04.09.2020, 12:26
Das geplante Bauvorhaben der Hopf-Gruppe auf P2 liegt inmitten der … stadtklimatischen Sanierungszone.
Es ist das Klima-Nadelöhr und die letzte große Freifläche! …
Eine Fläche für Bürgerfeste, für Flohmarkt und soziale Begegnung - zukünftig fällt das dann alles weg. …Eine der meist genutzten Fahrradtrassen der Region führt hier entlang.
Für den Fachmann und Stadtplaner Michael Happe ist die Bebauung an dieser Stelle „Sterbebegleitung für den Stadtteil“. Ist dieser Gesamtfläche daher nicht ein hoher Grad „zum Wohle der Allgemeinheit“ beizumessen?
Wo sollen die Autos hin. In welche Kitas, Schulen gehen Kinder, wo sollen die Spiel- und Sportplätze hin, wo werden Bürgerfeste gefeiert? Durch die noch weiter hinzukommenden, neuen BürgerInnen wird der Bedarf extrem ansteigen.
…Werden neue Häuser gebaut, muss .. zwangsläufig die Infrastruktur mitwachsen!
Wie wir Eingangs gehört haben, ist wissenschaftlich belegt, dass sich die Hitze- und Sommertage in Essen in den nächsten 30 Jahren mehr als verdoppeln, die Tropennächte sogar verdreifachen werden. Das bedeutet für diese Nächte bis zu 10 Grad Unterschied zum Umland. media.essen.de/media/wwwessende/bilder/aemter/ordner_gha/gha_dokumente/Strategie-_u_Massnahmenkonzept_Klimaanpassung_web.pdf
Auch an HitzeTagen, bei über 30 Grad plus, kommt schon heute - bei sengender Hitze - nicht unbedingt Shoppinglaune auf.
Die Attraktivität, Lebens- und Aufenthaltsqualität eines Stadtteils wird sich in Zukunft an der Frage entscheiden, wie gut der Stadtteil gegen Hitzeinseln und Hitzespeicher gerüstet ist. Hier geht es um Stadt-Resilienz. Oder wie es die Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit formuliert:
„Resilienz wird eine gut funktionierende Stadt von morgen auszeichnen.“
.Sind .Lebens-, Aufenthaltsqualität und .. Attraktivität von Rüttenscheid dem Untergang geweiht?...
Gebraucht werden hier kühlende „Sozial-Flächen“ .zur. Erholung und Freizeit für Senioren, Kinder und Jugendliche gleichermaßen. Für uns alle. … Die klimatische Entwicklung kann nicht länger ignoriert werden …. Häuser, Hitzespeicher, überdauern Legislaturperioden. … Sie stehen dann da, für 50, 100 und mehr Jahre.
Statt Hitzeinseln durch Beton, Autoabgase und Schadstoffstau mit Feinstaub und Stickoxiden, brauchen wir Frischluftschneisen, Durchlüftung, Begrünung und Freiflächen...
Sie sind HEUTE zu erhalten. Für die Gesundheit der hier lebenden MENSCHEN - und die ZUKUNFT unseres Stadtteils.