13.02.2019, 22:10
In derselben Woche als die Petitionsübergabe an den Landrat erfolgte, fand am 25.01.19 der 2. Vortragsabend im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Aktionsbündnisses „Hände weg vom Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst“ statt. Eingeladen hatte zu dieser zahlreich besuchten Informationsveranstaltung der Landschaftsschutz Ebersberger Land e.V.. In der Alten Post in Parsdorf ging es um das Thema „Windräder im Ebersberger Forst - Maßnahme zum Klimaschutz oder sinnlose Naturzerstörung“.
Äußerst informativ und wissenschaftlich fundiert wurde von Herrn Dipl. Ing. Haverkamp die technischen und ökonomischen Schwächen und Nachteile der Energiesicherung durch Windenergie aufgezeigt. Fehlinformationen bezüglich alternativer Energieerzeugung wurden mit Fakten und Daten des Fraunhofer IWES, VGB etc. objektiv widerlegt und verdeutlicht, dass die Lücken in der Energieerzeugung nicht durch erhöhten Kapazitätsausbau ausgeglichen werden können.
Der zweite Referent, Herr Georg Etscheit, Journalist und Buchautor aus München, begann seinen Vortrag mit der Präsentation einer Fotoreihe von deutschen Kulturlandschaften vor und nach dem Windkraftausbau und sorgte für schockiertes Raunen im Saal. Bilder der zerstörten Landschaften führten dem Publikum die Schattenseiten der deutschen Energiewende vor Augen. Herr Etscheit kritisierte die Konzeptlosigkeit, mit der die Energiewende mit aller Gewalt durchgesetzt werden soll. Ein Eingriff in das einzigartige Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst sei ein Frevel, betonte er.
Weitere Details und eine eindrucksvolle Fotoreihe finden Sie auf der Website des Landschaftsschutz Ebersberger Land e.V.:
www.landschaftsschutz-ebersberger-land.de/wordpress/fotoreihe-zum-vortrag-von-georg-etscheit-ebersberg-ist-ueberall/
Die Süddeutsche Zeitung berichtete ebenfalls ausführlich:
www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/viele-scharfe-worte-drohkulisse-maschinenmonster-1.4305087
Im März 2019 ist die nächste Infoveranstaltung des Aktionsbündnisses, diesmal zum Thema "Neue Straßen im Ebersberger Forst", geplant. Genauere Informationen erfolgen in Kürze.