Bildung

Erhalt der OBS Hattorf/Wulften

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landkreis Göttingen

4.250 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

4.250 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

20.02.2018, 17:24

Inhaltlich wurde keine Änderung an der Petition vorgenommen. Lediglich die Fallbeschreibung und Begründung wurden wesentlich konkretisiert.


Neuer Petitionstext: Mit großem Entsetzen haben wir erfahren, Wir sagen NEIN zur Schulfusion Herzberg/Hattorf und Schließung des Standortes Wulften.
Am 16.02.2018 wurde veröffentlicht,
dass die Kreisverwaltung vorschlägt, die Oberschule Hattorf mit Herzberg zu fusionieren. Dies soll schon zum neuen Schuljahr (01.08.2018) geschehen. Die Außenstelle Wulften hat nach Angaben des Kreisrates keine Zukunft und soll zum Schuljahresende geschlossen werden. Der Landkreis wird nach eigenen Angaben keine weiteren Gelder in den Standort Wulften investieren.
Die Fusion und Schließung
der IGS Duderstadt nun Außenstelle bedeutet nach bisherigem Stand, dass zum neuen Schuljahr 18/19 die 8. – 10. Klassen (eventuell auch die 7. Klassen) nach Herzberg zur Schule gehen und die neuen 5. und 6. Klassen in der Außenstelle Hattorf unterrichtet werden.
Grundlage für diesen Vorschlag der Kreisverwaltung bildet eine Elternbefragung des Landkreises, in der begründet wird, dass eine Oberschule zweizügig laufen müsse und dazu ca. 48 Schülerinnen und Schüler im Jahrgang benötigt werden. Der
OBS Hattorf/Wulften wurden hierbei nach den Hochrechnungen der Umfrage für die nächsten Jahre zwischen 26 – 39 Schüler pro Jahr prognostiziert. Da der Schulleiter zum Schuljahresende in den Ruhestand geht und seine stellvertretende Schulleiterin sich an einer anderen Schule beworben hat, müsste die Schulleitungsstelle neu besetzt werden. Dies soll laut Landesschulbehörde aber nicht geschehen. Durch die Fusion würde diese Stelle eingespart werden, da der Standort Hattorf unter die Schulleitung Herzbergs fallen würde.
Wir beantragen, dass die derzeitige Eigenständigkeit der OBS Hattorf mit der Außenstelle
Wulften wegfallen erhalten bleibt und keine Fusion mit Herzberg stattfindet. Zudem soll - was ein erneuter Schlag ins Gesicht vieler Eltern und Lehrer wäre.
Somit ist wieder eine gute Schule im Altkreis Osterode betroffen! Das kann so nicht hingenommen werden. Bitte sammelt so viele Unterschriften wie möglich und teilt diese Petition für den Erhalt der Schule.
die Schulleitungsstelle schnellstmöglich ausgeschrieben werden.


Neue Begründung: Wir können - Die sehr guten Ergebnisse unsere Schule bei der Schulinspektion im Januar 2017,
insbesondere in den Bereichen „Unterrichtsqualität“, „Differenzierung“ und „kollegiale
Zusammenarbeit“, werden von den Verantwortlichen
nicht gewürdigt.
- Die Abwicklung einer Schulfusion und Schließung eines Standortes kommt ohne Anhörung
und Beteiligung des Schulvorstands, der Eltern und Lehrer in weniger als einer Woche.
- Die Befragung des Landkreises bildet den tatsächlichen Zuspruch für die OBS Hattorf
wegen einer
zu schauen, wenn noch geringen Beteiligung der infrage kommenden Eltern nicht angemessen ab.
- Bei der Elternbefragung wurde nicht auf die Tragfähigkeit und Wichtigkeit der Aussagen
hingewiesen. Ebenfalls fehlte ein Abgabedatum.
- Die OBS Hattorf/Wulften ist gut ausgestattet und speziell der Standort Hattorf ist neu
saniert wurden (neue Mensa, Zäune, Smart- u. Whiteboards, Renovierungsarbeiten).
- Die räumlichen Kapazitäten in Hattorf und Wulften reichen für die nächsten 4 Jahre für
eine
mehr als vollständige Auslastung aller Klassen. (Hierbei wären Differenzierungsräume
aufgrund der Auslastung nicht einmal möglich. Ein Leerstand von Räumen oder eine
ineffiziente Nutzung kommen keinesfalls infrage.)
- Die Schließung des Standortes Wulften wäre nur der Anfang einer anschließenden
Schließung des Standortes Hattorf, da letztendlich ökonomische Pläne entwickelt werden,
um diese Kosten ebenfalls einzusparen.
- Der vorgegebene Teilungsschlüssel für zwei Klassen liegt bei 29 Schülern, sodass die OBS
Hattorf mit ihrem prognostizierten Schülerzahlen aus der Befragung, sowie der aktuellen
Prognose aus der SEP immer eine Zweizügigkeit in den nächsten 4 Jahren erreichen würde.
- Die Zahl von 48 Schülern pro Jahrgang impliziert relativ große Lerngruppen, die in Zeiten
der inklusiven Beschulung nicht lernförderlich sind. Gerade zu Zeiten der Inklusion ist es
von äußerster Wichtigkeit, dass die Schülerinnen und Schüler in kleinen Lerngruppen
gefördert und gefordert werden. Ab 29 Schülern dürfen kleineren Lerngruppen gebildet
werden, somit wäre eine Zweizügigkeit erreicht.
- Die Befragung zählt nicht die Doppelwertigkeit der inklusivbeschulten Schüler. Da die OBS
in vielen Klassen ein oder mehrere Inklusionsschüler unterrichtet, würden sich die
Berechnung der tatsächlichen Schülerzahlen verändern. Das hat wiederum Einfluss auf die
Größe der Lerngruppe und den Teilungsfaktor. Die prognostizieren Zahlen sind somit
unglaubwürdig.
- Zur Zeit hat die OBS Hattorf kleine bis mittelgroße Lerngruppen. Die Fusion mit Herzberg
würde bedeuten, dass es größere Klassen und neue Klassenzusammensetzungen geben
wird. Die bestehenden Klassengewohnheiten und – verbände, in die sich die Schüler
eingelebt haben, würden aufgebrochen werden.
- Die Schüler müssten weitere Fahrtwege und frühere Aufstehzeiten in Kauf nehmen. Zudem
kommen höhere Fahrtkosten auf das Land zu.
- Die OBS Hattorf hat ein breites sport- und musikkulturelles Angebot geschaffen mit
einem breitgefächerten AG-Angebot, Fahrten, Kulturveranstaltungen
(Kulturabend, Weihnachtsmarkt u.v.m.), für das sich die Schüler explizit an dieser
Schule wegfällt... es geht um
entschieden haben.
- Die kleinere dörflichere Schulgemeinschaft schafft bei einer kleineren Schülerschaft und
kleineren Lerngruppen ein familiäres Miteinander, besseren Zusammenhalt und eine
Zusammenarbeit, für das sich
die Zukunft unserer Kinder!
Eltern bei der Anmeldung speziell ihrer Kinder
entschieden haben. Eine Fusion würde diese fest bestehende Gemeinschaft vernichten.
- Die Kreisverwaltung möchte damit vor allem Gebäude und eventuell anstehende weitere
Investitionen (in Wulften) aus ökonomischer Sicht reduzieren. Zudem sollen
die Schulleitungs- und Verwaltungsstellen durch die Fusion eingespart werden.
- Eine kollegiale Zusammenarbeit, ein starkes Engagement im Team und
die gegenseitige Verständigung ist bei einem Kollegium mittlerer Größe mit bisher ca. 30
Kollegen leichter und effektiver, als bei einer Fusion mit einem doppelt so großen
Kollegium.



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