18.08.2022, 12:56
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Nachdem es absehbar wurde, dass man hier für 2022 keine Lösung finden würde, war die Betreiberfirma der Absetzmaschine gezwungen, sich Alternativen für Ihren Geschäftsbetrieb zu suchen und hat sich vom Flugplatz Bremgarten in Eschbach verabschiedet. Da ein Fallschirmsprungverein ohne ein Flugzeug keinen Sinn macht, hat sich auch der Verein für 2022 entschieden, mit der Air Adventures GmbH zu gehen. Es wurde eine Kooperation mit dem Para Club Schwenningen eingegangen. In Schwenningen hatte man zu der Zeit kein Flugzeug. Also ist das in erster Linie, aktuell, eine tolle Lösung für alle. Jedoch gab es nicht für alle eine Lösung und das Air Café musste schließen. Investitionen von über 30.000 EUR sind hier verloren gegangen. Der Verein Skyhigh Fallschirmsport Eschbach e.V. hat in diesem Jahr bisher rund 30 % seiner Vereinsmitglieder verloren. Darunter viele langjährige Mitglieder, die den Weg nach Schwenningen nicht auf sich nehmen möchten. Viele haben den Sport schweren Herzens aufgegeben. Da zu den aktuellen Betriebszeiten in Eschbach der Chartervertrag nicht gehalten werden konnte und das zu einer Insolvenz geführt hätte, hat die Air Adventures GmbH die einmalige Gelegenheit genutzt, aus dem Vertrag auszutreten, was nur möglich war, weil der Besitzer des Flugzeuges ein Verkaufsangebot bekam. Da das Flugzeug unter der Woche nicht in Schwenningen abgestellt werden kann, musste es sonntagsabends immer wieder nach Eschbach geflogen werden, um es dort unterzustellen. Jedoch schien das für die Betreiber des Flugplatzes Bremgarten auch ein Dorn im Auge zu sein. Bei einem Rückflug hatte man Fallschirmspringer im Flugzeug, die man nach Absprache mit der Flugleitung an einem Sonntag in Eschbach abgesetzt hatte. In den erteilten Einschränkungen für Sonntage heißt es wörtlich, dass die Absetzmaschine für Fallschirmspringer nicht nach 13:00 Uhr an Sonntagen in Eschbach starten darf. Gestartet wurde nicht in Eschbach, sondern in Schwenningen. Jedoch gab es ohne jegliche Rücksprache umgehend eine Anzeige für dieses „Fehlverhalten“ und es wurde der Landerabatt für in Eschbach stationierte Flugzeuge entzogen. Man hätte mit uns über diese Situation sprechen können und u.U. die Möglichkeit einer Selbstanzeige einräumen können oder sogar Gnade vor Recht walten lassen können. Schließlich wurden zu der Zeit schon mehrere Wochenenden keine Fallschirmspringer in Eschbach abgesetzt und dadurch auch keine Geräuschentwicklung verursacht.
Mittlerweile musste die Gewerbepark Breisgau GmbH auch die Einschränkungen für die Fallschirmspringer an Sonntagen teilweise zurücknehmen, da diese auch nicht rechtens waren. Diese Information hat der Verein und die Air Adventures GmbH jedoch nicht von der Gewerbepark Breisgau GmbH erhalten, sondern aus einem Zeitungsartikel der Badischen Zeitung ( www.badische-zeitung.de/gewerbepark-will-fallschirmsport-ganz-verbieten--215028716.html ) erfahren. Leider hatte man dort nicht mal den Anstand, uns gegenüber diesen Fehler zuzugeben und uns direkt zu informieren. Das zeigt ganz klar, auf welche Art und Weise die Gewerbepark Breisgau GmbH und der Zweckverband Gewerbepark Breisgau mit dem seit ca. 25 Jahren am Flugplatz Eschbach bestehenden Verein umgeht.
Ein zweiter Artikel ( www.badische-zeitung.de/fallschirmspringer-wollen-sich-nicht-aus-eschbach-vertreiben-lassen--215469116.html ) berichtet ebenfalls über die Situation. Bereits vor dem zweiten Artikel hat der Verein noch mal das Gespräch mit der Geschäftsführung der Gewerbeparkt Breisgau GmbH gesucht, welches am 29.07.2022 zustande kam. Jedoch ohne ein Ergebnis. Das Gespräch dauerte ca. 90 Minuten, von denen die ersten 30 Minuten aus einem Monolog der Geschäftsführung der Gewerbepark Breisgau GmbH bestand. Auf Argumente des Vereins wurde in keiner Weise eingegangen. Es wurde angeführt, dass das der Fallschirmsport eine hohe CO2 Belastung darstellt und sich der Gewerbepark davon distanziert. Auf die Frage, warum dann andere Flugvereine und Betriebe, deren Flugzeuge oft nur mit einer Person besetzt sind und nicht wie unser Flugzeug mit 18 Person, nicht von den Einschränkungen betroffen sind, hatte man keine Antwort bzw. ist der Frage vollständig ausgewichen. Auch warum man uns nicht direkt darüber informierte, dass die Rücknahme der Einschränkungen für Fallschirmspringer durch das Regierungspräsidium beauftragt wurde, gab es keine Antwort. Selbst unsere Petition wurde als lächerlich dargestellt und das Gespräch endete mit dem bereits erwähnten Satz des Herrn Markus Riesterer: Fallschirmspringer sind hier nicht mehr erwünscht!
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