Region: Jülich
Bauen

Gegen die Fällung der Bäume am Jülicher Marktplatz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Axel Fuchs
1.159 Unterstützende 785 in Jülich

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.159 Unterstützende 785 in Jülich

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet September 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.11.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

10.10.2022, 22:57

Guten Abend,

das Quorum wurde erreicht, was bedeutet dies eigentlich? Openpetition.org beschreibt die Quoren als eine Schwelle, bei der die Organisatoren dieser Plattform die Empfänger um eine Stellungnahme bitten, in diesem Fall wird der Standrat von Jülich um eine Stellungnahme gebeten. Hierzu werde ich die Kontaktdaten der Ratsfraktionen in Erfahrung bringen und diese weiterleiten.

Ja, es hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, es sollte natürlich Unter- und nicht Uberschriften heißen. Dies brachte mich auf die Idee, dass jede Unterschrift auch eine Überschrift ist - für die eigenen Motivation, hier zu unterschreiben. Liest man sich die Kommentare durch, ist eins der Gründe die ökologische Bedeutung der Platanen für die Stadt, danach betonen viele Unterstützende, dass ohne die Bäume der Flair verschwindet.
Einige Kommentare sollten nicht unerwähnt bleiben.

So schrieb Sabine Wolff:
"Wären die Bäume krank und marode wäre eine Fällung nachvollziehbar. Aber so tolle und schön gewachsene Bäume wegen einer Neugestaltung gegen neue auszutauschen erschließt sich mir nicht. Passt aber perfekt in unsere heutige wegwerfen Gesellschaft. Es wird wohl in unserer heutigen Zeit eine Möglichkeit geben, diese in die Umgestaltung mit einzubeziehen."
Wegwerfgesellschaft - dieses Wort beschreibt die Mentalität, mit der bei solchen Plänen herangegangen wird: Passt nicht, lässt sich nicht anpassen, ja dann muss es halt weg. Nein, es ist nicht möglich, mal mit dem zu arbeiten, was da ist, es muss immer alles komplett neu sein. Dieses Denken hilft aber nicht, Jülich ist Wissenschaftsstandort, dort arbeiten Menschen, um die Probleme dieser Welt zu lösen, denn Wissenschaft muss sich an Naturgesetze halten. Da passt es nicht ins Bild, dass auf der anderen Seite Menschen dagegen arbeiten und durch ihre Entscheidungen die Krise verstärken.

Eine andere, nicht öffentliche Person, schrieb:
"weltweit wird im Hinblick auf den Klimawandel versucht, Innenstädte zu begrünen. Nur im Rübenland Jülich scheint alles zu stören, was den Horizont einer Zuckerrübe übersteigt :-)"
Da störten wohl die Wurzeln die Reparatur der Gasleitungen: www.herzog-magazin.de/nachrichten/stadtteile/juelich/fuenf-baeume-werden-gefaellt/
Hier störten die 120 Bäume den Neubau der Brücke: www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/120-baeume-mussten-in-juelich-weichen_aid-65631771
Wenn auch lustig gemeint, ist der Kern leider ernst: Irgendwie stören die Bäume immer, daher müsse man sie fällen. Selbst am Markt scheinen die Platanen zu stören, zum Beispiel bei der Verlegung neuer Gasleitungen.
Es wurden schon so viele Bäume gefällt, so dass die neuen Bäume an anderer Stelle dringender benötigt werden als am Markt, zum Beispiel an der Kleinen Rurstraße (Gereon Langen). Auf jeden Fall muss irgendwo Schluss sein mit vermeidbaren Fällungen, wie eine Person anonym schreibt: "Wenn wir nicht bald irgendwo anfangen mit dem Schutz der Natur wird bald nichts mehr übrig sein" (laut der SEG Jülich sollen die Bäume auf der Kölnstraße ebenfalls entfernt werden). Auch hier - Bäume "stören". Von Umweltschutz, insbesondere Baumschutz, wie Herr Fuchs bei den Wahlen warb, kann hier leider keine Rede mehr sein und deshalb hat Michaela Chuter hier als Erinnerung unterschrieben: "Weil Umweltschutz nicht nur dummes gelaber sein soll".

Viele Grüße,
Viktoria Keller


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