01.03.2015, 20:49
Zusätzliche Angabe
Neuer Petitionstext: Ich möchte mich für den Erhalt von abseits der Straße gelegenen Fahrradwegen einsetzen und wende mich gegen die Verkehrspolitik, die Fahrradfahrer zwingt, mit den Autos auf der Straße zu fahren.
So ist der schöne Fahrradweg in der Humboldtstraße abgeschafft worden und stattdessen ein unnötig breiter Fußweg geschaffen worden. Die Fahrradfahrer sollen jetzt - unter Einatmung der Autoabgase aus nächster Nähe - sozusagen als lebende Verkehrsberuhigung dienen.
Auch in der Straße Vor dem Steintor sollen Fahrradfahrer seit längerer Zeit zwischen den Straßenbahngleisen fahren. Dies birgt die Gefahr des Abrutschens in die Gleise, insbesondere beim Abbiegen, und wird deshalb auch kaum angenommen. Desweiteren besteht ein ständiger Druck auf Geschwindigkeit durch hinterher fahrende drängelnde Autos und die Straßenbahn.
Die Mehrheit der Radfahrer benötigt keine Rad-"Schnellstraßen", sondern Fahrradwege,
auf denen sie sich sicher fühlen, und das ist für viele in unmittelbarer Nähe zu Kraftfahrzeugen eben nicht der Fall.
Es sind nun mal nicht nur langjährig trainierte ADFC Mitglieder mit dem Rad unterwegs, sondern auch Gelegenheitsradler, Jugendliche, ältere Mitbürger usw., die sich mehrheitlich auf abseits der Straße gelegenen Radwegen sicherer fühlen.
Es werden zwar laufend irgendwelche Untersuchungen angeführt, die die geringere Unfallwahrscheinlichkeit dieser Fahrradfahrer-auf-die Straße-Politik beweisen sollen, aber sind diese Untersuchungen wirklich für Deutschland und Bremen relevant bzw. anwendbar ?!?
Autofahrer in Holland ticken sicherlich noch anders als in Deutschland.
Auch die Tatsachen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung und damit der Autofahrer sowie die zunehmende Zahl von Zuwanderern, die aus Ländern kommen, in denen Fahrradfahrer kaum wie bei uns in größerem Umfang am Verkehr teilnehmen und die deshalb auch wenig Routine im Umgang mit Fahrradfahrern haben, sollten mit in Betracht gezogen werden.