18.12.2023, 21:13
Liebe Hönnetalfreunde,
ein kurzer Rückblick: Mehr als 1000 Menschen haben sich in den letzten Monaten unmissverständlich für ein Ende des Kalktagebaus im Hönnetal ausgesprochen (aktuell 1151), davon 743 aus dem Märkischen Kreis sowie viele, die ihre Wurzeln im Hönnetal haben. Die lesenswerten Kommentare der Unterzeichner sprechen eine klare Sprache. www.openpetition.de/petition/kommentare/hoennetalzerstoerung-stoppen-die-heimat-erhalten-ministerpraesident-hendrik-wuest-handeln-sie-jetzt#petition-main Bitte bewerten Sie die besten Kommentare mit 👍
Aktuelle Informationen zum Antwortschreiben von Ministerin Mona Neubaur, Plänen des Lhoist-Konzerns, usw. finden Sie hier: stiftung-hoennetal.de/aktuelles-zum-jahreswechsel-2023-24/
Bitte nutzen Sie die stille Zeit zwischen den Jahren auch dafür, Freunde und Verwandte in nah und fern auf die Petition aufmerksam zu machen. Die persönliche Werbung für den Schutz des Hönnetals wirkt erfahrungsgemäß am stärksten.
Die Weitergabe der Petition bleibt auch künftig enorm wichtig. Ob online oder handschriftlich, ob jung oder alt, mit Kommentar oder ohne: Jede Unterschrift und Stimme zählt!
Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein geruhsames Weihnachtsfest
- und ein hoffentlich friedlicheres Jahr 2024
Glück auf!
Für die Stiftung Hönnetal
Adalbert Allhoff-Cramer
PS Die Zeichnungsfrist der Petition wurde vorerst auf den 29.02.2024 verlängert. Den Status quo entnehmen Sie bitte den nachfolgend beigefügten Kennzahlen. Weitere Information findet sich in den Statistiken nach Orten und Ländern. Nach einem Klick auf die fettgedruckten Zahlen öffnen sich die jeweiligen Unterschriften. www.openpetition.de/petition/statistik/hoennetalzerstoerung-stoppen-die-heimat-erhalten-ministerpraesident-hendrik-wuest-handeln-sie-jetzt#petition-main
Das abgebildete Foto zeigt den Blick von der Aussichtsplattform im Balver Wald in das Hönnetal bei Balve-Garbeck im Jahre 2019. (Foto AC).
KENNZAHLEN
Zeichnungsfrist: 09.09.2023 bis 29.02.2024
Status: Petition in Zeichnung
Initiator: Stiftung Hönnetal, Hauptstraße 21, 58802 Balve, Deutschland
Empfänger: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Nordrhein-Westfalen
Sammelziel: 1.000 (Sammelziel erfüllt zu 115 %)
Online Unterstützende nicht öffentlich: 330 (39 % aller Unterstützenden)
Widerrufene Unterschriften: 1 (0,1 % aller Unterstützenden)
Kontaktierbare Unterstützende: 686 (77 % aller Unterstützenden mit Email)
Widerrufene Kontaktierbarkeit: 44 (4,9 % aller Unterstützenden mit Email)
28.11.2023, 14:33
stiftung-hoennetal.de/das-hoennetal-ein-landesbedeutsamer-kulturlandschaftsbereich/
21.11.2023, 10:13
21.11.2023. Die lang erwarteten Stellungnahmen zur Vertiefung des Steinbruchs Asbeck liegen seit gestern vor: Drei dicke Ordner voller Gutachten und Pläne. Von Auftrags- oder Parteigutachten des Lhoist-Konzerns zu sprechen verbietet die Höflichkeit; sorgfältiges Lesen und Hinterfragen wird aber notwendig sein.
Gleich zu Anfang fällt ein Ergebnis auf: Ausnahmslos alle 11 Fachgutachten und Stellungnahmen sehen keine Bedenken gegen die geplanten Maßnahmen im Hönnetal (teilweise unter Auflagen). Richtig ist: Es geht hier um die Vertiefung des Steinbruchs Asbeck, sonst nichts. Gutachter müssen auf das ihnen vorgegebene Thema fokussieren. Sie müssen dabei aber nicht Scheuklappen aufsetzen.
Ein Beispiel: Im Landschaftspflegerischen Begleitplan erklärt das Landschaftsarchitekturbüro Georg von Luckwald zum Thema „Schutzgut Landschaftsbild“, es gebe lediglich geringfügige Veränderungen des Landschaftsbildes ohne erhebliche Auswirkungen (Seite 29). Die krude Begründung: „Da der Vorhabenbereich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist und der Steinbruch nahezu komplett eingegrünt ist, kann der Vorhabenbereich im Nahbereich lediglich von zwei Stellen eingesehen werden. Es handelt sich um den Aussichtspunkt, der sich nördlich der Nordwestecke des Vorhabenbereich befindet sowie um die „Pyramidenhalde“ nordöstlich des Vorhabenbereich, von deren Plateau man in den Steinbruch schauen kann. Von diesen beiden Punkten aus wird auch die Änderung des Landschaftsbildes sowohl durch die Steinbruchvertiefung als auch durch die spätere Anlage des Abgrabungsgewässers sichtbar sein. Personen, die sich an diese Punkte begeben, tun dies i.d.R. in der Absicht, den Steinbruch zu betrachten. Der Steinbruch ist hier also nicht negativ zu bewerten. Die Änderungen innerhalb des Steinbruchs werden somit als nicht erheblich eingestuft, zumal im sonstigen Nahbereich die Veränderung der Landschaft nicht wahrnehmbar sein wird.“ (Orthografiefehler im Original).
Richtig, die geplante Vertiefung spielt sich im Wesentlichen im Untergrund ab, im Unsichtbaren. Verglichen wird die Veränderung mit dem Status quo heute. Die extremen Landschaftseingriffe im Vorfeld, die erst zur heutigen Landschaftszerstörung hinter der Felsgruppe der Sieben Jungfrauen geführt haben, sind dem Landschaftsarchitekturbüro nicht einmal eine Randnotiz wert. Es verhöhnt geradezu die Gefühle derer, die sich um das Bild ihrer Heimat sorgen (siehe die Kommentare hier), wenn das wichtige Kapitel „Schutzgut Landschaftsbild“ kurzerhand mit der Bewertung „nicht beeinträchtigt“ abgeschlossen wird. Und es weckt berechtigte Zweifel an der Objektivität und Umsicht der Gutachter.
Im geltenden Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen (LEP NRW) findet sich der Begriff „Landschaftsbild“ allein 15 mal. So heißt es: „Natur und Landschaft sollen im besiedelten und unbesiedelten Raum so geschützt, entwickelt und, soweit erforderlich, wiederhergestellt werden, dass alle Funktionen des Naturhaushalts, die biologische Vielfalt und das Landschaftsbild nachhaltig gesichert werden. Die biologische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen ist ein Naturkapital, das auch einen wichtigen Beitrag zum Wohlergehen der Bevölkerung und zum wirtschaftlichen Wohlstand beiträgt.“ Und an anderer Stelle: „Kulturhistorisch bedeutsame Landschaftsteile, -strukturen und -elemente sowie Orts- und Landschaftsbilder mit ihren Kultur- und Naturdenkmälern besitzen vielfach ungenutzte identitätsstiftende und imagebildende Potenziale. Dies gilt auch für Sichtbeziehungen und Sichträume. Es gilt, diese Potenziale zu erkennen, die Bedeutung von wertgebenden Kulturlandschaftselementen sowie Raum- und Sichtbezügen bewusst zu machen und ihre Wahrnehmbarkeit zu verbessern.„
Der Steinbruch Asbeck nach der „Wiederherrichtung“
Von Renaturierung nach Ende des Tagebaus, im Sinne einer Wiederherstellung eines möglichst natürlichen Zustands, wird in den vorliegenden Texten gar nicht gesprochen. Es findet auch keine Verfüllung statt, wie mancher vermuten mag. Der Fachbegriff heißt „Wiederherrichtung“. Dabei wird keineswegs der Ursprungszustand wieder hergerichtet, weil das auch gar nicht möglich wäre. Die Eingriffe in die Landschaft haben Ewigkeitswert.
Auch im vorliegenden Fall sollen gemäß Landschaftspflegerischem Begleitplan Maßnahmen getroffen werden, die sich im folgenden Schaubild darstellen. Der Normalfall ist dabei die „natürliche Sukzession“. Das heißt: Man überlässt die Natur sich selbst. In Randbereichen sollen aber Flussregenpfeifer-Habitate angelegt werden; für die genutzten Stollen werden Ruhezeiten zum Schutz der Fledermauskolonien definiert.
Weiter hier: stiftung-hoennetal.de/planung-steinbruch-asbeck-gutachten-und-stellungnahmen/
18.11.2023, 10:53
Das Zulassungsverfahren für die Tieferlegung des Steinbruchs Asbeck in Balve wird hier beschrieben: www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=95c9abc1-adc4-43a5-9c3d-463820380fdb
Die Offenlegung der Planungsunterlagen erfolgt ab Montag, und dauert bis zum 19.12.2023.
Der "Antrag gem. § 68 WHG über die Vertiefung des Steinbruches Asbeck (K10) auf + 120 mNN im Werk Hönnetal der Rheinkalk GmbH, Sammeln, Heben, Ableiten und Nutzen des zulaufenden Grundwassers im Bereich der geplanten Vertiefung sowie Anpassung der Wiederherrichtung um den
Bereich der Vertiefung" betrifft nur die Vertiefung des Steinbruchs.
Die weiteren (bereits angekündigten) Schritte, die Erweiterung und der Ausbau des Kalkabbaus, sind nicht Gegenstand dieses Verfahrens. Es ist die bekannte Salamitaktik, die zu der jetzigen dramatischen Landschaftszerstörung im Hönnetal geführt hat. Diese soll offensichtlich weiter fortgesetzt werden.
14.11.2023, 13:56
Liebe Freunde des Hönnetals
Wir haben das Sammelziel 1000 in Kürze erreicht, weit vor dem geplanten Ende der Petition. Ganz herzlich möchte ich mich bei euch allen für das große Engagement bedanken, das sich auch in den vielen tollen Kommentaren ausdrückt. Es ist keineswegs selbstverständlich, eine solche Petition zu unterzeichnen. Man hat sich im Lauf der Zeit an den Kalkabbau im Hönnetal gewöhnt, der seit vielen Jahrzehnten, ja seit mehr als einem Jahrhundert, zum vertrauten Bild gehört. Zudem wird die Petition - falls sie Erfolg hat - weitreichende Veränderungen nach sich ziehen. Ich nenne nur das Stichwort Arbeitsplätze: Zwar beschäftigt das Kalkwerk jetzt nur noch einen kleinen Bruchteil der Menschen zur Hochzeit des Kalkabbaus im Hönnetal, bedingt durch die rasant fortschreitende Automatisierung und Produktionssteigerung. Aber jeder Arbeitsplatz im Hönnetal zählt. Deshalb ist es so wichtig und notwendig, schon jetzt über konstruktive Perspektiven für die Zeit danach nachzudenken.
Diese Petition ist noch lange nicht am Ende. Sie wird sicher über den Jahreswechsel hinaus weitergeführt und hoffentlich noch an Kraft gewinnen. Die demnächst anstehende Offenlegung der Planungsunterlagen bringt möglicherweise neue Erkenntnisse, die diskutiert werden müssen. Zudem hoffen wir, dass unsere Einladung an Ministerpräsident Wüst und die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur zu einer Visite im Hönnetal Erfolg hat und unsere Anregungen und Bedenken bei der Landesregierung und Bezirksregierung schließlich auch Gehör finden.
Unsere 1000 Stimmen werden aber sicher nicht überhört, und dafür gebührt euch der Dank.
Für die Stiftung Hönnetal
Adalbert Allhoff-Cramer
PS Weitere Informationen findet ihr stets im Menüpunkt "Neuigkeiten".
14.11.2023
Presseschau von Petitions-Startenden:
13.11.2023
Presseschau von Petitions-Startenden:
12.11.2023
Presseschau von Petitions-Startenden:
11.11.2023
Presseschau von Petitions-Startenden:
29.10.2023, 09:10
Liebe Unterstützer
Derzeit liegt der Stand der Stimmen für das Hönnetal bei über 75 % (775 von Sammelziel 1000). Das ist sehr erfreulich. Aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Auch schadet es nicht, wenn bis zum Jahresende mehr als 1000 Stimmen zusammenkommen. Deshalb bitten wir weiter um eure aktive Unterstützung bei den Unterschriften.
Altersbegrenzungen nach unten und oben gibt es nicht. Jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger kann seine Meinung zur Entwicklung im Hönnetal in dieser Petition zum Ausdruck bringen. Besonders geht es uns um die jüngeren Generationen, die von den Folgen der geplanten Maßnahmen im Hönnetal naturgemäß am stärksten betroffen sein werden.
Die Landesregierung (MP Hendrik Wüst, Wirtschafts- und Klimaministerin Mona Neubaur) wurde zwischenzeitlich über unsere Petition informiert und herzlich zu einem Besuch im Hönnetal eingeladen, desgleichen der EU-Abgeordnete Peter Liese aus dem benachbarten Meschede. Wir sind gespannt, ob die Einladung ankommt und wie die Reaktion ausfällt. Selbstredend wurde auch der Firma Lhoist ein Gesprächsangebot unterbreitet, um die kontroversen Ansichten zur weiteren Entwicklung im Hönnetal offen auszutauschen.
Aus der Politik im Hönnetal und den maßgeblichen Verbänden gab es bislang nur wenig Resonanz - mit einigen erfreulichen Ausnahmen (Beispiele: ADFC, Eisenbahnfreunde).
Die Offenlegung der Lhoist-Planungen für den weiteren Ausbau der Rohstoffsicherung im Hönnetal ist nun für die zweite Novemberhälfte angekündigt, und zwar im Rathaus Balve (als direkt betroffener Kommune) sowie beim Märkischen Kreis in Lüdenscheid. Wir bleiben am Ball....
Noch ein Hinweis: Nicht alle Informationen werden per Email weitergeleitet. Wer sich zusätzlich informieren möchte, klickt bitte die "Neuigkeiiten" an.
www.openpetition.de/petition/blog/hoennetalzerstoerung-stoppen-die-heimat-erhalten-ministerpraesident-hendrik-wuest-handeln-sie-jetzt#petition-main
Eure www.stiftung-hoennetal.de
PS: Viele Unterstützer haben Ihre kritischen Ansichten zum Thema Kalkabbau im Hönnetal in Form von Kommentaren in der Petition zum Ausdruck gebracht. Dafür herzlichen Dank. Diese Kommentare sind unbedingt lesenswert. Was gefällt, kann mit 👍bewertet werden.
www.openpetition.de/petition/kommentare/hoennetalzerstoerung-stoppen-die-heimat-erhalten-ministerpraesident-hendrik-wuest-handeln-sie-jetzt#petition-main