04.12.2021, 14:58
Liebe Leute,
heute, 4.12.21, berichtet die NW vom geplanten Abriss der Mühle entsprechend dem Bescheid der Denkmalschutzbehörde. Da nicht alle die NW lesen, lade ich das hier hoch.
Anbei meine Erklärung dazu:
Erklärung zum Abriss der Hammer Mühle nach Bescheid durch den Denkmalschutz
visdpg: Hans E. Latzke, Wachtelweg 23, 33607 Bielefeld, T 0170 5874214, M H.E.Latzke@gmx.net
Einmal wieder erweist sich der "Denkmalschutz" als feindliches U-Boot des allgegenwärtigen Abriss-Skandals. Hilflos und ignorant gegenüber Bauten der frühen Moderne wie gegenüber Bauten der Jahrhundertwende. Von intellektuellen oder gar sozialen Erwägungen keine Spur. Und wie immer dürfen die Paläste, Villen und Burgen der Mächtigen bleiben, über die gewachsene Lebenswelt der Arbeiter und Unterschicht fährt der Bulldozer. Das ist ja alles nur Müll in den Augen der Investoren und der Verwaltung, genau wie die Arbeiter und die Unterschicht auch.
Doch wenn dem so ist – dann fragen wir die Parteien, die Leute in der Verwaltung, den OB, dann fragen wir alle Bürger: Wollt ihr das? Mal wieder eine Alternativlosigkeit, hinter der sich Hilflosigkeit, Faulheit, Unwissenheit, Ignoranz oder sogar böser Wille verstecken könnte? Wollt ihr wirklich der blöde Bürger als Stimmvieh sein, mit dem man alles machen kann?
Das glaube ich nicht!
Und deshalb klage ich an:
– den OB wg. fortgesetzter Nichtbefassung
– die GRÜNEN wg. Verrat an ihren Idealen für Naturschutz und Bewahrung von Lebenswelten
– die CDU wg. Verrat an ihrem Wahlprogramm als Volkspartei von Maß und Mitte
– die FDP wg. ihrem Verständnis von Eigentum, dass dem einer Sklavenhalter-Gesellschaft entspricht
– die SPD wg. ihrem geheuchelten Verständnis, das nur ihre Hilflosigkeit verdecken soll
– die Verwaltung wg. ihres Versagens im Gestaltungswillen
Wir suchen aber dennoch weiterhin eine gute Lösung:
– Wir wollen den Lutter-Grünzug erhalten, dafür brauchen wir keine "Enderle-Pissrinne"
– Wir wollen eine Kneipe mit Biergarten, dabei ist die offene Lutter eher im Weg
– Wir wollen eine der städtebaulichen Umgebung angepasste Gestaltung
– Wir wollen ein lebendiges Stadtteilzentrum mit Platz, Verkehrsberuhigung, Läden für die Grundversorgung als naturnahem Treffpunkt
– Wir fordern eine Änderung des B-Plans, der noch aus der Zeit der "autogerechten Stadt" stammt
– Wir bitten die Parteien weiterhin um Unterstützung, sie sollten nur mal endlich "in die Pötte" kommen.