Region: Essen
Bauen

Gegen aktuell geplanten Standort des Bauvorhabens auf dem Messeparkplatz in Rüttenscheid

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Thomas Kufen. Kopie an: Messe-Chef Oliver P. Kuhrt sowie WAZ

832 Unterschriften

Sammlung beendet

832 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

24.07.2019, 18:17

Liebe Messeparkplatz-Interessierte,

nach dem Bericht aus der Zeitung zu den getauschten Grundstücken zwischen Messe und Hopf-Gruppe, habe ich heute an die entsprechenden Befürworter-Fraktionen eine Anfrage zugemailt.

Diese füge ich Euch hiermit unten zur Info bei.
Hitzige Grüße von Estelle

Sehr geehrter Herr SPD-Fraktionsvorsitzender Vogel,
sehr geehrter Herr CDU-Fraktionsvorsitzender Uhlenbruch,
sehr geehrter Herr FDP-Fraktionsvorsitzender Schöneweiß,
sehr geehrter Herr Hemsteeg (EBB),

am 17.07.2019 war der Presse zu entnehmen, dass die städtische Gesellschaft MESSE ESSEN der Hopf-Gruppe durch Grundstückstausche das Bauvorhaben auf dem Messeparkplatz P2 ermöglicht. Wie dem Artikel zu entnehmen war, stehen die aktuellen, politischen Entscheidungsträger*innen Zitat „hinter dem Bauvorhaben“ - entgegen der am 24.05.2018 geschlossen geäußerten Bedenken - auch ihrer eigenen Parteikolleg*innen - der zuständigen Bezirksvertretung II (ris.essen.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZUnUOIxYTgFBi5LkywTq_CE).

Auch die FDP und die EBB haben sich, wie anschließend in der Presse zu entnehmen war, deutlich für die Bebauung auf dem Messeparkplatz P2 ausgesprochen.

Ich gehe davon aus, dass Sie sich vor dieser eindeutigen und folgenschweren Fürsprache intensiv mit der Materie/der P2-Bebauung und den Folgen für die hier lebenden Menschen und den Stadtteil befasst haben. Ich bitte Sie daher, Ihr fundiertes Know-How mit den Bürger*innen zu teilen und drei Fragen zur Thematik zu beantworten:

1. Im Stadtteil Rüttenscheid werden/wurden in den letzten 10 Jahren 10 Großwohnbauprojekte realisiert. (Zur Erinnerung: Baumstr., ehem. Fabbrica Italiana Gelände, Rüttenscheider Höfe, ehem. Holz Conrad Gelände, 2 Projekte in der Veronikastr., Rü-Bogen, Spedition Paas (folgt), Henri-Dunant-Str. sowie Köndgenstr.). Von den 50 bestehenden Essener Stadtteilen ist mir kein weiterer bekannt, in welchem, in dem selben Zeitraum und in dem Ausmaß, eine solche Großwohnbauprojektdichte stattfindet/-gefunden hat - noch in Zukunft geplant ist. Meiner erste Frage an Sie lautet daher:

Wie erklären Sie den Bürgerinnen und Bürgern der anderen 49 Stadtteile diese einseitige Ungleichgewichtung und Konzentration auf den einen einzigen Stadtteil Rüttenscheid?

2. Die massenhafte Bebauung in Rüttenscheid geht, wie aus der Presse zu entnehmen ist, mit entsprechenden Veränderungen in dem Stadtteil einher. Die geplante Bebauung auf dem Messeparkplatz P2 birgt zusätzlich noch einschneidende Nachteile für den Stadtteil Rüttenscheid und die hier lebenden Menschen. Die 9 Begründungspunkte der Nachteile für die Menschen/den Stadtteil finden Sie (mit entsprechenden Quellenangaben) unter www.openpetition.de/RettetRuettenscheid. Die Petition wurde, wie Sie gewiss u.a. der Presse entnommen haben, noch im März 2019 an OB Kufen übergeben.
Meine zweite Frage lautet:

Nach Ihrer aktuellen Fürsprache für das Bauvorhaben auf dem Messeparkplatz P2, bitte ich Sie, im Namen von www.openpetition.de/RettetRuettenscheid, welche von 876 Petent*innen unterzeichnet wurde, mir/uns mitzuteilen, wie Sie bzw. Ihre Fraktion die in der Petition begründeten 9 Nachteile des Bauvorhabens für die hier lebenden Menschen und den Stadtteil Rüttenscheid für die Zukunft zu lösen gedenken?

Bei Ihren Lösungsvorschlägen zu den 9 Begründungspunkten der Petition bitte ich Sie zudem, die Ergebnisse des Klimaatlas Essen (aus dem Jahre 2002) mit zu berücksichtigen (s. Ausschnitt Anlage) und zu erläutern, wie Sie dieses offensichtlich eklatante Defizit auszugleichen gedenken.

3. Der Tagesthemenbeitrag vom 23.07.2019 von Jenni Rieger widmet sich der Frage: „Hitzerekorde: Wie können Städte lebenswert bleiben?“ zu finden unter www.tagesschau.de/multimedia/video/video-571927.html. In den 3Minuten40 sind Fakten zu dichter Bebauung einfach verständlich erläutert, daraus resultierende Problemstellungen der Städteplanung sowie Lösungsvorschläge zu entnehmen.
10 Großwohnbauprojekte wurden in den letzten 10 Jahren in einem der bereits am dichtesten besiedelten Stadtteile umgesetzt, gestartet oder stehen kurz davor realisiert zu werden. Nicht ein einziges Mal wurde sich bei der Planung und Entwicklung der entsprechenden Flächen für eine klimaangepasste Nutzung für den Stadtteil und alle hier lebenden Menschen entschieden. Meine dritte und letzte Frage an Sie lautet daher:

Wie gedenken Sie den Stadtteil Rüttenscheid nach dieser Dekade der Baurekorde und Betonflut für die sommerlichen Hitzerekorde zu wappnen und für die Zukunft lebenswert zu gestalten?

Diese Anfrage geht an die „P2-Bebauungs-Befürworter-Fraktionen“ CDU, SPD, FDP sowie die EBB-Gruppe und ist jeder Zeit inkl. Antworten nachzulesen unter www.openpetition.de/RettetRuettenscheid.

Mit freundlichen Grüßen

Estelle Fritz


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