Bauen

Erhalt des Gebäudes "Hotel Schöllhorn" als letzter Zeuge des Prachtboulevards Friedrichstraße

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Andreas Brand, Stadt Friedrichshafen, Eigentümer des Gebäudes

534 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

534 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

22.04.2016, 12:57

(...) Online-Petition mit 534 Unterschriften
534 Personen haben die Online-Petition von Peter Liptau zum Erhalt des Hotels Schöllhorn unterzeichnet. In deren Namen wandte er sich nun an die Öffentlichkeit. Der Abriss sei „rechtens, aber nicht richtig“. Wo eine Aufwertung der Friedrichstraße wieder hin zu einem Prachtboulevard – wie im 19. Jahrhundert – bezweckt sei, werde der letzte bauliche Zeitzeuge jener Zeit abgerissen. Das Gebäude stamme aus dem Jahr 1811, dem Gründungsjahr Friedrichshafens. „Es war also im Grunde großes Glück und damit ein großes Potential, dass dieses Gebäude mit seiner Stadtbildprägenden klassizistischen Fassade die Widrigkeiten der letzten 205 Jahre an dieser prominenten Stelle überdauert hatte“, meint Peter Liptau. Die zuständigen Stellen hätten die daraus erwachsene Verantwortung aber „versäumt und verspielt“.

Doch hier hat wohl ein Umdenken stattgefunden. Oberbürgermeister Andreas Brand hat gestern in seiner Antwort an Peter Liptau ein Gesprächsangebot formuliert. „Ich möchte mich mit ihm und zwei bis drei der Unterzeichner an einen Tisch setzen, um aus der bisherigen Situation in einen konstruktiven Dialog zu kommen. In einen Dialog darüber, wie es bei dem Thema ‚Umgang mit alten und prägenden Gebäuden in Friedrichshafen' nun weitergehen kann“, so Andreas Brand, der Peter Liptau ins Rathaus eingeladen hat.

Dabei soll es nicht bleiben. Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Isek) sei ein Prozess angestoßen, in dessen Rahmen auch ein Workshop „Baukultur in Friedrichshafen“ vorstellbar wäre. Vorbereitend dazu erarbeite die Verwaltung bereits eine Übersicht der Kulturdenkmäler und stelle zusammen, welche Gebäude aus Sicht der Verwaltung erhaltenswert sein könnten. Zudem will Brand eine Diskussion im Gemeinderat anstoßen, inwieweit die Stadt stärker und aktiv das Instrument des Vorkaufsrechts nutzen könnte. Auch die Frage, ob die Stadt einen Gestaltungsbeirat einrichten soll, möchte er nochmals aufgreifen. „Ich finde, wir sollten die Diskussion um Stadtentwicklung, Baukultur und Wohnen ziel- und lösungsorientiert vorantreiben und uns nun neu auf dem Weg machen“, teilte er gestern Abend mit.

(Artikel:) www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/Stadt-sucht-Gespraech-Abriss-des-Hotels-Schoellhorn-hat-Nachwirkung;art372474,8673929?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#link_time=1461310401


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