Erfolg
Kultur

Hilfen für Freiberufler und Künstler während des "#Corona-Shutdowns"

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesfinanzminister Olaf Scholz

290.293 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

290.293 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 18.06.2020
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

06.05.2021, 21:58

Liebe UnterstützerInnen,

im März 2020 schrieb ich quasi im Affekt den Text zu unserer Petition. Schon damals fürchtete ich, daß diese Krise uns einige Zeit beschäftigen würde, und da ich aufgrund meines eigenen Berufs zunächst natürlich vor allem die Kunst- und Kulturbranche im Sinn hatte, formulierte ich unter anderem den folgenden Satz:
„Die Gesellschaft mag für einige Zeit auf kulturelles Leben verzichten können, aber tut sie es zu lang, könnte am Ende niemand mehr da sein, der es wieder aufleben lassen könnte.“

Ganz ehrlich: ich hätte es damals nicht für möglich gehalten, daß wir uns zum einen nun – 14 Monate später – noch immer in dieser Situation befinden würden (der aktuelle Lockdown allein dauert ja nun schon seit über einem halben Jahr an, unglaublich), und daß zum anderen diese Befürchtung tatsächlich immer wahrscheinlicher werden würde. Denn leider zeigen etliche Untersuchungen und auch viele persönliche Berichte, die ich direkt oder indirekt geschildert bekomme, daß viele von Euch, von uns schon den Schritt in andere Branchen gehen mußten. Die Branche schrumpft, während die Politik der vergangenen Monate leider eine Fortsetzung dessen war, was wir schon im vergangenen Jahr erleben mußten und angeprangert haben: viele warme Worte, Symbolpolitik allenthalben (zuletzt das hinsichtlich seines Einflusses vollkommen überflüssige Online-Treffen der Kanzlerin mit Vertretern der Kulturbranche, was nichts an der Wichtigkeit und Richtigkeit mancher Wortbeiträge ändert), aber wirkliche Taten, wirkliche Hilfen, wirkliche Perspektiven sind Mangelware.
Jedoch betrifft das bei weitem nicht nur Kunst und Kultur, sondern nach wie vor auch große Teile der Selbstständigen in all ihrer Vielfalt. Um die extrem prekäre Lage auch mit echten Daten unterfüttern zu können, hat deshalb ein Bündnis verschiedener Branchenverbände eine erneute Umfrage erarbeitet, die ich Euch allen hiermit wärmstens ans Herz legen möchte: www.surveymonkey.de/r/M6RFZMY?source=david

Ich weiß sehr gut, daß wir es nun nach 14 Monaten wirklich leid sind, immer wieder Umfragen auszufüllen, um Aufmerksamkeit bei den Regierungen zu buhlen, unsere Lage wieder und wieder erklären zu müssen. Aber da hier viele Verbände und auch mehrere Forschungsinstitute beteiligt sind, die großes Interesse haben, die Auswirkungen der Corona-Krise "ein Jahr danach" zu untersuchen und dazu Studien zu veröffentlichen, und da bestenfalls sogar eine Panel- bzw. Längsschnittstudie daraus entstehen könnte, möchte ich Euch darum bitten teilzunehmen. Um Andreas Lutz, den Vorsitzenden des VGSD, eines der Hauptinitiatoren der Umfrage zu zitieren: „Damit würden wir den Grundstein legen zu einem besseren Verständnis von Soloselbstständigen in Deutschland.“
Also wer sich hier angesprochen fühlt und mithelfen möchte, der beteilige sich bitte an folgender Umfrage:

www.surveymonkey.de/r/M6RFZMY?source=david

Ein weiteres Mittel, was uns allen immer offensteht, ist der direkte Kontakt zu den Abgeordneten des jeweiligen Wahlkreises. Ich ermutige Euch auch da: schreibt ihnen persönlich und direkt, wenn Euch etwas auf dem Herzen liegt, was „die Politik“ wissen sollte! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: diese Mails kommen an und werden gelesen – man bekommt vielleicht nicht immer eine Antwort bzw. schon gar nicht immer die gewünschte, aber dennoch wird es aufmerksam registriert, wenn sich „der Wähler“ direkt zu Wort meldet. Man darf nicht vergessen, daß im Herbst u.a. eine Bundestagswahl ansteht; die dadurch erhöhte Aufmerksamkeit der zur Wahl Stehenden darf durchaus genutzt werden. Der Wahlkampfmodus gilt nicht nur für die Politikerinnen und Politiker selbst, sondern auch wir Wähler können diesen nutzen...

Ich ende wie gewohnt und meine das von Herzen, auch wenn es für Manchen vielleicht wie Hohn klingen mag: bleibt zuversichtlich, sucht das Positive, laßt uns versuchen, nicht die Spaltung der Gesellschaft weiter zu befeuern, sondern den Blick auf das Gemeinsame, das Einende zu richten, was es trotz unterschiedlichster Sichtweisen und Standpunkte, trotz verschiedenster persönlicher Betroffenheit immer gibt! Wir alle müssen und wollen auch in Zukunft in diesem Land zusammenleben, es gemeinsam zum Guten gestalten, und deshalb dürfen wir uns nicht gegeneinander ausspielen (lassen), sondern sollten gemeinsam weiter dranbleiben!

Seid gesegnet dafür und herzlich gegrüßt –
Euer David Erler


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