04.03.2015, 10:00
So sehr wir uns als familienfreundlichen Landkreis verstehen, so wenig dürfen wir Familien- und Sozialpolitik über das Gebührenrecht betreiben. Es bleibt hier nur zu hoffen und wünschen, dass die Kommunen – so auch unser Landkreis – von Bund und Land mit den notwendigen Finanzmitteln ausgestattet werden, um unsere Pflichtaufgaben zu erfüllen. Dann wäre es uns sicherlich möglich, bei einem ansonsten ausgeglichenen Haushalt im Sozialetat wieder Mittel für Kleinkinder und inkontinente Personen zur Verfügung zu stellen.
Die Anzahl der aktuellen Leerungen ist nicht mit den zukünftigen Leerungen zu vergleichen, da durch die Einführung der Biotonne - trotz der Windelabfälle - die Menge an Restmüll erheblich sinken wird. Analysen des Hausmülls, die auch für unseren Landkreis zutreffen, zeigen, dass sich mehr als die Hälfte der untersuchten Hausrestabfälle aus organischen Bestandteilen, wie Küchenabfälle, Speiseresten und Gartenabfällen zusammensetzen. Bei diesen Untersuchungen waren auch Windelabfälle dabei; in ihrer Gesamtheit machten sie jedoch nur einen kleinen Anteil aus. Zudem haben die Erfahrungen in den Nachbarkreisen gezeigt, dass – im Regelfall auch mit Windelabfällen – die vorgegebenen Leerungsintervalle ausreichen. Wegen des Geruchs der Windelabfälle empfehlen wir, die Windeln in speziellen Einweg-Windelbeutel zu verpacken und somit die Gerüche abzumildern.