29.07.2022, 19:48
Ich habe Rechtschreibfehler korrigiert und die Absätze zurecht gerückt. Mit freundlichen Grüßen
Neuer Petitionstext:
Einige Schüler haben ihre Geschichte erzählt und sind bereit damit in den Zeugenstand zu treten, andere möchten aber anonym bleiben, da sie vor möglichen Konsequenzen der Lehrkräfte Angst haben. Was im Sinne rechtsstaatlicher Grundsätze einer liberalen Gesellschaft nur falsch sein kann und nichts mit gesundem Respekt gegenüber Autoritäten zu tun hat:
Schüler/innen sollten keine Angst haben müssen, sich über Lehrkräfte zu beschweren. Ebenso sollte kein Mensch Angst haben müssen, Vorgesetzte daran zu erinnern, dass auch sie sich im Rahmen rechtlicher Vorschriften zu bewegen haben. Woher diese Angst der Schüler und Schülerinnen kommt, werden Sie anhand folgender Situationsschilderungen verstehen.
- Jugendliche werden vor der gesamten Klasse regelrecht blamiert, indem von gewissen Lehrkräften auf die Kleidung und/oder körperlichen Eigenschaften der Schüler und Schülerinnen näher eingegangen wird. Lehrkräfte äußern ihre Meinung über ihre Ansicht eines Schülers oder einer Schülerin vor versammelter Klasse. Nicht selten machen sich Lehrer über ihre Schützlinge lustig oder ziehen Schüler/innen sogar während deren Abwesenheit, vor ihrer Klassengemeinschaft ins Lächerliche.
Egal ob es die individuelle Kleidermode ist, oder ob es um angeborene Eigenschaften geht, eine Lehrkraft hat solche Dinge nicht zu kommentieren um Schüler/innen zu diskreditieren.
- Einigen Schülern und Schülerinnen wird von Lehrkräften suggeriert, aus ihnen würde nichts werden. werden und esGleichzeitig wird ihnen gleichzeitig angedroht, sie an der Hauptschule anzumelden. Derartige Meinungen über den Werdegang einzelner Schüler und Schülerinnen werden ohne Rücksicht, während des Unterrichts geäußert.
- Schüler/innen werden für Verspätungen mit Ordnungsdienst bestraft. Was im Grunde kein Grund zur Beschwerde wäre. Doch es ist auffällig, dass bevorzugt Schülerinnen auf diese Art bestraft werden. Einige Mädchen fühlen sich dadurch schikaniert, da beispielsweise neben dem Ordnungsdienst auf dem Pausenhof zusätzlich Kehrdienst im Klassenraum angeordnet wird, oder bereits nach wenigen Verspätungen im Mai, der Ordnungsdienst bis zum Schuljahresende verlängert werden soll.
- Lehrkräfte drohen Kindern mit absolut unangemessenen und sogar strafbaren Maßnahmen. Doch auch dann, wenn im Unterricht wiederholt gegähnt wird, hat keine Lehrkraft die Drohung auszusprechen: man würde das Gähnen fotografieren und veröffentlichen. Denn das wäre eine Straftat. Das Recht am eigenen Bild würde hierdurch verletzt werden undwerden. Lehrkräfte sollten ihre Schüler und Schülerinnen nicht zu Straftaten animieren, womit wir auch schon bei dem nächsten Thema wären. Sexuelle Belästigung durch Lehrkräfte.
- Durch einen Lehrer fühlen sich vor allem die Mädchen im Sportunterricht belästigt. Dazu gab es u.a. Aussagen wie: „Der gafft uns ständig in den Ausschnitt und auf den Hintern“ oder „Der fasst uns immer an.“
Mehrere Eltern haben sich die Situation von einigen Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen erklären lassen. Es geht wohl nur um Berührungen an Arm und Schulter, was für einen Sportlehrer beispielsweise bei Hilfestellungen, zunächst nichts ungewöhnliches ist. Da die Blicke allerdingsjedoch als penetrant wahrgenommen werden, die Berührungen willkürlich geschehen und vor allem jene Mädchen treffen, die sich „begafft“ fühlen, ist diese Thematik sicherlich von dienstrechtlicher Bedeutung.
- Ob eine andere Angelegenheit nicht nur dienstrechtlich, sondern auch strafrechtlich relevant ist, wäre zu prüfen. Denn über einen anderen Lehrer, der auch Physikunterricht gibt, wurde berichtet: „Er hat einer Schülerin die ganz vorne sitzt, so offensichtlich in den Ausschnitt gegafft, dass es die ganze Klasse mitbekommen hat.
Als der Lehrer merkte dass er erwischt wurde, hat er einen Jungen aus den hinteren Reihen aufgefordert sich zu ihm nach vorne zu setzen, damit der Junge „einen besseren Ausblick“ auf das Mädchen hätte. Während er den Jungen aufforderte, gaffte der Lehrer dem Mädchen demonstrativ, nochmals in den Ausschnitt.“ Ausschnitt.
Wir Eltern dulden solch sexistisches Verhalten keineswegs und auch der Großteil der Jungen der Johann Rieder Realschule,Realschule für Jungen, steht diesbezüglich voll hinter den wenigen Mädchen ihrer Klassen. Denn die meisten dieser Kinder leben bereits in einer Zeit, in welcher hier genannte Lehrkräfte anscheinend noch nicht angekommen.angekommen Die neue Kleiderordnung der Schule.sind.
- Der Sommer wird heiß, die Kleidung wird knapper. Jungen die sich beim Fußball spielen das T-Shirt vom Leib reißen und oben-ohne weiter spielen, waren noch nie ein Problem. Mädchen mit Crop-Tops (freie Stellen an Bauch oder Rücken) oder Träger-Shirts sind scheinbar ein großes Thema. Weil sie die Jungen angeblich ablenken, obwohl keins der uns bekannten Mädchen diesbezüglich von Konflikten mit Jungs erzählte. Wogegen von derartigen Komplikationen mit Lehrkräften auffällig häufig berichtet wurde. Zunächst wurde nur den Mädchen verboten Crop-Tops und Träger-Shirts zu tragen. Erst als einige Jungs sich mit den Mädchen solidarisierten, Tops von den Mädchen liehen und bauchfrei zur Schule gekommen sind, wurde die Kleiderordnung verallgemeinert. Erst nachdem die Mädchen sich bei sämtlichen Lehrern und Eltern beschwert hatten, wurde auf der von der Schule genutzten Internet-Plattform WebUntis bekannt gegeben: dass die neue Kleiderordnung natürlich für beide Geschlechter gilt. Die Leidtragenden sind jedoch vor allem Mädchen, die von einer Lehrerin zu hören bekamen: „Wenn ihr Euch kleidet wie Prostituierte, dann seid ihr selbst schuldwenn ihr vergewaltigt werdet.“
Neue Begründung: liehen und bauchfrei zur Schule gekommen sind, wurde die Kleiderordnung verallgemeinert. Erst nachdem die Mädchen sich bei sämtlichen Lehrern und Eltern beschwert hatten, wurde auf der von der Schule genutzten Internet-Plattform WebUntis bekannt gegeben: dass die neue Kleiderordnung natürlich für beide Geschlechter gilt. Die Leidtragenden sind jedoch vor allem Mädchen, die von einer Lehrerin zu hören bekamen: „Wenn ihr Euch kleidet wie Prostituierte, dann seid ihr selbst schuld wenn ihr vergewaltigt werdet!“
Diese Aussage wurde von einer Lehrerin, vor versammelter Klasse, zu dem Thema Kleiderordnung geäußert.getätigt. Allgemein bekannt als Täter-Opfer-Umkehr, sind wir als Eltern und Schüler/innen umso geschockter, von einer erwachsenen Frau zu hören, wie sie vor ihrer Klasse die Opfer solch schrecklicher Ereignisse verhöhnt und die Täter in Schutz nimmt. Den heranwachsenden Männern und Frauen wird dadurch ein völlig falsches Bild der Realität und der Probleme unserer Gesellschaft vermittelt.
Die Statistiken sexueller Straftaten sprechen eine eigene Sprache, als Argument für eine Kleiderordnung an Schulen dienen sie jedoch nicht. Auffällig ist, dass nur 9% aller Vergewaltigungen zur Anzeige gebracht werden, weilda Opfer Angst haben, weil ihnen zu oft gesagt wurde sie wären „selbst schuld“ oder weil sie sich von Behörden im Stich gelassen fühlen.
Als Eltern junger Menschen wünschen wir uns auch von der Schule Nulltoleranz im Umgang mit physischer und psychischer Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen.
Als die Schüler und Schülerinnen auf diese zutiefst herabwürdigende Aussage der Lehrerin mit aufgeregten Zwischenrufen reagierten und ihr ins Wort fielen, hat diese völlig die Beherrschung verloren und geschrien. Mit Handgesten nach oben und unten deutend, hat sie mehrmals wiederholend „Lehrkraft oben SchulerSchüler untenunten, Lehrkraft oben Schüler unten“ geplärrt und anschließend von der Klasse verlangt, sich beim nächsten Unterricht bei ihr zu entschuldigen.
Bezüglich der Kleiderordnung wurde die Schule von derselben Lehrkraft mit der Kirche verglichen, um eine Rechtfertigung für „nicht angemessene“ sommerliche Kleidung zu finden. Als Eltern und Schüler/innen wünschen wir uns einen zeitgemäßen Umgang mit Sexualität. Wir sind für die Gleichberechtigung der Geschlechter und für grundsätzlichen Respekt für jeden Menschen,Menschen. auchAuch für jene die vielleicht aus der Reihe tanzen mögen.
Denn auch das spätere Berufsleben als Beispiel heranzuziehen: „da müsse man ja auch angemessene Kleidung tragen“ ist kein Argument, um private Angelegenheiten wie etwa einen individuellen Kleidungsstil, zum Gegner eines würdevollen und friedlichen Miteinanders zu erklären. Es gibt es zunehmend mehr Berufe und Unternehmen, in denen der optische Eindruck keinerlei Wertung unterliegt und es sollte die Aufgabe der Schule sein, jungen Leuten genau das zu vermitteln!!vermitteln!
Toilettengänge- Vor allem in den Pausen werden die Toilettengänge untersagt. Schüler/innen dürfen dann nicht die WCs im Haus aufsuchen. Im Anschluss an die Pause werden die Mädchen und Jungen dafür ermahnt, sie seien zu spät zum Unterricht erschienen, da es ihnen erst nach der Pause gestattet ist, die Waschräume aufzusuchen.
Solche Verbote werden zuweilen auch während des Unterrichts erteilt. Beispielsweise wenn gewisse Lehrkräfte Schüler/innen sowieso schon auf dem Kieker haben, oder wenn Lehrkräfte den Eindruck haben Schüler/innen würden zu oft gehen und zu lange brauchen. Rechtlich liegt es natürlich im Ermessen des Lehrers, besagte Schüler/innen für den Gang zur Toilette, von ihrer Pflicht am Unterricht teilzunehmen zu befreien. Doch die Prüfung der Glaubwürdigkeit des Bedürfnisses durch Lehrkräfte, lässt Lehrkräften sehrzu viel Handlungsspielraum für die Schikane unbeliebter Schüler/innen.
Allgemeines- Nach Aussagen einiger Schüler und Schülerinnen sowie auf WebUntis für alle Eltern deutlich erkennbar, findet oft kein richtiger Unterricht statt, da die die Hälfte des Stundenplans von Vertretungslehrern gestemmt wird. Wir Eltern sind uns dem Problem des allgemeinen Lehrermangels bewusst und würden uns wünschen, diese „allgemeinen“ Beschwerden wären das zentrale Thema.
Wir Eltern wissen natürlich auch wie schwierig sich der Umgang mit Kindern, vor allem in der Pubertät gestalten kann und haben höchsten Respekt vor den Leistungen der Lehrkräfte im Allgemeinen. Doch über manche Lehrkräfte wird berichtet, dass sie auch in ihrem Fach viel zu oft über private AngelegenheitAngelegenheiten reden. Erzählungen von privaten Ereignissen und Unternehmungen sind keine Seltenheit, selbst dann wenn eine Klasse den eigentlichen Unterrichtsstoff, aufgrund zu häufiger Vertretungen nachzuholen hat.
Wenn sich Schüler/innen darüber beschweren, dass Lehrkräfte ihren Unterricht nicht ernst nehmen, dann ist das sicherlich ungewöhnlich, jedoch vielleicht auch ein Alarmsignal. Das bedauern wir zutiefst und wir sind voller HoffnungHoffnung, durch diese Sammelbeschwerde zur Verbesserung der Situation an der Johann Rieder Realschule.Realschule für Jungen, beizutragen.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 17 (4 in Rosenheim)