05.01.2024, 21:55
Petitionstext aufgrund einer Anregung einer Unterstützerin verständlicher formuliert.
Neuer Titel: ErhaltungErhalt der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt
Neuer Petitionstext:
Seit 2015 gibt es die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz. Sie gehört zum Jugendverband fjp>media und ist die landesweit zuständige Fachstelle für den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz, also für präventive Angebote für Heranwachsenden, Eltern und Fachkräfte.
Die Servicestelle arbeitet einerseits unmittelbar mit Kindern und Jugendlichen, um die Resilienz zu stärken und ihnen Strategien gegen gefährdende Einflüsse an die Hand zu geben. Zudem informieren die Referentinnen Familien für eine Nachhaltigkeit im erzieherischen Umfeld. Sie bilden Fachkräfte aus Jugendhilfe, Schule, Polizei und Justiz themenspezifisch fort.
Allen Interessierten stellt die Servicestelle umfangreiche Fachinformationen zur Verfügung: Handreichungen wie zum Umgang mit dem Tätervideo des antisemitischen Anschlags in Halle, zum pädagogischen Handeln mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges oder Broschüren über Kinderrechte in Ukrainisch für junge Geflüchtete sind wichtige Hilfsmittel für viele Eltern und Pädagog*innen. Positives Feedback gab es aus dem ganzen deutschsprachigen Raum.
Die Servicestelle vernetzt und berät die Jugendschutzverantwortlichen der örtlichen Jugendämter. Darüber hinaus wirkt sie in Prüf-, Kontroll- und Aufsichtsgremien des gesetzlichen Kinder- und Jugendschutzes wie der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien mit.
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt sieht vor,will die institutionelle Förderung der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz in Trägerschaft von fjp>media zum 31.12.2024 zueinstellen. beenden.Im Rahmen einer Ausschreibung sollen die Leistungen des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes dem Jahr 2025 in einem Dienstleistungsvertrag vergeben werden.
Die Entscheidung des Sozialministeriums trifft nicht nur uns als Mitarbeitende der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz schwer, sondern auch alle Fachkräfte, Eltern und insbesondere die Kinder und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt. Konkret bedeutet dies, dass in Sachsen-Anhalt ab spätestens Anfang 2025 kein thematisch derart breit aufgestellter, vernetzter und erfahrener Ansprechpartner zur Verfügung stehen wird, um die Pflichtaufgaben des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes wahrzunehmen.
Um eine solche katastrophale Abwicklung des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes zu vermeiden, fordern wir die Fortsetzung der Förderung der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz. In Anbetracht unserer guten Arbeit und des immensen Bedarfs ist es unserer Meinung nach fahrlässig, den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz dermaßen grundlos, willkürlich und folgenreich zu beeinträchtigen.
Nur wenn die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz unter der Trägerschaft von fjp>media weiterhin adäquat gefördert wird, kann der bereits etablierte erzieherische Kinder- und Jugendschutz in dieser Qualität fortgeführt werden.
Wir bitten Sie dringend, unsere Arbeit für Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt zu unterstützen. Lassen Sie uns und die jungen Menschen nicht im Stich.
Weitere Informationen zur geplanten Ausschreibung des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes in Sachsen-Anhalt finden Sie hier: www.servicestelle-jugendschutz.de/2023/11/informationen-zur-geplanten-ausschreibung-der-erzieherischen-kinder-und-jugendschutzes-in-sachsen-anhalt/
Neues Zeichnungsende: 15.02.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.128 (733 in Sachsen-Anhalt)