27.05.2015, 01:58
Neue Begründung: Gründe ...
... für ein Haus der Stadtkultur & Stadtmuseum im ehemaligen Wiesbadener Amts- und Landgericht – gegen seine wohnungswirtschaftliche Verwendung
Für ein Haus der Stadtkultur und Stadtgeschichte hat sich eine breit aufgestellte Initiative formiert. Ihre Mission: Sie möchte das ehemalige Wiesbadener Amts- und Landgericht als öffentliches Eigentum und Erbe der Baukultur erhalten und – unter Einschluss des Stadtmuseums – als lebendiges, kreatives Stadtlabor entwickeln.
Dem Stadtmuseum zukunftsweisende Perspektiven eröffnen Diese Initiative ist auch eine Antwort auf den im Wiesbadener Rathaus am 12.02.2015 gefassten Beschluss, den geplanten Neubau eines Stadtmuseums an der Wilhelmstraße aufzugeben. Viele Bürger/innen finden es aber nach wie vor wichtig, der Geschichte unserer Stadt einen dauerhaften Ort zu geben. Sie fordern hierfür eine zukunftsweisende Lösung, die sich im seit sechs Jahren leer stehenden Alten Gericht als Möglichkeit eröffnet.
Die Chancen für eine Weltkulturerbestadt Wiesbaden wahren Mit der von Land und Stadt verfolgten Absicht, das Alte Gericht in höherwertigen Wohnraum umzuwandeln, würde Wiesbadens angestrebte Anerkennung als Weltkulturerbestadt doppelten Schaden nehmen. Einmal mehr würde der Darstellung seiner Geschichte kein gebührender Raum geboten. Und das besondere symbolische Kapital dieses historischen Gebäudes würde für ein privates Lifestyle-Wohnen entwertet werden.
Impulse für Kreativität, Innovation und Urbanität in der Innenstadt-West
Die parallele, sich gegenseitig anregende Nutzung dieses großräumigen denkmalgeschützten Gebäudes als Haus der Stadtkultur und Stadtgeschichte, als Kreativ- und Gründungszentrum mit Designstudios und Künstlerateliers - wie es auch die IHK vorschlägt - und als Stadtmuseum eröffnet der Innenstadt-West attraktive Entwicklungsperspektiven.
In Verbindung mit den zukünftigen Nachbarn der Hochschule Fresenius, mit ihren Schwerpunkten Design und Medien, könnte nicht nur dieses Stadtquartier eine enorme Aufwertung erfahren, sondern Wiesbaden würde bei seiner Bewerbung als Weltkulturerbestadt unter Beweis stellen, dass die Pflege des baukulturellen Erbes und eine moderne, zukunftsoffene Nutzung keine Gegensätze darstellen.