Region: Bayern
Gesundheit

Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform

Petition richtet sich an
Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek

4.484 Unterschriften

Sammlung beendet

4.484 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

28.07.2023, 19:01

Verehrte Unterstützerinnen,
Verehrte Unterstützer,

wir informieren Sie über die aktuelle Entwicklung zur Petition und zur geplanten Krankenhausreform.

1. Status der Petition

Die Petition ist in 13 Tagen abgelaufen. Aktuell haben wir Dank Ihrer Unterstützung 3.990 Unterschriften. Die 4-Tausendermarke wollen wir unbedingt überschreiten und dann dem bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek übergeben.

Teilen Sie bitte weiter die Petition!

2. Umverteilung der Krankenhausvergütung aber unveränderte Vergütungshöhe
Die geplante Krankenhausreform soll ohne Steigerung der Vergütung der Krankenhäuser kommen. Die Vergütung wird lediglich umgegliedert. Eine Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts hat ergeben, dass sich 69% der deutschen Kliniken in ihrer Existenz bedroht sehen. 96% der Kliniken können ihre Kosten durch die erhaltenen Vergütungen nicht mehr decken.

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat im Rahmen einer Pressemitteilung scharf reagiert und nochmals die Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf die "Selbstkostendeckung der Krankenhäuser" gefordert.

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/krankenhausreform/lauterbachs-krankenhausreform-gef%C3%A4hrdet-krankenh%C3%A4user/

Die limitierte Vergütung hat fatale Folgen, auf die unsere Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern im Rahmen diverser Proteste vielfach hingewiesen hat.

Offenbar erhoffen sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, seine Regierungskommission und viele Landesgesundheitsminister in Folge limitierter Vergütungen bereits vor Inkrafttreten der Krankenhausreform weitere ökonomisch begründete Schließungen insbesondere kleiner ländlicher Krankenhäuser zu Gunsten eine Konzentration klinischer Leistungen an Großkliniken.

Doch der Erosionsprozess deutscher Krankenhäuser setzt sich unvermindert dort und macht jetzt auch nicht mehr vor Schwerpunkt - und Maximalversorgungskrankenhäusern halt!

3. Erosionsprozess in bayerischen Krankenhäusern

Allein in den letzten Tagen kamen in Bayern verheerende Nachrichten:

Beispiel 1: Kommunales Maximalversorgungskrankenhaus Bayreuth könnte Privatklinik werden

www.kurier.de/inhalt.stadtraete-wollen-pruefen-ist-ein-privatisiertes-klinikum-besser-fuer-bayreuth.a7242345-9302-4576-8da3-b58647a1442b.html

Beispiel 2: Ingolstädter Klinikum droht Verlust in Höhe von 20 Mio. €

www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/klinikum-macht-9-3-millionen-defizit-doch-heuer-werden-es-20-millionen-13293488

Beispiel 3: RoMed-Kliniken: Defizit könnte bis auf 40 Mio. € steigen

www.br.de/nachrichten/bayern/dauerbaustelle-romed-kliniken-defizit-koennte-groesser-werden,Tl87d4F

4. Bayerische Landtagswahl ist "Krankenhauswahl"

Welche Partei sichert Ihrer Ansicht nach am ehesten die flächendeckende klinische Versorgung in Bayern? Bitte geben Sie zu dieser Umfrage Ihr Votum ab. Wir werden es bei Gelegenheit veröffentlichen.

Zur Umfrage:

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/bayernwahl-2023/umfrage/

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