12.04.2016, 10:57
Am Montag wandte er sich mit einem offenen Brief an Oberbürgermeister Andreas Brand und den Investor, die Immobilienfirma Junker aus Weingarten. Sie will statt des alten Hauses drei Gebäude mit Wohnungen und Gewerbefläche schaffen.
In dem Schreiben fordert Fuhrmann zum wiederholten Male den Erhalt des Hauses. Wörtlich heißt es: „Dieses Gebäude dokumentiert als letztes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert am ehemaligen Boulevard Friedrichstraße die Geschichte der Stadt Friedrichshafen und erzählt diese in seiner Baugeschichte in einmaliger Art und Weise. Ein Abbruch würde einen unmessbaren Verlust für Friedrichshafen bedeuten.“ Er schlägt eine Bürgerstiftung vor, die das Gebäude kaufen könnte und forert zu einem runden Tisch auf.
Die Verwaltung hält davon wenig. Ein runder Tisch könne Erwartungen „wecken, die wir als Stadt nicht erfüllen können. Wir bedauern, dass Herr Fuhrmann den bereits vor Jahren öffentlich diskutierten und mit breiter Zustimmung gefassten Beschluss, die Friedrichstraße weiterzuentwickeln, heute nachträglich massiv infrage stellt“, teilt Monika Blank, Pressesprecherin der Stadt auf Anfrage, mit. Die Neugestaltung der Straße, die sich mit Gessler 1862, dem Quartier Metzstraße und mit der Entwicklung des Postareals durch Prisma positiv darstelle, können nun sinnvoll und in hoher Qualität fortgeführt werden. Der 2012 öffentlich beratene und beschlossene Rahmenplan sei dafür die notwendige und richtige Voraussetzung.
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