10.05.2022, 12:46
Die Notaufnahme an der Klinik Neuendettelsau muss bleiben! Sonst werden die Probleme der Menschen im Landkreis Ansbach, im Ernstfall schnelle Hilfe zu bekommen, noch größer. Das Schwerpunktkrankenhaus Ansbach ist offenkundig nicht in der Lage, Patienten in Notfällen jederzeit aufzunehmen. Mit entsprechenden Beschwerden beschäftigt sich das bayerische Gesundheitsministerium. Der Vorstand von ANregiomed hat laut einem Bericht der FLZ die Probleme auch eingeräumt. Der Grund seien massive Personalengpässe.
Ließe sich die Situation in den Notaufnahmen nicht deutlich verbessern, wenn auch die Klinik Neuendettelsau ihre bisher hoch gelobte Notaufnahme wieder ertüchtigen würde statt sie auszuhöhlen und (Herzprobleme ausgenommen) ganz aufzugeben? Die Notaufnahme in Neuendettelsau könnte jene in Ansbach entlasten. Für die Bevölkerung ein großer Vorteil: kurze Wege ins nächste Krankenhaus.
Notwendig wäre dafür die Zusammenarbeit von ANregiomed und Diakoneo. Genau diese hat das Bündnis für Familie Neuendettelsau vorgeschlagen. An einem Runden Tisch mit Beteiligung der Fachleute der Krankenhausträger ANregiomed und Diakoneo könnte ein Verbund der Notaufnahmen sowie der Akut- und Regelversorgung innerhalb des großen Landkreises Ansbach ausgehandelt werden.
Wir rufen die Krankenhausträger auf, zum Wohl der Bevölkerung enger zusammenzuarbeiten und ein mögliches Konkurrenzdenken zu überwinden!
Dazu kann und sollte auch das bayerische Gesundheitsministerium seinen Beitrag leisten. Die Aktionsgruppe "Schluss mit dem Kliniksterben in Bayern" hat in einem Beitrag in der FLZ darauf hingewiesen, dass der Freistaat nach dem Krankenhausgesetz für die Krankenhausplanung zuständig ist. Die allgemeine Sympathiebekundung des Gesundheitsministers Klaus Holetschek für die Klinik Neuendettelsau bei der Übergabe der Petition sichere den Standort nicht und sei faktisch wertlos.
Deswegen nochmals unser Appell an Klaus Holetschek: "HERR MINISTER, HELFEN SIE MIT, DIE KLINIK NEUENDETTELSAU ZU RETTEN!"