Bauen

Gegen den Bau des Büroriegels entlang des Südrings & für den Erhalt innerstädtischer Rückzugsräume

Petition richtet sich an
Stadtplanungsamt, Brinckmannstraße 5, 40225 Düsseldorf

1.301 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 18.06.2021
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

02.07.2023, 14:27

Liebe Interessierte
liebe Anwohnende

Die #Öffentlichkeitsbeteiligung am 14.06. im Bürgerhaus Bilk zum städtebaulichen Planvorhaben "südlich auf'm #Tetelberg" war gut besucht. Die BI-Tetelberg möchte sich bei allen für ihre aktive Teilnahme recht herzlich bedanken.

Im Wesentlichen lässt sich zusammenfassen, dass die schon bei der #Auftaktveranstaltung vor vier Jahren von den Bürgern und Bürgerinnen vorgetragene Kritik an dem #Gewerberiegel (damals "Büroriegel" genannt) sich nun einmal mehr verschärft und konkretisiert hat:

Das Großbauvorhaben mit fünfzügiger Schule, Vierfachturnhalle, Wohnkomplex und zudem auch noch mit bis zu 7-stöckigem Büro- und Gewerberiegel sei allzu überfrachtet, als dass
- die ohnehin schon überlastete Verkehrs- und Parkplatzsituation angemessen in den Griff zu bekommen und
- klimatisch-nachhaltige Aspekte, wie #Frischluftschneise, Klimaausgleichszonen, #Baumbestand, Emissionsaufkommen etc angemessen zu berücksichtigen sind.

In zahlreichen Wortmeldungen - insbesondere auch von Anwohnenden - wurde das zentrale Anliegen der BI-Tetelberg unterstützt und dementsprechend der Sinn und Zweck des Büro- und Gewerberiegels als "Lärmschutzwall" erneut deutlich in Frage gestellt:

Ja der Gewerberiegel würde den Schall (Straßenlärm) zum neuen Wohnviertel zweifelsohne reduzieren
- er würde ihn aber zugleich auch auf die gegenüberliegenden Wohnviertel zurückwerfen und dort entsprechend potenzieren, was wiederum keinesfalls im Sinne der alten Bürgerinitiative "staufreier Südring" ist, die mit einem großartigen Redebeitrag von Rolf Samnek ebenfalls bei der Bürgeranhörung vertreten war.

Was zudem gegen diesen (Teils bis zu 7stöckigen) Gewerberiegel spricht, ist die Behinderung der Frischluftschneise, die Frisch- und Kaltluft nach Unterbilk befördert - was fachkundig von einem jungen Redner (der der BI-Tetelberg bislang nicht bekannt war) erörtert, und von anderen wiederum aufgegriffen wurde.

Der Gewerberiegel würde nicht zuletzt im südlichen Teil die gewachsenen Strukturen von Natur und Kultur komplett zunichte machen. Die Kleingärten mit ihrem Baumbestand (ca. 40/50 Bäume) würden abgerissen, versiegelt und so dem Stadtklima als Kaltluftflächen verloren gehen und die Kulturräume Kulturlabor und Datscha im Studierenden-nahen Viertel abgerissen.

Anstatt das komplette Plangebiet abzureißen und komplett zu versiegeln und neu zu gestalten gingen zahlreiche Redebeiträge der Bürger und Bürgerinnen (wenn nicht gar zu 100 Prozent) ganz klar in diese Richtung, möglichst gewachsene Strukturen von Natur und Kultur zu erhalten. Ist das nicht auch im Sinne der sogenannten "nachhaltigen Stadtplanung"?

Anwohnende regten den Bau einer Fußgänger- und Fahrradbrücke über den Südring an, der ansonsten nur umständlich über mehrere Ampelphasen zu überqueren ist. Der einzige Bebauungsplan, der eine "Bedburger Fußgängerbrücke" vorsieht, ist das bislang von der Stadtplanung wenig beachtete Alternativkonzept von dem Architekten Jan Ostendorf.

Michal Driesch von dieLinke, der unsere Bürgerinitiative tatkräftig unterstützt, hat bei der Bürgeranhörung zudem angeregt, das Wohnviertel doch möglichst Auto-frei zu gestalten. Wäre das nicht vielleicht auch ein Lösungsansatz für die bei den alten Siegerentwürfen kaum bedachten Parkflächen für Schule, Wohngebiet und Vierfach-Turnhalle?

Architekt und BI-Mitgied Jan Ostendorf gab am Ende zu bedenken, ob eine sogenannte "#nachhaltige #Stadtplanung" nicht allmählich die Belange einer nachhaltigeren Zukunft mit #Verkehrswende etc. in Betracht ziehen sollte - anstatt alten #Paradigmen nachzuhängen und am Ende #überholte #Fakten zu schaffen?

BK IA BI Tetelberg

Ergänzung von Architekt Jan Ostendorf am 15.06.2023:

"Herr Baakmann vom Stadtplanungsamt hat versichert, das Verfahren beginne jetzt erst. Festlegungen seien noch nicht getroffen. Der vorgestellte Plan diene als Diskussionsgrundlage. Im Schnitt müsse eine Geschossigkeit von 4,5 erreicht werden, allerdings hat er das Ziel von 450 bis 550 WE noch einmal unterstrichen.

Planungsdezernentin Fr. Zuschke hat dagegen zu Anfang erklärt: "Die Stadt will Wohnungen, Gewerbe- und Dienstleistungen, Schule und Halle bauen. Das stehe nun mal fest !"

Laut Fr. Zuschke wird die weitere Bearbeitung bis zur Aufstellung des B-Plans und der 2. Öffentlichkeitsbeteiligung noch ca. 2-3 Jahre dauern.

Es wird ein Protokoll (Fr. Lobotzki) von der Veranstaltung geben und im Internet veröffentlicht. - also unbedingt Aufpassen !!!

Fr. Zuschke hat eine frühe, längere Ankündigung der entscheidenden 2. Öffentlichkeitsbeteiligung zugesichert, dass diese auch außerhalb von Schulferien angesetzt werde.

Vollständiger Text: www.facebook.com/100066968324171/posts/pfbid0y4FihoKMwgpXzmmCY6i3VV4JKxZiEmAortX8es2Yv2LvW9ypDVk5hu51sxaSMHMml/?app=fbl

Schönen Sonntag und viele Grüße
Benno IA BI-TETELBERG

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