24.11.2023, 16:24
es wurden Umformulierungen und Quellenkorrekturen vorgenommen
Neuer Petitionstext:
FÜR ein lebenswertes Königs Wusterhausen
und
GEGEN:
• Einen neuen sozialen Brennpunkt.
• Die Gefahr für die Gesundheit am Standort.
• Den Verkehrskollaps.
• Die Gefährdung der Umwelt.
• Die Profitgier der Bodenspekulanten.
Königs Wusterhausen ist eine gewachsene Kleinstadt, die das erste Mal 1320 urkundlich erwähnt wurde. Heute haben wir sieben dörflich geprägte Ortsteile und unsere Kernstadt mit den Ortslagen Neue Mühle und Deutsch Wusterhausen sowie der „alten Stadt“ KW.
Der bedeutendste soziale Brennpunkt in unserer Stadt ist das sog. „Neubaugebiet“. Dieses Quartier wurde in den 1970er und 1980er Jahren in der ehemaligen DDR als Plattenbaugebiet mit bis zu sechsgeschossigen Wohnhäusern errichtet.
Quelle:
sessionnet.krz.de/koenigs_wusterhausen/bi/vo0050.asp?__kvonr=3120
"8 Dokumente " - 1. Anlage Sozialraumorientierten Entwicklungskonzept Neubaugebiet OT Königs Wusterhausen, S. 3, 26 ff., https://sessionnet.krz.de/koenigs_wusterhausen/bi/vo0050.asp?__kvonr=3120ff.,
Ich bin der Meinung, hier besteht nun die akute Gefahr, dass wir einen weiteren unbeherrschbaren sozialen Brennpunkt hinzubekommen!" Für mich hat der Begriff "behutsames Wachstum" eine andere Bedeutung.
Ursprünglich wurde in den 1990er Jahren im Norden der Kernstadt ein Quartier geplant, in dem Wohnen und Arbeiten an einem Ort möglich sein sollte. VisionärWas wurdeheute dies schon damalsvisionär als „15-Minuten-Stadt“ erdacht.verkauft wird, wurde hier schon vor 30 Jahren geplant. Arbeiten und Wohnen an einem Ort. Leider konnte sich diese sinnvolle Lösung in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der späten 1990er Jahre nicht so entwickeln wie geplant.
Statt der Verwirklichung dieser Vision soll nun - nach dem Willen von Bodenspekulanten - ein neuer Retorten-Stadtteil entstehen. Eigentümer der Grundstücke im Gewerbepark Königspark ist die GLB Projekt 6 S.a.r.l. aus Luxemburg. Diese hat den Projektentwickler DLE damit beauftragt, das Gewerbegebiet in ein Mischgebiet mit mindestens 2.500 Wohneinheiten umzuwandeln. Geplant ist eine überwiegende vier- bis sechsgeschossige Wohnbebauung. Konservativ gerechnet bedeutet dies: mindestens 5.000 neue Einwohner. Mit Blick auf vergleichbare, neu entstandene Quartiere im Berliner Speckgürtel könnten es aber auch bis zu 10.000 neue Einwohner werden!
Hierdurch steigt der Wert des Gebietes stark an und die DLE wird die Grundstücke mit kräftigem Gewinn weiterveräußern.
Quelle:
sessionnet.krz.de/koenigs_wusterhausen/bi/si0057.asp?__ksinr=7255&toselect=90763
Rahmenplan Quartierentwicklung Königspark, zur Eigentümerstellung: S. 2, 13; Wohneinheiten: S. 15; Geschossigkeit: Bilddarstellung S. 18, 23 und Text S. 21;
sessionnet.krz.de/koenigs_wusterhausen/bi/si0057.asp?__ksinr=7255&toselect=90763Es sprechen triftige Gründe gegen diese Pläne:
1. SOZIALER BRENNPUNKT
Der Zuzug vieler neuer Menschen in kurzer Zeit macht eine Integration äußerst schwierig, da das Gebiet nicht „natürlich“ wachsen kann.
Verschärft wird das Problem zudem durch eine mangelhafte soziale Infrastruktur. In unserer Stadt gibt es schon jetzt zu wenig Schulen, Kitas und zu wenig Freizeitangebote. Es fehlen Sport- und Kulturstätten sowie andere Freizeitanlagen. Unsere Bürger leiden bereits unter lückenhafter Planung und vor allem mangelnder Umsetzung – selbst wenn die Versprechen der DLE eingehalten werden, entsteht nach meiner Meinung neue soziale Infrastruktur nur für dieses Gebiet. Eine Entlastung für uns Bürger wird es nicht geben. Die ärztliche Versorgung ist schon jetzt gefährdet und diese Situation würde sich weiter verschärfen.
Quellen:
kw-kurier.de/lokale-akteure-vereint-fuer-bessere-medizinische-versorgung/
Neue Begründung:
2. GESUNDHEITSGEFÄHRDUNG
Unmittelbar an der Autobahn gelegen, an der oft völlig überlasteten B179 und unter der den vielen startenden Flugzeugen sollen mindestens 2.500 neue Wohnungen entstehen. Die Lärm- und Feinstaubbelastung ist massiv. HierNach meiner Ansicht wird hier billigend in Kauf genommen, dass Menschen hohen Schadstoffmengen ausgesetzt werden.
EinIch denke ein attraktives Wohngebiet kann sich unter diesen Voraussetzungen nicht entwickeln. Mit mangelnder Attraktivität steigt die Gefahr eines sozialen Brennpunktes.
3. VERKEHRSKOLLAPS
Statt wie ursprünglich im Königspark geplant – Arbeiten und Wohnen an einem Ort – droht nun der völlige Verkehrskollaps. Statt der Idee von kurzen Arbeitswegen droht KW eine reine Pendler-Schlafstadt zu werden.
Quelle:
sessionnet.krz.de/koenigs_wusterhausen/bi/si0057.asp?__ksinr=7255&toselect=90763
Selbstbindungsbeschluss zum städtebaulichen Rahmenplan QuartierentwicklungKönigspark Königspark,/ Anlage 1-Städebaulicher Rahmenplan final, zur Eigentümerstellung: S. 2, 13; Wohneinheiten:Städtebauliches Konzept S. 15; Geschossigkeit: Bilddarstellung S. 18, 23 und Text S. 21;sessionnet.krz.de/koenigs_wusterhausen/bi/si0057.asp?__ksinr=7255&toselect=90763
Bereits jetzt sind unsere Straßen und der ÖPNV überlastet. In KW würde sich dadurch die Situation verschärfen, da es jetzt schon sehr viele Berufspendler gibt. Der neue Stadtteil würde meines Erachtens nur Berlin und Tesla nutzen. Der Königspark und KW drohen zu einer reinen Trabantenstadt mit einer anonymen Einwohnerschaft zu verkommen.
Quellen:
4. GEFAHR für die UMWELT
Die Umwelt wird unter der Umwandlung in ein Wohngebiet stark leiden.
Im Plangebiet selbst ist kaum mehr Grün als bei der Ansiedlung von Gewerbe und Unternehmen vorgesehen. Allerdings wird sich dort keine Bio-Diversität (Artenvielfalt) entwickeln können, da die neuen Einwohner diese kleinen Grünanlagen intensiv nutzen werden.
Zum anderen wird das unmittelbar angrenzende Landschaftsschutzgebiet Notteniederung mit den ehemaligen Rieselfeldern stark durch ein so dicht mit Menschen besiedeltes Gebiet leiden. Die Rieselfelder sind eines der artenreichsten Gebiete Brandenburgs mit vielen, seltenen Insekten, Vogel- und Kleintierarten, die es zu schützen gilt! 62 Vogelarten nutzen die Rieselfelder als Brutgebiet, davon sind 16 auf der roten Liste gefährdeter Arten; weitere 56 Vogelarten kommen regelmäßig zur Nahrungssuche in das Gebiet, davon sind 20 auf der roten Liste (Quelle: NABU Dahmeland, Jahresbericht).Liste.
DurchMeiner Ansicht nach, würden durch den entstehenden massiven SiedlungsdruckZuzug würdenvon Menschen diese faktisch zum „Naherholungsgebiet“ für Spaziergänger mit und ohne Hunde, Jogger, Radfahrer und ähnliches – mit nicht absehbaren negativen Folgen für das Ökosystem.
Quelle:
5. PROFITGIER DER BODENSPEKULANTEN
Ich bin davon überzeugt, dass Vorrangig nur die Bodenspekulanten profitieren würden. Durch die jetzige Planung und Umwandlung von einem Gewerbe- in ein Gebiet, in dem Wohnraum gebaut werden darf, werden Gewinne für nicht hier ansässige Großkonzerne erzielt.
Meiner Meinung nach werden wir Bürger von Königs Wusterhausen, durch den zunehmenden Verkehr, die zerstörte Umwelt und fehlende Integration, die großen Verlierer sein. Gleiches wird dann auch für Neueinwohner zutreffen.
Die ursprüngliche Vision für den Königspark war nachhaltig, wichtig und richtig." Deshalb fordere ich eine vernünftige und bürgernahe Baupolitik, in der auch die Bedenken der BürgerInnen berücksichtigt werden.
NEIN zur Retorten-Stadt im Königspark!
Deswegen brauchen wir Ihre/Deine Hilfe!
Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen: Der Profit von Bodenspekulanten sollte nicht über den Interessen von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Königs Wusterhausen stehen. Wenn Sie das auch so sehen, helfen Sie uns, machen Sie mit und unterzeichnen Sie diese Petition!
Es dauert nur 30 Sekunden.
Aber Ihre Unterschrift macht den Unterschied.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 591 (506 in Königs Wusterhausen)