22.09.2024, 16:45
Liebe Freundinnen und Freunde des Dietenbachwalds,
unsere Petition ist im Endspurt! Wir sammeln noch Unterschriften bis zum 30. September, dem letzten Tag vor der Rodungssaison. Weit mehr als 6000 Menschen haben unsere Forderung unterzeichnet, den Dietenbachwald zu erhalten, davon über 4000 in Freiburg. Wir sind stolz auf das Ergebnis. Danke für Eure tolle Unterstützung! Bitte teilt unsere Petition noch ein letztes Mal. Wir müssen viele sein, wenn wir etwas erreichen wollen!
Schon am kommenden Mittwoch, den 25. September, werden wir dem Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn die bisher gesammelten Unterschriften überreichen.
In den letzten Wochen haben wir viel Ermutigung erfahren, denn viele Akteure hier vor Ort haben sich mit uns solidarisch gezeigt. (Danke Fridays for Future! Danke Zukunftsakademie! Danke Walk for the Planet! Danke Klimacamp!)
Doch die Stadtverwaltung zeigt bisher kein Einlenken und hält an ihrer Fehlplanung fest. Bei einer öffentlichen Präsentation im Juli wurde sogar deutlich: Die Rodungen, die ab dem 1. Oktober drohen, sind noch umfangreicher als bisher von uns angenommen. Gerodet werden soll nicht nur für die Verlegung der Gasfernleitung und für die Straßenbahntrasse, sondern auch für Aufschüttungsarbeiten.
Was könnt ihr jetzt tun? Bleibt informiert!
Wer im Rodungsfall im Dietenbachwald Präsenz zeigen möchte, kann sich per SMS alarmieren lassen. Hier der Link:
dieti.blackblogs.org/alarmiert-werden/
Wichtig zu wissen: Die Teilnahme an einer eventuellen Spontanversammlung vor Ort ist legal, auch wenn eine solche Versammlung nicht beim Ordnungsamt angemeldet wird. Also kommt vorbei und zeigt, dass ihr nicht damit einverstanden seid, wenn der Wald für eine Gasleitung zerstört wird!
Auf unserer Webseite findet ihr wie immer die neusten Infos:
www.haendewegvomdietenbachwald.de
Oder folgt uns auf Instagram: @dietenbachwald
Desktop-Link: www.instagram.com/dietenbachwald/
Und was ist eigentlich aus der Klage des NABU geworden?
Im vergangenen Herbst hatte die NABU-Ortsgruppe Freiburg die Rodungen per Eilverfahren gestoppt. Daraufhin hat die Stadt Freiburg im April 2024 einen geänderten Antrag auf „Waldumwandlung“ beim Regierungspräsidium eingereicht, um die Rodungen ab dem 1. Oktober 2024 beginnen zu können. Die Behörde hat die Pläne am 21. Juni 2024 erneut genehmigt.
Gegen diese „Nachtragswaldumwandlungsgenehmigung” durch das Regierungspräsidium hat der NABU Ende Juli vor Gericht wieder Rechtsmittel eingelegt. Per Eilverfahren sollen damit die geplanten Rodungen für die Ferngasleitung verhindert werden.
Doch falls das Gericht nicht im Sinne des NABU entscheidet, kann die Stadtverwaltung sofort Bäume fällen lassen. Der Dietenbachwald ist also akut bedroht!
Sollte es so weit kommen – es wäre nur der Beginn der Zerstörung. Denn der Wald soll per Salamitaktik immer mehr zerstückelt werden. Für uns gilt es, möglichst viele der Rpdungen zu verhindern. Darum werden wir weiterhin laut sein, egal, was jetzt im Herbst passiert.
Hier noch ein Terminhinweis: In Freiburg haben KlimaaktivistInnen eine spannende Protestveranstaltung für den Dietenbachwald organisiert: Das Dieti-Camp läuft vom 26. bis 30. September auf dem Platz der Alten Synagoge. Schaut mal vorbei!
Zum Schluss noch die Bitte um Unterstützung für andere Petitionen:
Die Waldfreunde Ratingen kämpfen für den Erhalt eines Wäldchens, das einem Neubau zum Opfer fallen soll:
www.openpetition.de/petition/online/erhalt-des-waeldchens-kaiserswerther-str-am-alten-wasserwerk-in-ratingen
In Dresden hat ein privater Eigentümer 1,2 Hektar Wald im Stadtgebiet kahlschlagen lassen – jetzt fordert die Bürgerinitiative „Wäldchen am Holunderweg" eine Gesetzesänderung: www.openpetition.de/petition/online/stadtwaelder-retten-saechsisches-waldgesetz-aendern
Und nun nochmals herzlichen Dank für Eure Unterstützung!