06.05.2024, 10:32
Nachdem wir diese Petition initiiert und die Politiker des Ortsrats Ehlershausen-Ramlingen angeschrieben haben, ist dieser auf uns zugekommen. Daraufhin hatten wir am Wochenende einen gemeinsamen sehr konstruktiven Austausch zu diesem Thema. Wünschenswert wäre aus unserer Sicht zwar nach wie vor, dass der Übergang so erhalten bleibt, und lediglich die Schrankentechnik erneuert und eine Fußgänger- und Radfahrer-Unterführung gebaut wird.
Da diese Forderung aber voraussichtlich leider nicht erfolgsversprechend ist, insbesondere auf der Einwohnerversammlung nicht nur dieses Projekt zur Sprache kam, sondern der in einer weiteren Stufe geplante Ausbau der B 3. Dort plant der Bund gemeinsam mit dem Land, dass die Ampelkreuzung wegfällt und die B 3 als 4m hohe Brücke über die bestehende Kreisstraße hinweggebaut wird.
Da bei der Beibehaltung der Gegebenheiten, diese Brücke quasi alternativlos ist, haben wir entschieden den Ortsrat, der die Variante 3 (Nr. 4 a) favorisiert, zu unterstützen und unsere Kräfte zu bündeln.
Diese Variante ermöglicht eine Verschiebung der Brücke und beeinträchtigt die Belange des Ortes noch am wenigsten.
Zwar kommt es auch hier zu Flächenversiegelungen und vermutlich auch zu Schwierigkeiten beim Grundwasser, aber immerhin wird hier nicht so stark in das Ortsbild eingegriffen, wie in Var. 1, weil die Unterführung zumindest etwas weiter von der bestehenden Bebauung auf die „Grüne Wiese“ verlagert wird und so der Baulärm und der Lärm und die Immissionen des Durchgangsverkehrs weiter weg von der Bebauung im Dorf weg stattfindet.
Auf der Dorfseite vermeidet man einen Trog direkt vordem Gasthaus Bähre. Auch wenn bei allen Varianten eine Zunahme des Durchgansverkehrs zu befürchten ist, besteht hier zumindest durch 2 bis 3 Kreisel die Hoffnung, dass viele Fahrzeuge die Alternative über die B3 bevorzugen und zumindest bei den Kreiseln die Geschwindigkeit reduziert werden muss bzw. eine Geschwindigkeitsbeschränkung vorgeschrieben wird.
Wir fordern - wenn wir dieses Projekt nicht in Gänze verhindern können, was angesichts des weiteren Ausbaus der B3 quasi unmöglich erscheint - dass die Bewohner und der Ortsrat, und vor allem die betroffenen Anwohner stärker in die Planungen einbezogen werden und deren Vorschläge bei der Planung umfassend berücksichtigt werden, sodass Variante 3 (Nr. 4a) mit weiteren Modifikationen beschlossen wird.
Wir fordern zusätzlich vor allem, dass
•alles unternommen wird, um den Lärm zu reduzieren, denn Lärm macht krank. D.h. es braucht Flüsterasphalt, Tempo 30 rund um die Unterführung, Lärmschutz, leisere Zug- und Schienentechnik und eine verkehrsberuhigte Gestaltung der Alten Bundesstraße,
•der Eingriff für die unmittelbaren Anwohner möglichst gering ist und alle Straßenneubauten möglichst weit von den Gebäuden stattfinden und beim Bau der geplanten Hoch- und Tiefbauwerke berücksichtigt wird, dass die Anwohner nicht unmittelbar dagegen schauen müssen, es nicht zu Verschattungen und einem verschandelnden Ausblick bzw. Ortsbild kommt.