20.11.2023, 19:46
Wir haben die Teilnahme erweitert. Auch auf Nichtanwohner.
Neue Begründung:
Es sprechen triftige Gründe gegen diese Pläne:
1. SOZIALER BRENNPUNKT
Der Zuzug vieler neuer Menschen in kurzer Zeit macht eine Integration äußerst schwierig, da das Gebiet nicht „natürlich“ wachsen kann.
Verschärft wird das Problem zudem durch eine mangelhafte soziale Infrastruktur. In unserer Stadt gibt es schon jetzt zu wenig Schulen, Kitas und zu wenig Freizeitangebote. Es fehlen Sport- und Kulturstätten sowie andere Freizeitanlagen. Unsere Bürger leiden bereits unter lückenhafter Planung und vor allem mangelnder Umsetzung – selbst wenn die Versprechen der DLE eingehalten werden, entsteht neue soziale Infrastruktur nur für dieses Gebiet. Eine Entlastung für uns Bürger wird es nicht geben. Die ärztliche Versorgung ist schon jetzt gefährdet und diese Situation würde sich weiter verschärfen.
2. GESUNDHEITSGEFÄHRDUNG
Unmittelbar an der Autobahn gelegen, an der oft völlig überlasteten B179 und unter der den vielen startenden Flugzeugen sollen mindestens 2.500 neue Wohnungen entstehen. Die Lärm- und Feinstaubbelastung ist massiv. Hier wird billigend in Kauf genommen, dass Menschen hohen Schadstoffmengen ausgesetzt werden.
Ein attraktives Wohngebiet kann sich unter diesen Voraussetzungen nicht entwickeln. Mit mangelnder Attraktivität steigt die Gefahr eines sozialen Brennpunktes.
3. VERKEHRSKOLLAPS
Statt wie ursprünglich im Königspark geplant – Arbeiten und Wohnen an einem Ort – droht nun der völlige Verkehrskollaps. Statt der Idee von kurzen Arbeitswegen droht KW eine reine Pendler-Schlafstadt zu werden:
Bereits jetzt sind unsere Straßen und der ÖPNV überlastet. In KW würde sich dadurch die Situation verschärfen, da es jetzt schon sehr viele Berufspendler gibt. Der neue Stadtteil würde nur Berlin und Tesla nutzen. Der Königspark und KW drohen zu einer reinen Trabantenstadt mit einer anonymen Einwohnerschaft zu verkommen.
4. GEFAHR für die UMWELT
Die Umwelt wird unter der Umwandlung in ein Wohngebiet stark leiden.
Im Plangebiet selbst ist kaum mehr Grün als bei der Ansiedlung von Gewerbe und Unternehmen vorgesehen. Allerdings wird sich dort keine Bio-Diversität (Artenvielfalt) entwickeln können, da die neuen Einwohner diese kleinen Grünanlagen intensiv nutzen werden.
Zum anderen wird das unmittelbar angrenzende Landschaftsschutzgebiet Notteniederung mit den ehemaligen Rieselfeldern stark durch ein so dicht mit Menschen besiedeltes Gebiet leiden. Die Rieselfelder sind eines der artenreichsten Gebiete Brandenburgs mit vielen, seltenen Insekten, Vogel- und Kleintierarten, die es zu schützen gilt! 62 Vogelarten nutzen die Rieselfelder als Brutgebiet, davon sind 16 auf der roten Liste gefährdeter Arten; weitere 56 Vogelarten kommen regelmäßig zur Nahrungssuche in das Gebiet, davon sind 20 auf der roten Liste (Quelle: NABU Dahmeland, Jahresbericht).
Durch den entstehenden massiven Siedlungsdruck würden diese faktisch zum „Naherholungsgebiet“ für Spaziergänger mit und ohne Hunde, Jogger, Radfahrer und ähnliches – mit nicht absehbaren negativen Folgen für das Ökosystem.
5. PROFITGIER DER BODENSPEKULANTEN
Vorrangig würden nur die Bodenspekulanten profitieren. Durch die jetzige Planung und Umwandlung von einem Gewerbe- in ein Gebiet, in dem Wohnraum gebaut werden darf, werden Gewinne für nicht hier ansässige Großkonzerne erzielt.
Durch den zunehmenden Verkehr, die zerstörte Umwelt und fehlende Integration werden wir Bürger von Königs Wusterhausen die großen Verlierer sein.
Wir fordern eine vernünftige und bürgernahe Baupolitik! Die ursprüngliche Vision für den Königspark war nachhaltig, wichtig und richtig.
Daher:
NEIN zur Retorten-Stadt im Königspark!
Deswegen brauchen wir Ihre/Deine Hilfe!
Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen: Der Profit von Bodenspekulanten sollte nicht über den Interessen von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Königs Wusterhausen stehen. Wenn Sie das auch so sehen, helfen Sie uns, machen Sie mit und unterzeichnen Sie diese Petition!
Es dauert nur 30 Sekunden.
Aber Ihre Unterschrift macht den Unterschied!Bitte unterschreibt nur , wenn Ihr Einwohner in Königswusterhausen/Ortsteile seid.Unterschied.
Vielen Dank.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 262 (236 in Königs Wusterhausen)