn allein die Tatsache, dass die Band immer wieder ihr Publikum dazu anweist, bei den Konzerten auf verbotene Symbole und Parolen zu verzichten, spricht für sich: Die Inhalte der Band sind auch für extreme Rechte anschlussfähig, diesbezügliche Äußerungen und Handlungen sollen aber vermieden werden, um den Schein in der medialen Außenwirkung zu wahren.

Völkisches Gedankengut ist keine arglose Kunst und Nationalismus keine harmlose Meinung. Die von Frei.Wild propagierte Ideologie trägt aktiv zu Verstärkung von Vorurteilen und Feindbildern und einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft bei. Bei unseren bisherigen Gesprächen mit den Fans ist sehr deutlich geworden, dass Frei.Wild mit ihrer Botschaft gerade bei jungen Menschen mit weniger politischem und geschichtlichem Hintergrundwissen aktiv zur Meinungs- und Identitätsbildung beiträgt und dabei vorhandene Ressentiments legitimiert und verstärkt.

Am 20. April beginnt um 11 Uhr am Nordertor mit dem jährlichen Ostermarsch eine der wichtigsten Veranstaltungen in Flensburg für Frieden und wertschätzendes Miteinander. Der Demonstrationszug endet am Deserteursdenkmal. Beteiligt euch am Ostermarsch! Im Anschluss geht es zur Exe. Wir haben eine Kundgebung angemeldet, um gemeinsam ein Zeichen für Vielfalt in Flensburg zu setzen! Bringt eure Freund*innen und Familie sowie Gesangslaune mit!

Wir sagen Tschüss! Kein Forum für Nationalismus! Nicht am 20. April, nicht in Flensburg, nicht in Zukunft und nicht anderswo!

Das Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus«
www.facebook.com/events/347067639267059


15.04.2019, 23:42

Liebes Bündnis,

unsere Aktionstage gehen in die heiße Phase und wir möchten euch daher hiermit folgende Veranstaltungen noch mal ausdrücklich ans Herz legen:

Filmvorführung mit anschließender Diskussion
»Deutsche Pop Zustände – eine Geschichte rechter Musik«
Mittwoch, 17. April um 19 Uhr in der Europa-Universität Flensburg im Raum HEL 160
www.facebook.com/events/2289337291088908/

Demonstration
»Klare Kante gegen Rechtsruck, Nationalismus und Frei.Wild«
Donnerstag, 18. April ab 19 Uhr in der Süderstraße in Pahlen
www.facebook.com/events/833910800279869/
Solidarisiert euch bitte auch mit den Protesten gegen die zwei Konzerte in Dithmarschen!

Demonstration durch die Innenstadt bis zum Deserteursdenkmal
»Ostermarsch in Flensburg 2019«
Samstag, 20. April ab 11 Uhr am Nordertor in Flensburg

Frei.Wild hat für den 20. April ein Frühlingsfest für die Fans in Flensburg angekündigt.
Wir werden zu Beginn des Ostermarsches vor Ort kommunizieren, ob wir als Bündnis dazu etwas geplant haben.

Demonstration
»Pahlen ist kein Ersatzhafen für Nationalismus!«
Samstag, 20. April ab 17.30 Uhr in der Süderstraße in Pahlen
www.facebook.com/events/352370882074409/
Solidarisiert euch bitte auch mit den Protesten gegen die zwei Konzerte in Dithmarschen!

Party mit Hutkonzert
»Keine Party für Nationalismus«
Samstag, 20. April ab 19.30 Uhr im Tableau Kulturcafé
www.facebook.com/events/715591142188720/
Freut euch auf erstklassige Livemusik, viele unterschiedliche Menschen und einen schönen Abend!

Demonstration
»Keine Bühne für völkischen & nationalistischen Identitätsrock«
Sonntag, 21. April ab 17 Uhr auf dem Herzogenplatz in Uelzen
www.facebook.com/events/390406061807156/
Solidarisiert euch auch gerne mit dem Protest gegen das Konzert in Uelzen!

Wir freuen uns außerdem über Beiträge zur Fotoaktion
»Mit wem hängst du ab?«
www.facebook.com/310149289671727/posts/313190946034228/

Sehen wir uns bei den Aktionen?

Euer Bündnis »Keine Hafen für Nationalismus«
www.facebook.com/diversity.zone.flensburg


05.04.2019, 22:20

Am Sonntag, den 7. April um 11 Uhr treffen sich die Flensburger Fans von Frei.Wild ab 11 Uhr an der Hafenspitze. Wir möchten diese Veranstaltung weder stören, noch unkommentiert lassen, sondern in den Dialog gehen und dazu aufklären, warum völkisches Gedankengut in der Rockmusik aus unserer Sicht eine Gefahr für ein gelingendes Miteinander darstellt. Wir treffen uns ab 10 Uhr beim Frühstück der Flüchtlingshilfe im Tableau Kulturcafé (Kurze Straße 1), um im Anschluss gemeinsam an die Hafenspitze zu spazieren, wo wir ab 11 Uhr eine Demonstration angemeldet haben. Lasst uns zusammen einen fröhlich-freundlichen Vormittag verbringen und zeigen, dass Flensburg ein Hafen für Vielfalt ist!


01.04.2019, 16:02

Wir begrüßen die heutige Entscheidung des Landgerichts Flensburg zugunsten des Betreibers der Flens-Arena, Förde Show Concept. Das Urteil kommt nicht überraschend, denn bei einem erfahrenen Unternehmen ist davon auszugehen, dass alles korrekt abgewickelt und kein Risiko eingegangen wird.

Wir werden unsere Aufklärungsarbeit nun natürlich fortsetzen. Denn völkisches Gedankengut und Hass gegenüber Andersdenkenden hat in einer vielfältigen und weltoffenen Stadt keinen Platz. Wir hoffen, dass wir die Spielstätten dafür sensibilisiert haben, dass Kultureinrichtungen auch Verantwortung für ein gelingendes Miteinander in Vielfalt tragen.


28.03.2019, 03:00

Liebes Unterstützerinnen und Unterstützer,

wie euch bekannt ist, hat Förde Show Concept bereits am 7. März öffentlich bekannt gegeben, dass es nicht zu einem Mietvertragsabschuss für den 20. April gekommen ist und das Konzert mit Frei-Wild daher nicht in der Flens-Arena stattfinden wird. Global Concerts will die Flens-Arena jedoch zur Durchführung des Konzertes zwingen.

Die Verhandlung dazu findet morgen, am Freitag den 29. März um 11 Uhr am Landgericht Flensburg statt.

Wir möchten gerne zeigen, dass es ein breit getragen Anliegen ist, Nationalismus keine Bühne zu bieten. Wir rufen deshalb dazu auf, sich morgen um 10.30 Uhr bunt und friedlich am Südergraben 22 in Flensburg einzufinden.

Euer Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus«


11.03.2019, 00:59

Dokument anzeigen

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir haben unsere Argumente nun in einem Flyer gesammelt, der in den nächsten Tagen an vielen Orten in Flensburg ausliegen und verteilt wird.


07.03.2019, 18:24

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

es gibt gute Neuigkeiten: www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/frei-wild-konzert-in-flensburg-vor-der-absage-id22896292.html

Das Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus« begrüßt die Entscheidung des Betreibers der Flens-Arena, der rechtspopulistischen Rockband Frei.Wild keine Bühne zu bieten.

Die Band Frei.Wild aus Südtirol (Italien) vertritt eine Ideologie, die Heimat an »Blut und Boden« knüpft und »kulturelle Reinheit« anstrebt und trägt daher mit ihren Texten aktiv dazu bei, völkisches Gedankengut salonfähig zu machen und den Nährboden für eine Polarisierung der Gesellschaft zu bereiten.

Die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die Stücke. In den Texten finden sich nicht nur veraltete Heimatkonstruktionen, auch die Geschlechterrollen, die Vorstellung von geistiger Gesundheit, Fleiß und Männerbünden zeichnen ein reaktionäres Menschenbild, das große Teile der Bevölkerung ausgrenzt und degradiert und immer wieder rechtsextreme Ideologie bedient.

Selbst wenn das Datum zufällig gewählt sein sollte, erscheint es zynisch, dass ausgerechnet am 130. Geburtstag Hitlers ein Konzert in Flensburg stattfinden soll, das auch ein rechtsextremes Publikum anspricht. Vielen Flensburgerinnen und Flensburgern sind die Zeiten in den 80‘er Jahren, wo sich Rechtsextreme regelmäßig anlässlich des »Führergeburtstags« in der letzten Reichshauptstadt versammelt haben, noch in unguter Erinnerung.

Vielen der insbesondere jungen Fans ist die politische Dimension der Musik gar nicht bewusst. Die Band kann ihre völkischen Werte deshalb einem breiten Publikum präsentieren und aktiv zur Meinungs- und Identitätsbildung von Heranwachsenden beitragen. Daher ist es so wichtig, dass sich Kommunen im Sinne des Jugendschutzes dafür einsetzen, dass Jugendliche nicht über Musikveranstaltungen für rechte Ideologie begeistert werden.

Der Wunsch nach einem friedlichen und gleichberechtigten Miteinander wird glücklicherweise immer noch von sehr breiten gesellschaftlichen Kreisen getragen. Das Bekenntnis zu einer offenen Gesellschaft verpflichtet dazu, Intoleranz und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden entgegen zu treten. Diese Vielfalt und Weltoffenheit lebt Flensburg und spiegelt sich in unserem Bündnis wider und zeigt sich in der erfreulichen Entscheidung der Flens-Arena.

Wir danken daher allen in Flensburg, die eine klare Haltung zeigen. Flensburg bietet Nationalismus und Hass keinen Hafen. Flensburg bleibt bunt! Danke!
Das Bündnis »Kein Hafen für Nationalismus«

Eine Übersicht der Bündnismitglieder findet sich hier: www.openpetition.de/organisation/kein-hafen-fuer-nationalismus


04.03.2019, 00:30

Heute hat uns dieses schöne Foto vom Heimspiel der SG Flensburg-Handewitt in der Flens-Arena erreicht. Wir möchten es euch nicht vorenthalten!

Habt ihr unsere Petition schon geteilt?
Wir freuen uns über noch mehr Unterstützerinnen und Unterstützer!


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