11.04.2019, 23:09
Das mobile Telefonieren und die entsprechende Technik wurde, wie der Name schon sagt, für die Erreichbarkeit unterwegs erfunden. Die Arbeit wanderte ab und Frau/Mann mussten hinterher.
Der Moderne Mensch hatte jetzt "flexibel" und "mobil" zu sein. Deshalb nahmen 1992 in Deutschland die Netze D1 und D2 den Betrieb auf. Es gab jetzt genug Kunden die bereit waren den Preis dafür zu zahlen. Einige werden sich noch an die ersten Handys, die sogenannten "Knochen" erinnern, auch ein Statussymbol damals.
Mit der Verbreitung des Mobilfunks kamen aber auch die ersten Fragen nach den Auswirkungen auf die Gesundheit auf. Anfang der 2000'er Jahre wurde beim Kauf eines Handys noch auf den SAR-Wert geachtet. Ich würde mal behaupten, heute weiß kaum noch jemand was das ist.
Zu dieser Zeit ging es aber immer noch im Wesentlichen um das Telefonieren im Freien.
Gleichzeitig gab die Hinweise: "Nicht in Fahrzeugen (Auto, Bus, Bahn) telefonieren – die Strahlung ist höher!" Und heute? Das Smartphone wird immer öfter auch in geschlossenen Räumen genutzt. Es wird sogar der Festnetzanschluss gekündigt, weil es angeblich günstiger ist. Damit aber das Smartphone auch in geschlossenen Räumen gut funktioniert, musste die Sendeleistung, auch der Mobilfunkmasten gesteigert werden. WLAN und Bluetooth als Strahlungsquellen kamen in den letzten Jahren noch dazu. Leider ist bis heute umstritten und nicht vollständig geklärt, welchen Einfluss die Wirkungen von Mobilfunkstrahlung auf die Gesundheit im allgemeinen und die Entstehung von Krebs speziell haben, von den Auswirkungen der Smartphone-Nutzung auf die Augen ganz zu schweigen.
Und schon redet man von 5G und seinen Segnungen für uns alle. Von öffentlicher Hand werden, für Forschung und Etablierung des Mobilfunkausbaus, 700 Millionen ausgegeben. Die letzten Studien zur Risikobewertung in Deutschland stammen von 2013. Quelle: emf-forschungsprogramm.de
Der Runder Tisch Mobilfunk wurde schon 2009 aufgelöst. Statt die Wirkung auf den Mensch zu untersuchen ( man bräuchte nur die Ärzte fragen, Krankenstatistik betreiben ) verwendete man für die Studie 2013 „Fibroblastenkulturen “.
Alles sieht nach einem großen Freilandversuch für uns Menschen aus.
Es geht mir nicht um ein Verbot! Mir geht es nur um Wahlfreiheit! Wer sich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen will, gerne.
Ich möchte nicht dieser Strahlung permanent ausgesetzt sein. Dieser Wunsch wird aber im Moment von Politik und Industrie kaum zur Kenntnis genommen. Ein einigermaßen schneller Internetanschluss und ein Funknetz zum Telefonieren von Unterwegs (welches mit viel weniger Strahlenbelastung auskommen würde) würde mir völlig reichen.
Ich sage deshalb nein zum weiteren Ausbau des Mobilfunknetzes.