29.12.2019, 19:30
Neuer Petitionstext: **Umweltspur jetzt!**
Ab März 2020 wird die Geiselbachstraße baustellenbedingt für mindestens 15 Monate voll gesperrt. Dann sind nochmals deutlich mehr Menschen auf den östlichen Altstadtring angewiesen. Zeitgleich bleibt die Vogelsangbrücke wegen der Baustelle einspurig.
Nur mit attraktiven Alternativen zum Auto können wir Staus und Zeitverluste vermeiden.
Gemeinderat und Ordnungsamt, **schaffen Sie jetzt die erforderlichen Fakten, damit deutlich mehr Menschen auf Öffentlichen Nahverkehr und Rad umsteigen!** Die Busspur vom Hirschlandkopf zum Neckarforum wird aktuell eingerichtet. **Bitte machen Sie auch auf dem östlichen Ring Platz frei für die Umweltspur** durch Umwidmung der rechten Fahrspur zur Bus- und Radspur.
- Buslinien 111, X20, 112 und 122 kommen pünktlicher an
- mehr Menschen fühlen sich mit dem Fahrrad sicher
- Rettungsfahrzeuge kommen früher zu Einsatzort und Krankenhaus
- Jeder Umsteiger verkürzt den Stau um mehrere Meter. Damit kommen die verbleibenden Autopendler besser durch.
Neue Begründung: Aktuell stecken in den Stoßzeiten sowohl Autos als auch der Bus- und Radverkehr auf jeweils beiden Spuren im Stau fest. Es ist zu beobachten, dass RadfahrerInnen vom Schutzstreifen auf den Gehweg gedrängt werden. Die Bildung der Rettungsgasse kostet Krankenwagen mehrere Minuten. Die im Stau stehenden PKW erreichen durch die Aufstellfläche auf der rechten Spur ihr Ziel nicht früher, da sie vor der Vogelsangbrücke auf eine Spur einfädeln müssen.
Eine verlängerte Umweltspur vom Hirschlandkopf bis zur Maillekreuzung macht Pendeln mit dem **Bus schneller** und Umsteigen am Bahnhof **zuverlässiger**. Mit dem beschlossenen 10-Minuten-Takt der Buslinie 111 wird der Öffentliche Nahverkehr insgesamt so attraktiv, dass deutlich **mehr Pendler umsteigen**.
Für Radfahrende ist die Kiesstraße die logische **Fortsetzung der Fahrradstraße** Hindenburgstraße in Richtung Bahnhof und Neckar. Während in der Hindenburgstraße schon jetzt täglich 1100 bis 1300 Radfahrende unterwegs sind, nutzen den Schutzstreifen auf dem Ring nur Einzelne. Die Baustellenzeit kann so als Versuch dienen, wie gut die vorgeschlagene Radschnellwegtrasse mit beidseitigen **breiten Radfahrstreifen** genutzt wird.
Gegen die Stadt Esslingen läuft eine Klage der Deutschen Umwelthilfe aufgrund überhöhter NOx-Emissionen. Die Messstation in der Entengrabenstraße könnte durch Reduktion auf eine KFZ-Spur entlastet und **Fahrverbote vermieden** werden.
Im Zuge der Vollsperrung der Geiselbachstraße ist der **Umstieg auf flächeneffiziente Mobilität** das beste **Anti-Stau-Programm**. Die täglich rund 8000 KFZ-Fahrten aus der Geiselbachstraße kann das übrige Straßennetz nicht komplett aufnehmen. Eine Verlagerung auf Bus, Rad- und Fußverkehr ist daher unser gemeinsames Ziel zur Gewährleistung der Mobilität für alle Esslinger Bürgerinnen und Bürger.
Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE im Esslinger Gemeinderat,
Bündnis Esslingen aufs Rad, ADFC Esslingen, VCD Esslingen, Esslingen Feinstaub Lärm e.V.
**Weitere Infos**
- Abschnitt 4.31 aus der Machbarkeitsstudie Radschnellweg Neckartal:
radschnellweg-neckartal.de/machbarkeitsstudie/empfehlungsvariante/
- Taktverdichtung 111: ris.esslingen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQvfsuKQkZm5xc16D0cScwHlRN_1Nptj_egUrGL1Btn4/Vorlagenimport_81-256-2019.pdf
- Auf Höhe des Wolfstors sind 32 Radfahrende auf dem Ring in der morgendlicher Spitzenstunde unterwegs, davon 90% auf dem Gehweg (Stichproben-Zählung des ADFC vom 14.10.2019)
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6