Gesundheit

Modellprojekt zum Anbau von Medizinalhanf und für die Abgabe an Patienten in Südbaden

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Emmendingen / Land Baden Württemberg

488 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

488 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

28.05.2019, 10:57

Update....


Neuer Petitionstext: Prohibition und Repression sind als drogenpolitische Instrumente insbesondere bei Cannabis offenbar und offensichtlich gescheitert. Es wird Zeit, neue Wege zu erproben. Die internationale Entwicklung legt nahe, dass eine Regulierung des Cannabismarktes mittelfristig auch in Deutschland wahrscheinlich ist. Dann wird es darauf ankommen, optimale Bedingungen zu schaffen, bei denen Jugend- und Verbraucherschutz einen hohen Stellenwert haben. Die Stadt Emmendingen möchte sich an dieser Entwicklung aktiv beteiligen und erforschen, inwieweit ein regulierter Markt der Versorgung der Konsumenten und Patienten auf dem Schwarzmarkt überlegen sein kann und gut für den Jugendschutz ist. §3 BtMG bietet grundsätzlich die Möglichkeit für Forschungsprojekte im Drogenbereich. Bei der Heroinvergabe in sieben Städten an 1.000 Abhängige wurde diese Vorschrift erfolgreich angewendet. Bisherige Anträge für Cannabis-Modellversuche anderer Städte (Münster, Berlin Friedrichshain-Kreuzberg) beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) führten bisher jedoch zur Ablehnung. Die Erstellung eines eigenen aufwendigen Antrags inklusive Forschungsdesign für die Stadt Emmendingen oder Freiburg ganz allgemein lohnt sich deshalb erst, wenn es einen klaren rechtlichen Rahmen für solche Modellprojekte gibt. Die Bundesländer Bremen, Thüringen und Berlin haben 2017 einen Antrag im Bundesrat eingebracht, um diese rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären. Der Antrag wurde abgelehnt. Nun ist diese Forderung auch im Bundestag angekommen.
Als konkretes Modell schlagen wir einen Cannabis Social Club (CSC) vor.
Dieser soll an einem gesicherten Ort nach folgenden Regeln betrieben werden:
Mitglied werden kann jeder Münchner Cannabispatient.
Anbau, Ernte und Weiterverarbeitung des Cannabis erfolgt durch qualifiziertes Personal.
Die Abgabe des Cannabis erfolgt ausschließlich an Mitglieder gegen einen Kostenbeitrag.
Jedes Mitglied erhält höchstens die medizinisch indizierte Eigenbedarfsmenge
Ein Handel mit Cannabis oder eine Abgabe an Dritte, insbesondere Minderjährige, bleibt illegal und führt zum Ausschluss.
Die Gemeinde überwacht einen ordnungsgemäßen Betrieb, kontrolliert die Sicherheit, Qualität, den Wirkstoffgehalt und Verbleib der Cannabinoidmedizin. Der CSC bietet darüber hinaus bedarfsgerechte Präventions-, Informations-, Hilfs- und Schadensminderungsangebote, u. a. durch die Förderung von Konsumformen ohne Verbrennung, wie z. B. Verdampfung.
Eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts ist wünschenswert, beispielsweise durch Unterstützung der offiziellen Begleitstudie (auch durch Privatpatienten).
Als Alternative zum CSC-Modell wäre auch ein Anbau durch die Stadt selbst sowie die Abgabe durch die Stadt oder über Apotheken denkbar.
Den Entwurf Resolution zum Thema Modellprojekt Cannabis in unserer Stadt Emmendingen und Südbaden... Findet ihr zum Download unter folgendem Link:
hanfverband-emmendingen-hve3.webnode.com/l/petition-nach-artikel-17-des-grundgesetzes-fur-ein-modellprojekt-zum-anbau-von-medizinalhanf-und-fur-die-abgabe-an-patienten
NEUIGKEITEN ZU CANNABISANBAU IN MÜNCHEN ZUR LINDERUNG VON LIEFERENGPÄSSEN IN DER MEDIZINALHANFVERSORGUNG:
Der Gesundheitsausschuss hat dem Antrag des DHV einstimmig (!) zugestimmt!
Ein großer Erfolg, der ein kleines bisschen Geschichte schreibt und eine starke Signalwirkung entfaltet: Die weiterhin anhaltenden gravierenden Lieferengpässe bei Medizinalhanfblüten sind nun nicht mehr zu leugnen. Der Druck auf die Bundesregierung wächst, hier Lösungen zu ermöglichen.
www.openpetition.de/petition/blog/cannabisanbau-in-muenchen-zur-linderung-von-lieferengpaessen-in-der-medizinalhanfversorgung
Empfehlung der WHO:
Ist Cannabis eine gefährliche Droge?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewertete 2018 das Risiko von Cannabiskonsum (hier: Freizeitkonsum) neu: Cannabis sei eine "relativ sichere Droge", die - anders als Heroin, Kokain aber auch legale Substanzen wie Alkohol, Nikotin und verschiedene Medikamente - niemals zu Todesfällen durch Überdosis geführt habe. Gewarnt wird allenfalls vor möglichen akuten Nebenwirkungen, einschließlich einer Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, der motorischen Koordination sowie potenzieller Risiken für die kognitive Entwicklung von Jugendlichen. Der Konsum synthetischer Cannabinoide, sogenannter "legal highs" (Spice, Bath Salts) endete dagegen für einige Jugendliche in jüngster Vergangenheit tödlich.
hanfverband-emmendingen-hve3.webnode.com/l/risiken-gegenanzeigen
hanfverband-emmendingen-hve3.webnode.com/l/who-expertenausschuss-fur-arzneimittel-abhangigkeit
Wir setzen uns daher dafür ein, zusammen mit anderen interessierten Städten und Verbänden, auf eine Vereinfachung der Zulassung eines wissenschaftlichen Modellprojektes auf Bundesebene hinzuwirken.
Entwurf Resolution zum Thema Modellprojekt Cannabis in unserer Stadt Emmendingen und Südbaden...
hanfverband-emmendingen-hve3.webnode.com/l/petition-nach-artikel-17-des-grundgesetzes-fur-ein-modellprojekt-zum-anbau-von-medizinalhanf-und-fur-die-abgabe-an-patienten
MODELLPROJEKT ZUM ANBAU VON MEDIZINALHANF UND FÜR DIE ABGABE AN PATIENTEN IN SÜDBADEN-ONLINE PETITION : www.openpetition.de/modellprojekt


Neue Begründung: Was sind die Argumente für einen Cannabiskonsum?
Cannabis hat viele Namen: Marihuana, Hanf, Gras, Weed oder Haschisch. Gemeint ist
grob das Gleiche: eine Heilpflanze, deren Kräfte schon seit Tausenden von Jahren
bekannt und genutzt werden. Ursprünglich stammt sie wohl aus Zentralasien und breitete sich von dort über die ganze Welt aus. Sie wurde nicht nur als Rauschmittel, sondern auch als Medizin und als Nutzpflanze bei der Herstellung von Seilen und Textilien verwendet. In der jüngeren Geschichte ist Cannabis jedoch überwiegend als Droge bekannt. Laut des Weltdrogenberichts 2017 ist sie das meistgenutzte illegale Rauschmittel. Von Gesellschaft und Politik wurde sie lange als gefährliche Einstiegsdroge bezeichnet. Seit einigen Jahren entdeckt die Wissenschaft jedoch die medizinischen Vorteile wieder. So sind die enthaltenen Cannabinoide wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) bei der Schmerztherapie wirksam. Auch bei Krebs, multipler Sklerose und entzündlichen Schmerzsyndromen wie Arthritis wurde eine positive Wirkung von Hanfprodukten wie Cannabis-Öl und Blüten festgestellt.
Wie wahrscheinlich ist die Cannabis-Legalisierung in Deutschland?
Trotz der positiven Eigenschaften, die die Pro-Cannabis-Fraktion betont, können Sie in
Deutschland nicht legal kiffen. Die Hanfpflanze gilt hierzulande noch immer als illegale
Droge. Weder der Besitz von Pflanzenteilen noch der Anbau ist erlaubt. Nur für
medizinische oder wissenschaftliche Zwecke kann der Besitz genehmigt werden.Die werden. Die Zeit, in der der private Konsum von Hanf aber legal sein wird, wird aber vermutlich kommen.Der kommen. Der weltweite Trend macht es vor. Die Frage ist nur, wann die Politik eine Entscheidung treffen wird.
Wie lässt sich der Cannabis-Anbau legalisieren?
Der Cannabis-Anbau ist trotz Rezept verboten. Sondergenehmigungen können nur auf
gerichtlichem Weg erkämpft werden. Bislang ist es in Deutschland nur wenigen Patienten überhaupt gelungen, eine befristete Erlaubnis zu erhalten. Und es besteht dennoch die Gefahr, dass die Genehmigung nicht verlängert wird.
Ob der Privatanbau in Zukunft legal wird, ist fraglich. Denn bei Cannabis Sorte
Eigenanbau kann der Staat die Qualität nicht prüfen. Laut Forschern soll der Wirkstoff
THC, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist, unter dem Wachstum bei
Kunstlicht viel stärker ausgeprägt sein als beim Wachstum in der Sonne. Ob das
regelmäßige Kiffen von THC-lastigen Joints Gesundheitsprobleme mit sich bringt, muss
noch weiter erforscht werden.
Wie könnte Cannabis legalisiert werden?
Eine Änderung der Drogenpolitik ist derzeit keine Priorität, aber sie steht zumindest auf
dem Plan. So fordern die Grünen und die FDP eine kontrollierte Freigabe von Cannabis. Die Mehrheit von CDU und CSU sind dagegen. Langsam sehen allerdings auch die Mitglieder der Contra-Fraktion nicht mehr nur die Nachteile der Cannabis-Legalisierung. Ein weiterer Anschub für eine Cannabis-Legalisierung: Mittlerweile kann die Bundesregierung in Berlin auch auf Erfahrungswerte aus Kalifornien, Uruguay und
anderen Ländern zurückgreifen.
Laut einer aktuellen Umfrage unter 300 Hausärzten in Deutschland halten
sechs von zehn befragten Medizinern medizinisches Cannabis für eine
sinnvolle Behandlungsmöglichkeit.
Die Umfrage wurde im Auftrag von Wayland, einem Produzenten für medizinisches
Cannabis durchgeführt. In der vom 22. November bis 6. Dezember durchgeführten
online Befragung wurden deutschlandweit 300 zufällig ausgewählte Hausärzte zu ihrer
Meinung bezüglich des medizinischen Einsatzes von Cannabis befragt.
Das Ergebnis: Sechs von zehn Hausärzten halten medizinisches Cannabis für eine
sinnvolle Therapiemöglichkeit. Trotzdem hat über die Hälfte aller befragten Ärzte noch nie ein Rezept dafür ausgestellt. Grund dafür sei der vorgeschriebene hohe bürokratische Aufwand, der mit einem Rezept einhergeht. Des Weiteren zweifeln nur 16% der Befragten an der Wirksamkeit einer Behandlung mit Cannabis. 45% aller befragten Ärzte habe mindestens schon einmal ein Rezept ausgestellt. Nur 4% von ihnen haben im Jahr 2018 mehr als 50 Rezepte geschrieben. Vor allem der komplizierte Verschreibungsprozess schreckt viele Ärzte ab. Dem stimmen 64% der befragten Mediziner zu. Zusätzlich zum Rezept muss der behandelnde Arzt einen Antrag auf Kostenübernahme der Krankenkasse ausfüllen und an einer anonymisierten Begleiterhebung teilnehmen. Fast die Hälfte der Befragten beklagt die häufige Ablehnung der Krankenkassen und für 27% ist der Umgang mit medizinischem Cannabis schwierig. Genauso wie starke Schmerzmittel muss Cannabis mit einem BtM-Rezept (Betäubungsmittelrezept) verordnet werden. Zudem müssen eine konkrete Sorte und die entsprechende Dosierung vermerkt werden. Patienten können sich das Cannabis mit einem entsprechenden Rezept in der Apotheke besorgen. Zumindest in der Theorie, denn dazu muss das Zusammenspiel mit Apothekern reibungslos funktionieren. Nur ein Drittel der Ärzte (33%) gibt an, das dies
zutreffe.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 10


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