18.11.2014, 16:09
Danke, danke, danke! Allein 2066 Unterzeichner nur vom 20.bis 27.Oktober!!!
Wenn in so kurzer Zeit so viele Menschen ihre Stimme geben, weil Sie die momentanen Planungen von Stadt und WIRO auf der Mittelmole ablehnen, ist das ein mehr als deutliches Ausrufezeichen in Richtung Rathaus + Verwaltung. Die weitverbreitete Sorge um Warnemündes Zukunft zeigt sich nicht nur in der Vielzahl der Absender, sondern in unzähligen Kommentaren aus der gesamten Bundesrepublik. Hier mehr dazu ->
www.openpetition.de/petition/kommentare/gegen-mittelmole-bebauung-lt-aktueller-stadtplanung-zur-bewahrung-von-warnemuendes-flair
Nicht auszudenken, die Petition wäre nicht gleich nach der Startwoche (1000 Unterzeichner) durch die Kommunalpolitik ab dem 8.05. mit dem Antrag des Warnemünder Ortsbeirates von Mai bis Oktober ausgebremst worden... Solange hat’s bis zum enttäuschenden Beschluss der Rostocker Bürgerschaft gebraucht, um unsere Forderungen als Bürger in ein Rudiment zu transformieren und total zu verwässern. Trotz 25 Wochen Tiefschlafphase kommen in dieser Aus-Zeit immerhin noch 1000 Unterzeichner hinzu. Dann die Wiederbelebung der Peitition mit der 2000er-Endspurtwoche. So kommen wir final auf 4102 Unterzeichner in drei Wochen mit aktiven Hinweisen und eurer Unterstützung. Super!!!
Diesen Schwung haben wir in die derzeitige Vorbereitung unseres 3.Bürgertreffens am kommenden Donnerstag mitgenommen. Am 27.11. wollen wir an Bord von MS "Warnemünde" am Alten Strom (Liegeplatz Höhe Leuchtturm) den Weg für eine vollkommen neue Beteiligungskultur ebnen, um als Bürger endlich auf Augenhöhe mit Verwaltung + Politik bei der zukünftigen Stadtplanung mitzuwirken. Dazu stellen wir das Modell "Bürgerwerkstatt Rostock" vor und wollen es zum Leben erwecken. Denn es reicht uns, dass weiterhin über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wird. Jetzt soll endgültig Schluss damit sein, dass Bürgerbeteiligung vom Stadtplanungsamt lediglich mit der Information über bereits getroffene Entscheidungen gleichgesetzt wird. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angelangt, wo das permanente Zurückdrängen der Bürger hinter die wirtschaftlichen Interessen von von privaten oder kommunalen Investoren wie der WIRO langsam aber sicher Rostocks Stadtbild zerstört. Mit Holzhalbinsel, Molenfeuer, Friedrich-Franz-Bahnhof, Dünenquartier oder Petriviertel breiten sich nicht nur die “Mahnmale renditeorientierter Zweckbauten und austauschbarer Würfel-Architektur ” zunehmend in der gesamten Stadt aus, sondern führen trotz Bürgerprotest zum Abriss oder Zuschütten (z.B. historische Fährbecken) von einmaliger Substanz. Dabei sind weder Politik noch Verwaltung von den Bürgern beauftragt, aus Warnemünde und den anderen Rostocker Stadtteilen beliebige, gesichtslose Ortschaften zu machen. Stadtplanung ist kein Bankgeschäft und wir, unsere Gäste sowie unsere Kinder müssen mit den weitreichenden Folgen leben.
Neben Vorstellung/Diskussion des neuartigen Beteiligungsinstrumentes "Bürgerwerkstatt Rostock" planen wir auf dem Bürgertreffen in der nächste Woche auch einen Podiumsteil mit Vertretern der Bürgerschaft. Wir hoffen, dass alle Fraktionen unser Einladung folgen und ihren Standpunkt zur Bürgermitbestimmung darlegen. Die politische Bereitschaft dazu ist schließlich Grundvoraussetzung, um bei Stadtplanung und -gestaltung im fairen Miteinander wirkliche Bürgerbeteiligung in Warnemünde und ganz Rostock zu entwickeln. Dafür stehen die Chancen gut. Und hier kommt dann auch die Petition und unsere Unterschriften-Aktion in's Spiel.
Da der von uns eingeladene Oberbürgermeister wegen einer Dienstreise nicht kommen kann, werden wir das Ganze sicherlich noch einmal extra aufbereiten und im Zusammenhang mit der nächsten Bürgerschaftssitzung im Dezember präsentieren. Hier steht dann das Thema "Bürgerbeteiligung" auch politisch im Mittelpunkt, weil die Rostocker Bürgerschaft dazu einen bereits vertagten Beschluss fassen soll. Daher fokussieren wir uns im Augenblick voll auf ein den Erfolg des Bürgertreffens. Mit der Vorstellung der Funktionsweise der "Bürgerwerkstatt Rostock" wollen wir Politik und Verwaltung mit einem konstruktiven Ansatz überraschen und zugleich gewissermaßen in die Pflicht nehmen. Hierfür ist zunächst einmal notwendig. dass möglichst viele interessierte Bürger an unserer Veranstaltung in neun Tagen teilnehmen. Auch hierbei könnt ihr uns unterstützen. Kommt vorbei, bringt Freunde und Bekannte mit oder informiert Andere. Da ein Großteil sicherlich nicht extra anreisen kann, hilft uns auch jegliche Begleitung auf Facebook via Teilen, Liken und Kommentieren unserer Beiträge. Hier könnt ihr euch auch über den Ausgang des Bürgertreffens informieren -> www.facebook.com/alterfaehrhafenwarnemuende
Sollten diese Anstrengungen nicht fruchten, gehen wir mit einer neuen, weitreichenderen Petition wieder an den Start. Dann lassen wir uns aber nicht nochmals von den langsam mahlenden Mühlen der Politik ausbremsen.
LG von der IG Alter F