15.07.2020, 13:44
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Neuer Petitionstext: Der Fachschaftsrat des Instituts für Anglistik/ Amerikanistik möchte auf diesem Wege auf die Schwierigkeiten und Probleme aufmerksam machen, die den Studierenden des Instituts ab dem folgendem Semester bevorstehen. Wir sehen die vernünftige und qualitativ hochwertige Studierbarkeit akut gefährdet und hoffen, Unterstützer vor allem in unseren eigenen Reihen und darüber hinaus zu finden. Folgend einige Ausschnitte aus dem Text des offiziellen Briefes des Fachschaftsrates, welcher zeitnah an das Rektorat der Universität Greifswald mit möglichst vielen Unterschriften weitergeleitet wird. Der Link zum vollständigen Brief gibt es hier:
drive.google.com/file/d/1v_7SMBTOrJry0fVCeUJbw18yEK3xRWHV/view?usp=sharing drive.google.com/file/d/1zsWjy_PSQNgWdsLK95lowMgJ-AzFc7xj/view?usp=sharing
Wir danken im Voraus für Unterstützung und sind jederzeit für Fragen und Anregungen offen.
Der FSR Anglistik/ Amerikanistik der Universität Greifswald.
"Zukunft des Instituts für Anglistik/ Amerikanistik
Sehr geehrte Frau Rektorin,
sehr geehrte Frau Dekanin,
im Namen des Fachschaftsrats des Instituts für Anglistik und Amerikanistik (IfAA), sowie der Studieren-denschaft des Instituts für Anglistik und Amerikanistik bitten wir Sie die personellen Schwierigkeiten am IfAA zu beachten und zu berücksichtigen.
„Das Studium und die Erforschung der englischen Sprache, Literatur und Kultur(en) hat in Greifswald eine lange Tradition, die seit dem 18. Jahrhundert von wissenschaftlicher Neugier und dem Interesse an lebendiger Kulturvermittlung geprägt ist“ heißt es auf der Website des Instituts für Anglistik und Ameri-kanistik (IfAA). Jene lange Tradition sehen wir, die Studierendenschaft, extrem gefährdet. Grund dafür ist die zunehmend bildungsferne Verteilung finanzieller Mittel, welche zum Ende des Sommersemesters 2020 aufgrund Ihrer Planung in den Entlassungen zweier unserer herausragendsten, prägendsten und ambitioniertesten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen – Dr. Mascha Hansen und Dr. Claire Massey – kulminieren soll.
Diese Entlassungen seien auf monetäre Gründe zurückzuführen. Wir als Studierendenschaft empfinden diese Gründe jedoch als fadenscheinig, da im selben Atemzug ein rundum neuer Studiengang – das Englischstudium für das Grundschullehramt –, auf Wunsch des Landes, im kommenden Semester an-geboten wird. Demnach verstehen wir jenen Wegfall der Stellen Dr. Hansens und Dr. Masseys als Priorisierung der Didaktik im Sinne des Landesbildungsministeriums über der fachwissenschaftlichen Bildung der Studierenden des IfAA der Universität Greifswald. Dies sollte per se bereits gegen die Grundsätze einer Universität verstoßen, jedoch umso mehr für eine Universität, die sich mit dem Leitspruch „Wissen lockt. Seit 1456“ rühmt.
[...]
Das IfAA besteht seit über zwei Jahrhunderten und beherbergt heute 518 Studierende (Stand WS 19-20) und somit ein Drittel aller Lehramtsstudierenden. Mit großer Sorge beobachten wir nun schon seit mehreren Semestern wie das IfAA finanziell am Ende der langen Liste monetärer Mittel eingeordnet wird. Derartige Abstriche in der Lehre würden demnach einem Drittel aller Lehramtsstudierende schaden und somit nicht nur dem Studium am IfAA, sondern auch dem Lehramtsstudium im Allgemeinen.
Die Universität Greifswald bewirbt ihr Lehramtsstudium in den eigenen Werbefilmen unter anderem mit einer Nähe zu den Dozierenden, sowie einer praxisnahen Betreuung. Für viele BewerberInnen ist dies einer der primären Pull-Faktoren der Universität Greifswald. Beides sehen wir für das Studium am IfAA stark gefährdet, da die Entlassung zweier essenzieller Dozentinnen zwangsläufig in einer Mehrbelastung der übrigen Dozierenden resultieren wird. Das Studium am IfAA zielt darauf ab, die Studierenden in kulturellen, sowie sprachlichen Dingen des anglophonen Sprachraums zu bilden. Die sprachpraktische Lehre ist dabei durch ihre Abhängigkeit vom steten Üben und stärker von zwischenmenschlicher, zeitlich intensiver Auseinandersetzung gekennzeichnet. Die kulturelle Bildung, mit dem Ziel fremde kulturelle Werte zu vermitteln und den Studierenden nahe zu bringen, ist demnach ebenso stark von persönlichem Austausch und Diskurs abhängig. Jene immens wichtigen Faktoren wären durch eine Mehrbelastung der Dozierenden vermutlich nur noch mit Abstrichen möglich. Dies würde in einer qualitativen Minimie-rung des Studiums am IfAA resultieren und zudem dessen Attraktivität um ein Vielfaches dezimieren.
[...]
Seit 15 Jahren ist Dr. Mascha Hansen am IfAA. Von 2005 bis 2007 lehrte sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben. Seit 2007 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IfAA tätig. Dr. Hansens Seminare zeichnen sich nicht nur durch herausragende fachwissenschaftliche Inhalte aus, sondern ebenso durch ihre didaktische Vielfalt, mit welcher sie Studierenden stets neue und interessante Themen näherbringt. Aufgrund ihres viel geschätzten Lehrstils wurde sie deshalb 2018 mit dem Preis für hervorragende Lehre ausgezeichnet.
(Der Brief wird im Feld "Begründung" forgesetzt)
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 603