Bauen

Erhalt (und Wiederaufbau) der Mauerreste des 1938 zerstörten Synagogengebäudes am Originalplatz

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Dieter Salomon

836 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

836 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

21.10.2016, 23:03

Auf Vorschlag eines Unterzeichnenden wurde ein Petitionsbild eingebunden.


Neue Begründung: Bei den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes der Alten Synagoge wurden Reste des Mauerwerks des Synagogengebäudes entdeckt, was den Bauplan durcheinander bringt, denn man ging offenbar davon aus, dass die Nazis 1938 ganze Arbeit geleistet hätten und kein Stein der alten Synagoge mehr vorhanden sein würde. Da jetzt aber offenbar doch Originalsteine gefunden wurden, stellt sich die Frage, wie mit diesen Funden umzugehen ist. Die Jüdische Gemeinde wird offenbar mehr oder weniger unter Druck gesetzt (mit dem Verweis auf horrende Mehrkosten und Probleme der Konservierung), einer Abtragung der Mauerreste und einem raschen Weiterbau mit Integration der Steine in ein wie auch immer noch zu gestaltendes Mahnmal zuzustimmen. Sollte es aber nicht im Interesse aller Freiburger Bürgerinnen und Bürger sein, die Chance zu nutzen und statt des bloß symbolischen Nachzeichnens des Synagogengrundrisses, bei dem das alte Mauerwerk nur ein "Störkörper" wäre, die tatsächlich vorhandene Bausubstanz als wertvolles Zeugnis zu erhalten und sichbar sichtbar zu machen? Nur zu gerne hätten die Nationalsozialisten jedes Stück aus dem Stadtbild getilgt, das Beweis jüdischen Leben in unserer Mitte war. Was den Nazis nicht vollständig gelungen ist, sollen jetzt Bagger im Auftrag der Stadt Freiburg vollenden?
Entstehende Mehrkosten hat die wenig vorausschauende Bauleitung sich selbst zuzuschreiben und nicht denjenigen, die jetzt ein Innehalten und Entwickeln eines neues Plans verlangen – wenn man es gewollt hätte, hätte man sicherlich im Voraus schon herausfinden können, ob nicht doch noch Reste des Mauerwerks vorhanden waren.
Es wäre eine Schande für Freiburg, die Chance, die sich hier bietet, ungenutzt zu lassen.



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