Region: Bayern
Gesundheit

Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform

Petition richtet sich an
Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek

4.484 Unterschriften

Sammlung beendet

4.484 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

12.02.2024, 16:01

Liebe Unterstützerinnen,
lieber Unterstützer,

leider überstürzen sich weiter die schlechten klinischen Nachrichten:

Im Krankenhaus in Wegscheid sollen nun endgültig die stationäre Chirurgie und die stationäre chirurgische Notfallversorgung geschlossen werden. Damit wären 20.000 EinwohenInnen von einer stationären Notfallversorgung binnen 30 Fahrzeitminuten ausgeschlossen.

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/geplante-klinikschlie%C3%9Fungen/notfallversorgung-krankenhaus-wegscheid/

Wir haben per Pressemitteilung dagegen protestiert und auf die noch nicht geschlossene Petition „Erhalt des Krankenhauses Wegscheid als Allgemeinkrankenhaus mit stationärer Notfallversorgung“ hingewiesen. Bitte unterstützen Sie – falls noch nicht geschehen – unbedingt dieses dringende Anliegen:

weact.campact.de/petitions/erhalt-des-krankenhauses-wegscheid-als-allgemeinkrankenhaus-mit-stationarer-notfallversorgung?share=b800df51-8a38-405b-be96-ffb1c72bec49&source=copy_email&utm_source=copy_email%2F%3Futm_id%3Dwa-recaif

Noch problematischer ist die Situation der insolventen Rotkreuzklinik Wertheim, deren Schließung droht. In diesem Fall wären 49.800 EinwohnerInnen betrofffen, die nicht mehr ein Allgemeinkrankenhaus incl. stationärer Norfallversorgung binnen 30 Fahrzeitminuten erreichen würden:

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/geplante-klinikschlie%C3%9Fungen/rotkreuzklinik-wertheim/

Auch hier haben wir protestiert. Bitte unterzeichnen Sie auch hier regionale die Petition:

www.change.org/p/petition-gegen-schlie%C3%9Fung-der-rotkreuzklinik-wertheim

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Das Schreckensszenarion in Bayern seit Jahreswende 2023/2024 erreicht ungeheure Dimensionen:

• Am 1.3.2024 schließt das Allgemeinkrankenhaus in Schongau. Gut 28.000 EinwohnerInnen sind dann von einer wohnortnahen klinischen Versorgung einschließlich Notfallversorgung binnen 30 Fahrzeitminuten abgeschnitten.
• Am 1.4.2024 schließt das Allgemeinkrankenhaus in Selb.
• Die Kliniken Nordoberpfalz AG planen drastische Einschnitte ihrer Klinikstandorte Kemnath und Tirschenreuth. Insbesondere die durchgehende stationäre Notfallversorgung steht zur Disposition. Im Falle einer Umsetzung sind gut 33.000 EinwohnerInnen im Raum Kemnath und gut 11.000 EinwohnerInnen im Raum Tirschenreuth in der Nacht und am Wochenende von einer stationären Notfallbehandlungen binnen 30 Fahrzeitminuten abgeschnitten.
• Die Allgemeinkrankenhäuser in Mainburg und Kösching mit stationärer Notfallversorgung sollen in ein ambulantes Gesundheitszentrum ohne Notfallversorgung bzw. eine Fachklinik ohne Notfallversorgung umgewandelt werden. Im Falle einer Umsetzung sind gut 42.000 EinwohnerInnen im Raum Mainburg und gut 11.000 EinwohnerInnen im Raum Kösching von einer stationären Notfallbehandlungen binnen 30 Fahrzeitminuten abgeschnitten.
• Das Allgemeinkrankenhaus Alzenau mit Notfallversorgung soll in eine Fachklinik ohne Notfallversorgung umgewandelt werden.
• Der bayerisch-thüringische Klinikverbund Regiomed hat am 2.1.2024 Insolvenz angemeldet. Im Falle einer Schließung der betroffenen bayerischen Klinikstandorte Coburg, Neustadt und Lichtenfels sind knapp 10.000 EinwohnerInnen im Raum Coburg und gut 1.000 EinwohnerInnen im Raum Lichtenfels von einer klinischen Behandlung und/oder stationären Notfallbehandlungen binnen 30 Fahrzeitminuten abgeschnitten.
• Das Allgemeinkrankenhaus Wegscheid mit Notfallversorgung soll in ein internistisches Krankenhaus ohne Niotfallversorgung umgewandelt werden. Betroffen sind gut 20.000 EinwohnerInnern mit Entfernungen von mehr als 30 Fahrzeitminuten zum nächstgelegenen Allgemeinkrankenhaus mit Notfallversorgung.
• Die Krankenhäuser in Dinkelsbühl sowie in Rothenburg ob der Tauber oder deren Notfallversorgung stehen zur Disposition. Dies träfe 25.200 bzw. 27.200 EinwohnerInnen mit Entfernungen von mehr als 30 Fahrzeitminuten zur nächsten stationären Notaufnahme.
• Sollte das baden-württenbergische insolvente Rotkreuzkrankenhaus Wertheim an der Grenze zu Bayern tatsächlich schließen, träfe dies in bayerische EinwohnerInnen mit mehr als 40 Fahrzeitminuten. Insgesamt hätten 49.800 EinwohnerInnen unzumutbare Entfernungen zum nächstgelegenen Allgemeinkrankenhaus mit Notfallversorgung.

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