Region: Hürth
Umwelt

Gegen die Geruchsbelästigung in Hürth, Erftstadt und Brühl.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Dirk Breuer

645 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

645 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

09.09.2021, 14:27

Sehr geehrte Petitionsteilnehmer,

am gestrigen Tag habe ich mich mit Frau Elke Heukeroth, der Umweltbeauftragten für Umwelt/Qualität und Sicherheit der Firma Reterra/ Remondis getroffen. Die Reterra ist in Verbund mit dem REMONDIS- Netzwerk, dem diese Firma als Tochtergesellschaft angehört.
Auch hier wurde ich, wie im Chemiepark Knapsack, über das Gelände geführt und durfte mir alle Anlagen anschauen und auch einen Blick hineinwerfen (siehe beigefügte Bilder).

Das Hauptgeschäftsfeld der Firma Reterra ist die Kompostierung.

Hier unterscheidet man in folgende Geschäftsfelder:
- RETERRA Kompostprodukte für die Landwirtschaft
- RETERRA Kompostprodukte für den Garten- und Landschaftsbau und Erdenwerke
- PYROHACK Brennstoff aus Holz

Die Abfallentsorgung vor Ort funktioniert im direkten Zusammenspiel aus Ent- und Versorgung. So nutzt Reterra beispielsweise den kommunalen Bioabfall, um daraus Biogas zu produzieren und stellt diese wieder unserer Kommune zur Verfügung. Das sind die großen runden weißen Tanks, die ihr sehen könnt. Auch Plastikabfälle habe ich in großen Mengen gesehen, die dem Recycling wieder zugefügt werden.

Als Dienstleitung bietet die Firma Reterra auch die Klärschlammentsorgung an.
Das passiert mit dem Klärschlamm:
Nach umfassender interner Analyse und unter Beachtung sämtlicher Vorgaben von Klärschlamm- und Düngemittelverordnung sowie Düngeverordnung stellt die Firma den Kunden aus der Landwirtschaft Klärschlamm als organisch-mineralischen NP-Dünger zur Verfügung. Sie werden nicht chemisch behandelt, denn sie gelangen in den Kreislauf der Landwirtschaft zurück.

Noch zum Thema Chemikalien: In Erftstadt werden KEINE Chemikalien angenommen. Die Dienstleistung zur Entsorgung wird angeboten, d.h. es werden die Abfälle mit deren Fahrzeugen in die entsprechenden Anlagen transportiert.

Sollten noch Unklarheiten bestehen, bot Frau Heuckeroth mir die Möglichkeit einer Führung für interessierte Bürgerinnen und Bürger an, diese müssen wir allerdings vorher anmelden.

Übrigens, was auch noch interessant ist: Als Bürger/ Bürgerin können sie sich an der Kleinanlieferstelle des VZEK kostenlos Düngekompost für Privatpersonen abholen kommen.

Ich kann ich Euch sagen wie ich die Gerüche gestern empfunden habe. Es roch einfach nur nach Abfall. Aber die Gerüche, die wir in den Stadtteilen riechen, ist nicht mit dem vergleichbar, was ich gestern erlebt und gerochen habe. Ich kann Euch versichern, dass aus keinem Teil der Anlage chemischer Geruch kommt, der sich bei uns so lange hält. Alle Anlagen sind dicht und werden sogar durch große Matten und Planen abgedeckt. Ich habe mit meinem Auto cirka 150 Meter entfernt von der Anlage gestanden, bereits auf dem Parkplatz waren die Gerüche schon so abgeschwächt, dass man den Geruch kaum noch wahrnehmen konnte.

Solltet Ihr noch Rückfragen haben, dann könnt Ihr Euch gerne an mich wenden. Die Fragen leite ich dann an Frau Heukeroth weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


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