24.10.2019, 14:19
Teil II (Fortsetzung):
Im bestehenden Bebauungsplan noch für Kita ausgewiesenes Grundstück
Das an die Wildblumenwiese angrenzende Grundstück mit ca. 0,1 ha auf dem im aktuell bestehenden Bebauungsplan noch eine kleinere Kita vorgesehen ist und für das eventuell eine Nutzungsänderung in eine Wohnnutzung angedacht ist, liegt zu einem Teil auf der Fläche der ehemaligen Mülldeponie. Dieser Bereich soll, gemäß Herrn OB Holzwarth, wie bereits erwähnt, nicht bebaut werden. Nur für die restliche Grundstückfläche ist eine Wohnbebauung angedacht. Hierfür wäre eine Bebauungsplanänderung von Kindergarten in Wohnen erforderlich. Wie diese Planung einmal aussehen wird, muss jedoch auch erst noch untersucht werden. Diese Planung und eine entsprechende Nutzungsänderung sind aber in allernächster Zeit noch nicht zu erwarten.
Außenspielbereiche für ältere Kinder
Als weiteren positiven Punkt habe ich aus dem Gespräch noch mitgenommen, dass die Stadt im Wohnbezirk Schelmenholz auch für ältere Kinder (d.h. über 6 J.) Spielflächen plant. Denn man denkt ja heutzutage überwiegend und v.a. an Kleinkinder und versucht eine ausreichende Kitaversorgung zu gewährleisten, aber an ältere Kinder wird i.d.R. selten gedacht. Und gerade diese Altersgruppe benötigt doch Außenflächen zum Spielen und Herumtoben.
Herr OB Holzwarth berichtete, dass für ältere Kinder aus dem Schelmenholz ebenfalls 1-2 Außenbereiche (z.B. Abenteuerspielplätze) angedacht sind, im Bereich der neu geplanten Wohnbebauung beim Körnle bzw. im Bereich der angrenzenden Paulinenpflege.
Wie geht es nun weiter?
Im nächsten Schritt wird nach Aussagen der Stadt eine konkrete Planung für die Kitaanlage mit ggf. Varianten erstellt, die dann mit dem Gemeinderat für einen Bebauungsplanentwurf abgestimmt wird. Wenn sich der Gemeinderat einig ist, wird das Bebauungsplanverfahren weitergehen nach öffentlicher Bekanntmachung mit einer 4-wöchigen Offenlage, wo sich die Bürger über die Planung informieren und Bedenken sowie Anregungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung schriftlich äußern können sowie wird es noch einen Ämterumlauf geben, wo z.B. die Naturschutzbehörden nochmals einbezogen werden.
Fazit
Was kann man aus der ganzen Diskussion um die geplante Kita und diese Petition mitnehmen? Es lohnt sich immer, sich für seine Stadt und Umgebung, den Umgang mit der Natur und für eine sinnvolle Planung zu engagieren. Man hat als Bürger mit solchen Petitionen ein wunderbares Mittel, Einfluss zu nehmen und gehört zu werden.
Auch die Stadt lässt mit sich reden und ist durchaus für Anregungen offen.
Wie sich die weitere Planung und das weitere Bebauungsplanverfahren gestalten wird, sollten wir alle mit Interesse verfolgen und bei Bedarf Anregungen und Bedenken im Rahmen der kommenden Öffentlichkeitsbeteiligung äußern. Dies ist im Baurecht eine wichtige Möglichkeit für die Bürger, Einfluss zu nehmen, da die Stadt die Bedenken der Bürger im Bebauungsplanverfahren gebührend abwägen und darauf eingehen muss.
Ich möchte mich hiermit nochmals für Ihre freundliche Unterstützung, Kommentare und Anregungen im Rahmen dieser Petition bedanken.
Mit freundlichen Grüßen,
Christiane Muth