08.03.2021, 18:06
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Neue Begründung:
Warum ein Corona-Aufholjahr?
Eine Umstellung auf G9 wurde auch schon vor der Corona-Pandemie von vielen Eltern gefordert. Die coronabedingten Schulschließungen führten zu einer weiteren Zuspitzung der bereits zuvor beobachteten negativen Auswirkungen der Schulzeitverkürzung auf 8 Jahre **)
1. Massive Stoffversäumnisse: Digitaler Fernunterricht kann auch bei optimalem Engagement von Seiten der Lehrkräfte und der SchülerInnen niemals einen vollwertigen Ersatz des Präsenzunterrichts bilden. Ein Nacharbeiten ist parallel zum dicht getakteten G8-Bildungsplan unmöglich. Auch zukünftige Fünftklässler bringen Defizite aus der Grundschule mit, die im G8 kaum nachgeholt werden können
2. Große Schwankungsbreite in der Unterrichtsqualität und -quantität des „Homeschoolings“: SchülerInnen hatten/haben wenig Einflussmöglichkeit auf die Qualität des Fernunterrichts.
3. Ungleiche Lernvoraussetzungen – mangelnde Bildungsgerechtigkeit / unterschiedliche Lernerfolge: Abhängig von den heimischen Gegebenheiten findet das Lernen der Schüler unter sehr unterschiedlichen Bedingungen statt. So fehlt es in einigen Haushalten schon ganz grundsätzlich an eigenen ruhigen Arbeitsplätzen, PCs und Druckern, es mangelt an Unterstützung, oder der Unterricht findet vor dem Hintergrund schwerer wirtschaftlicher Sorgen statt. Da von Schule zu Schule die Anzahl der Präsenzstunden sehr schwankt und überdies einzelne Klassen/Schüler weitere Quarantänephasen einzuhalten hatten, gibt es selbst hier keine Vergleichbarkeit.
4. Fehlen vernünftiger Konzepte zum Nacharbeiten der Lernversäumnisse: Lernbrücken in den Ferien können den Stoff der vielen hundert ausgefallenen Präsenzstunden nicht aufarbeiten. Samstagsunterricht oder gestrichene Ferien wirken wie „Nachsitzen“ auf die Schüler. Zudem benötigen gerade Familien auch entspannte Zeiten miteinander.
5. Die Krise belastet die Schüler: Lernen ist kein simpler mechanischer Vorgang wie das Betanken eines Autos. Um überhaupt lernbereit und lernfähig zu sein, bedarf es gewisser psychischer Voraussetzungen. Das soziale Miteinander und der Austausch im Klassenverband sind ebenfalls immens wichtig für den Lernprozess.
6. G9 entspricht dem Elternwillen ***): Eine aktuelle Umfrage unter Gymnasialeltern während der Corona-Pandemie ergab, dass sich fast 90 % ein G9 wünschen. Die Landesregierung lehnt diese Forderung weiterhin ab! Den Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder am Gymnasium eine solide Studierbefähigung erlangen.
Eine Ausdünnung der Lerninhalte kann daher keine Lösung sein!
Es liegt jetzt – an diesem dramatischen Scheidepunkt – in unser aller Händen, wie zukünftige Bildungsstandards aussehen werden! Und Verlorenes wird nur sehr langsam wiederaufgebaut werden können!
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Perspektive
Wir erweiterten unsere Elterninitiative G9 jetzt! BW um Lehrer, Hochschulprofessoren und Studenten zum Bündnis G9 jetzt!
Diese Petition stellt den ersten Schritt dar.
Die Einleitung eines Volksbegehrens – über einen zunächst erforderlichen Zulassungsantrag (10 000 Unterschriften wahlberechtigter Baden-Württemberger nötig) könnte folgen.
Hierfür müssen wir noch weitaus mehr Menschen gewinnen – helfen Sie uns beim Unterschriftensammeln!
Bitte lassen Sie sich durch unseren regelmäßigen Newsletter informieren – hier nehmen wir Sie Schritt für Schritt mit!
Gemeinsam stark für unsere Kinder!
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Herzliche Grüße
Corinna Fellner und Anja Plesch-Krubner G9-jetzt! BW
Karin Fetzner, Anna Dittrich
Ralf Scholl, Prof. Dr. Hubert Sowa, Berd Saur, Michael Mittelstaedt
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Quellen:
Link zu unserem YouTube Kanal - bitte fleißig teilen: www.youtube.com/watch?v=5sHV3RZQHtY
*) Link PhV https://www.phv-bw.de/pressemitteilung-des-philologenverbands-baden-wuerttemberg-phv-bw-zur-g8-g9-umfrage-der-arbeitsgemeinschaften-der-gymnasialen-elternbeiraete-arge-in-baden-wuerttemberg/
**) Petition G9: https://www.openpetition.de/petition/online/g9-jetzt-baden-wuerttemberg
***) https://www.arge-tuebingen.de/_downloads/6bd3a332ec69c980aae5169be151f320/2021.02.13_Schwäbische-Eltern_fordern_G9.pdf
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 13 (13 in Baden-Württemberg)