26.05.2020, 17:31
Liebe Unterstützer,
am 19.5. wurde im UVPA (Umwelt-Verkehrs- und Planungsausschuß) ein Antrag vorgelegt zum Thema Bebauung Norma-Gelände. Sitzungsunterlagen können hier eingesehen werden (19.5.2020 Sitzungsunterlagen öffentlich):
ratsinfo.erlangen.de/si0046.php?smccont=85&__cselect=65536&__cfid=65536&__canz=12&__cmonat=1&__osidat=d&__ksigrnr=15
Ab Seite 153 findet man unser Thema, ab Seite 177 den aktuellen Architektenentwurf
Leider ist festzustellen, dass sich so gut wie gar nichts verändert hat, die Anzahl der Stockwerke ist unverändert 7/5/5
Über die Anzahl der Stockwerke wurde diskutiert, Herr Liebe wurde aufgefordert, nachzubessern.
In der nächsten Sitzung am 23.6. soll darüber entschieden werden.
Hinweis: Nur die Grüne Fraktion hat unsere Petition vollkommen abgelehnt! Die Grünen sind seit der Stadtratswahl nicht mehr in der "Stadtregierung".
Wir bemühen uns weiterhin, dass unser Anliegen nicht unter den Tisch gekehrt wird. Wenn die Meinung von über 2000 Bürgern nicht zählt, dann wird Bürgerbeteiligung zur Farce!
Sie können uns helfen, indem Sie z.B. Stadträte ansprechen, dem Bürgermeister schreiben, oder Journalisten auf das Thema aufmerksam machen.
Viele Grüße
Die Initiatoren der OnlinePetition
13.03.2020, 12:45
Liebe Petitionsunterstützer,
wir haben bei einem Stand von 1755 Unterschriften die Listen dem Oberbürgermeister Dr. Janik bei einer Wahlveranstaltung in Büchenbach-Nord übergeben.
Und inzwischen haben auch die im Stadtrat vertretenen Fraktionen ihre Stellungnahme im Internet veröffentlicht, siehe www.openpetition.de/petition/stellungnahme/buechenbach-nord-keine-nachverdichtung-um-jeden-preis-2
Aktuell (12.3.) haben wir die 2000er Marke geschafft!
Die Grüne Liste lehnt die Petition offen ab. Wichtig ist nur, dass das Dach und die Fassaden begrünt werden. Sind die Grashalme auf dem Dach wichtiger als die Menschen? Die Sorgen und Bedenken, die über 2000 Bürger mit ihrer Unterschrift zum Ausdruck bringen, einfach zu übergehen ist schon mehr als verwunderlich!
Weiter heißt es in der Stellungnahme:
„In Büchenbach-Nord wird zur Zeit ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK (Anm: Soziale Stadt) durchgeführt, welches Ende Herbst abgeschlossen werden soll. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan (B-Plan) zur BÜ Anlage wird, nach Auskunft der Verwaltung, erst danach erfolgen, sodass die Ergebnisse des ISEK in den B-Plan fließen können.“
Nur, auf der Winterwerkstatt in BÜ-N, als das ISEK Projekt vorgestellt und Workshops mit den Büchenbachern abgehalten wurden, wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass eine Untersuchung der Auswirkungen einer Nachverdichtung im geplanten Maß nicht vorgesehen ist. Auch bei den Workshops wurde deutlich, dass die Nachverdichtungen bereits als gegeben hingenommen wurden!
Herr Dr. Dees (SPD) sagt in seiner Stellungnahme: „Der Wohnungsbau ist in beiden Fällen (Anm.: Gewobau und Norma-Gelände) nur ein Nebenaspekt.“
Wenn dem so ist, und wenn man es ernst meint mit dem ISEK-Projekt, warum untersucht man dann nicht zuerst mal, ob das Stadtviertel eine solche Nachverdichtung verträgt? Auf der Wahlveranstaltung haben wir Dr. Janik mit dem Hinweis konfrontiert, dass bereits jetzt in der Bamberger Str. der Parkraum knapp ist, so dass regelmäßig der Fußgängerweg zugeparkt wird. Er hat dann mit einer Anekdote geantwortet, dass, als er in der Innenstadt gewohnt hat, wo es auch keine Parkplätze gibt, er sein Auto verkauft habe.
Wenn wir schon wohnen wie die berüchtigten Sardinen, eine Flucht in die Fränkische ginge dann nicht mehr. Die Grüne Liste schickt uns übrigens zum Holzweg: „Aufgrund der Nähe der Büchenbacher Anlage zum Holzweg, sind Naherholungsgebiete und Freizeitplätze vor Ort gegeben und gut erreichbar.“
Die sozialen Spannungen und Probleme, die es ja bereits gibt in BÜ-N, glaubt man durch Maßnahmen wie z.B. Quartiersmanagement in den Griff zu bekommen. Sollte man nicht, bevor man den Stadtteil so stark verdichtet, erst mal schauen, ob es auch funktioniert? Selbst die beiden benachbarten Kirchen haben inzwischen ihre Sorgen geäußert.
Die SPD und die Grüne Liste kommunizieren, dass Wohnungsbau ihr wichtigstes Anliegen ist. Und wenn man sich in der Stadt umschaut, sieht man, dass es eben kein Nebenaspekt ist. Es ist der Hauptaspekt.
Die CSU hat zwei Anträge in unserem Sinne gestellt, und die FDP macht nicht überzeugend deutlich, dass sie die Petition unterstützt.
Am klarsten haben die Linke
„Das Vorhaben des Bauträgers Liebe darf deshalb nicht so realisiert werden, wie es der Preisträger-Entwurf des Architektenwettbewerbs zeigte. Stattdessen muss es deutlich kleiner und abgestuft geplant werden, bevor es akzeptiert werden könnte.“
die ÖDP
„Ich möchte die Sorgen und Anliegen der Initiative aufnehmen und in die Planung mit einfließen lassen. Entsprechend wird mein Abstimmungsverhalten im Stadtrat dazu ausfallen.“
und die freien Wähler sich in unserem Sinne geäußert
„Deshalb lehnen wir eine Nachverdichtung um jeden Preis ab. Wir wollen, dass Büchenbach ein lebendiger und lebenswerter Stadtteil bleibt. Eine unverhältnismäßige Bebauung fördert soziale Probleme innerhalb der Gemeinschaft, deshalb werden wir einer Änderung des Bebauungsplanes, wie vom privaten Investor Liebe gefordert, nicht zustimmen.“
Wir lehnen ja die Nachverdichtung nicht ab. Uns ist bewusst, dass der Platz in Erlangen knapp wird, und dass man günstige Wohnungen braucht. Aber doch bitte mit Maß und nicht mit Scheuklappen das Ziel der Nachverdichtung verfolgen.
Liebe Unterstützer,
wir hoffen, dass die Sorgen und Anliegen von so vielen Menschen nicht einfach ignoriert werden! Im April legt der Investor einen neuen Entwurf für das Normagelände vor. Wir sind gespannt.
Vielen Dank, dass Sie das Anliegen mit Ihrer Unterschrift unterstützt haben! Mit über 2000 Unterstützern haben wir offensichtlich einen Nerv getroffen, den die Politik bisher nicht gesehen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Die Initiatoren der OnlinePetition
27.02.2020, 07:15
openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Stadtrat geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.
Bisher haben 5 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/buechenbach-nord-keine-nachverdichtung-um-jeden-preis-2
13.02.2020, 07:00
openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Stadtrat eine persönliche Stellungnahme angefordert.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/buechenbach-nord-keine-nachverdichtung-um-jeden-preis-2
Warum fragen wir das Parlament?
Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.
Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.
Was können Sie tun?
Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.
Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.
03.02.2020, 18:56
Neuer Planungsstand: der westliche Block hat jetzt 7 Stockwerke
Neuer Petitionstext: In Büchenbach-Nord sind zwei große Bauvorhaben geplant:
1. Die GEWOBAU (Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Erlangen) will in der Bamberger Straße ein großes Grundstück mit einem mehrteiligen Gebäude bis zu 7 Stockwerken bebauen.
2. Ein Privatinvestor will direkt daneben das Einkaufszentrum (Normagelände) in der Odenwaldallee abreißen und durch ein dreiteiliges Gebäude mit je 7 und 5 Stockwerken ersetzen.
Wir sind der Meinung, dass Büchenbach-Nord eine Bebauung dieses Ausmaßes auf einem so engen Raum nicht verträgt. Büchenbach ist bereits der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und sozialer Brennpunkt.
Es ist zu viel, zu hoch und zu eng!
**Wir fordern daher:**
- Echte Bürgerbeteiligung im Dialog
- Weniger Wohneinheiten
- Bauhöhenbegrenzung auf 3 Stockwerke
- Erhalt des Kleingewerbes und des Einkaufszentrums
- Die Planung eines attraktiven Quartierplatzes
Neue Begründung: 1. Büchenbach-Nord ist seit langem ein sozialer Brennpunkt. Kein Wunder, denn der Stadtteil ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und hat den höchsten Sozialindex, was bedeutet:
hoher Anteil an Sozialgeldempfängern (unter 15 Jahre), viele Personen in Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), hoher Anteil der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III), hoher Anteil von Haushalten mit Alleinerziehenden und viele Familien mit Migrationshintergrund.
Und die Prognose sagt für die nächsten zwei Jahre eine weitere Steigerung des Sozialindex und damit eine Verschlechterung voraus!
2. Der gültige Bebauungsplan sieht eine Bebauung in dem geplanten Maß nicht vor. Und das hat Gründe. Die komplette Nordseite dieser Ost/West-Achse, die die Büchenbacher Anlage darstellt, ist nur 1- bis 2-geschossig bebaut. Man hat hier ein kleines Zentrum geschaffen, das in dem ansonsten sehr dicht besiedelten Gebiet Luft zum Atmen bietet. Mit einem Restaurant und diversem Kleingewerbe ist hier ein Ort entstanden, wo die Menschen sich begegnen und verweilen können. Das funktioniert aber nur, wenn der Ort auch attraktiv bleibt, sowohl architektonisch, als auch bzgl. des Angebotes an Geschäften und Aufenthaltsräumen.
Das geplante Gebäude ist optisch langweilig, passt nicht in das Umfeld und ist zu hoch. Und wird es das Kleingewerbe noch geben? Räume für Ballettschule oder das Gesundheitszentum?
Attraktiver wird der Ort durch das Bauvorhaben nicht!
3. Ein weiteres gravierendes Problem sehen wir in dem entstehenden Parkraummangel. Auf der Südseite der Büchenbacher Anlage gibt es 3 große Wohnanlagen, hier wohnen ca. 300 Menschen!
Neben den Wohnanlagen gibt es zwei Kirchen, einen Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Menschen besuchen die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, Eltern bringen ihre Kinder zum Kindergarten, Patienten suchen die Praxen auf und Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten. Sie alle benötigen Parkraum, der bereits jetzt in der Odenwaldallee knapp bemessen ist.
Für die Bewohner der neuen Wohnanlage „Odenwaldallee“ sind zwar Tiefgaragenparkplätze geplant. Doch was ist mit Parkplätzen für die Kunden des größer geplanten Einkaufszentrums? Auch die neuen Bewohner des GeWoBau-Komplexes und die Besucher der öffentlichen Einrichtungen im dortigen Gebäude benötigen dringend Parkraum.
Finden die Leute aber keinen Parkplatz mehr, wird das Stadtteilzentrum nicht mehr aufgesucht, Läden schließen, jede verfügbare Freifläche wird zugeparkt. Attraktiver wird es also nicht.
4. Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
Siehe www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2013/.
Auf Grund der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung (s. Sozialindex) von Büchenbach-Nord hat die Stadt Erlangen 2019 beschlossen, BÜ-Nord in das Programm aufzunehmen.
Eine Koordinierung des Programms mit den zwei geplanten Bauvorhaben findet allerdings nicht statt. Es wäre wichtig, zunächst die Ergebnisse der Analyse, die in dem Programm durchgeführt wird, abzuwarten, bevor der Stadtteil so deutlich verändert wird.
Widersprüche zu den Zielen des Programms sollten vermieden werden, als da wären:
- Aufwertung von Stadtteilen ABER Die Bauvorhaben berücksichtigen unzureichend die Entwicklungsziele des Stadtteils, Analyse wird nicht abgewartet
- Schaffung von Freiräumen ABER Verengung der Räume zwischen den Gebäuden bis in Höhen von 5-7 Stockwerken (Straßenschlucht)
- Gestaltung eines lebendigem Stadtplatzes / Quartierplatzes (für Begegnung, Aufenthalt, Treffpunkt) ABER Ist für die Bevölkerung nicht vorgesehen, nur Dachterrasse für einige Bewohner
- Sicherung der Nahversorgung und Dienstleistungsangebote (bezahlbare Mieten!) ABER Ob und was es geben wird entscheidet der Investor im Sinne der Profitmaximierung
- Entwicklung der öffentlichen Grün- und Freiräume ABER Große Freiräume gehen durch das Gewobau-Projekt verloren
- Förderung der Qualität des Wohnens ABER Statt Grünflächen Parkplätze
**Fazit:**
In ihrer städtebaulichen Maßstäblichkeit und Baugestaltung steht die geplante Nachverdichtung in krassem Gegensatz zur vorhandenen Bebauung. Der bestehende Charakter eines Stadtteilzentrums wird zerstört, Freiräume werden durch Straßenschluchten ersetzt, der soziale Sprengstoff erhöht.
Wir verstehen, dass Wohnraum knapp ist, aber Bauen um des Bauens willen darf nicht die Maxime des Handelns sein!
Die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Büchenbach-Nord braucht kluge Verbesserungen, keine Verschärfung der Probleme!
Weitere Informationen finden sie hier:
- www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2019_3.pdf
bit.ly/397GObJ
- www.nordbayern.de/region/erlangen/in-erlangen-herrscht-frust-1.6874483/kommentare-7.3414082
bit.ly/397seRA
- www.nordbayern.de/region/erlangen/nachverdichtung-im-erlanger-brennpunkt-odenwaldallee-1.9450349?searched=true
bit.ly/2Op19kE
3.2.20: Neuer Planungsstand; 7 Stockwerke für den westlichen Block
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1121 (992 in Erlangen)
17.01.2020, 14:51
Büchenbach-Nord ist im Städtebauförderungsprogramm / Soziale Stadt. Die damit verbundenen Aspekte waren bisher in der Begründung nicht enthalten, sind aber wesentlich.
Neue Begründung: 1. Büchenbach-Nord ist seit langem ein sozialer Brennpunkt. Kein Wunder, denn der Stadtteil ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und hat den höchsten Sozialindex, was bedeutet:
hoher Anteil an Sozialgeldempfängern (unter 15 Jahre), viele Personen in Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), hoher Anteil der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III), hoher Anteil von Haushalten mit Alleinerziehenden und viele Familien mit Migrationshintergrund.
Und die Prognose sagt für die nächsten zwei Jahre eine weitere Steigerung des Sozialindex und damit eine Verschlechterung voraus!
2. Der gültige Bebauungsplan sieht eine Bebauung in dem geplanten Maß nicht vor. Und das hat Gründe. Die komplette Nordseite dieser Ost/West-Achse, die die Büchenbacher Anlage darstellt, ist nur 1- bis 2-geschossig bebaut. Man hat hier ein kleines Zentrum geschaffen, das in dem ansonsten sehr dicht besiedelten Gebiet Luft zum Atmen bietet. Mit einem Restaurant und diversem Kleingewerbe ist hier ein Ort entstanden, wo die Menschen sich begegnen und verweilen können. Das funktioniert aber nur, wenn der Ort auch attraktiv bleibt, sowohl architektonisch, als auch bzgl. des Angebotes an Geschäften und Aufenthaltsräumen.
Das geplante Gebäude ist optisch langweilig, passt nicht in das Umfeld und ist zu hoch. Und wird es das Kleingewerbe noch geben? Räume für Ballettschule oder das Gesundheitszentum?
Attraktiver wird der Ort durch das Bauvorhaben nicht!
3. Ein weiteres gravierendes Problem sehen wir in dem entstehenden Parkraummangel. Auf der Südseite der Büchenbacher Anlage gibt es 3 große Wohnanlagen, hier wohnen ca. 300 Menschen!
Neben den Wohnanlagen gibt es zwei Kirchen, einen Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Menschen besuchen die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, Eltern bringen ihre Kinder zum Kindergarten, Patienten suchen die Praxen auf und Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten. Sie alle benötigen Parkraum, der bereits jetzt in der Odenwaldallee knapp bemessen ist.
Für die Bewohner der neuen Wohnanlage „Odenwaldallee“ sind zwar Tiefgaragenparkplätze geplant. Doch was ist mit Parkplätzen für die Kunden des größer geplanten Einkaufszentrums? Auch die neuen Bewohner des GeWoBau-Komplexes und die Besucher der öffentlichen Einrichtungen im dortigen Gebäude benötigen dringend Parkraum.
Finden die Leute aber keinen Parkplatz mehr, wird das Stadtteilzentrum nicht mehr aufgesucht, Läden schließen, jede verfügbare Freifläche wird zugeparkt. Attraktiver wird es also nicht.
4. Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
Siehe www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2013/.
Auf Grund der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung (s. Sozialindex) von Büchenbach-Nord hat die Stadt Erlangen 2019 beschlossen, BÜ-Nord in das Programm aufzunehmen.
Eine Koordinierung des Programms mit den zwei geplanten Bauvorhaben findet allerdings nicht statt. Es wäre wichtig, zunächst die Ergebnisse der Analyse, die in dem Programm durchgeführt wird, abzuwarten, bevor der Stadtteil so deutlich verändert wird.
Widersprüche zu den Zielen des Programms sollten vermieden werden, als da wären:
- Aufwertung von Stadtteilen W ABER Die Bauvorhaben berücksichtigen unzureichend die Entwicklungsziele des Stadtteils, Analyse wird nicht abgewartet
- Schaffung von Freiräumen
Freiräumen ABER Verengung der Räume zwischen den Gebäuden bis in Höhen von 5-7 Stockwerken (Straßenschlucht)
- Gestaltung eines lebendigem Stadtplatzes / Quartierplatzes (für Begegnung, Aufenthalt, Treffpunkt)
ABER Ist für die Bevölkerung nicht vorgesehen, nur Dachterrasse für einige Bewohner
- Sicherung der Nahversorgung und Dienstleistungsangebote (bezahlbare Mieten!)
Mieten!) ABER Ob und was es geben wird entscheidet der Investor im Sinne der Profitmaximierung
- Entwicklung der öffentlichen Grün- und Freiräume
Freiräume ABER Große Freiräume gehen durch das Gewobau-Projekt verloren
- Förderung der Qualität des Wohnens
ABER Statt Grünflächen Parkplätze
**Fazit:**
In ihrer städtebaulichen Maßstäblichkeit und Baugestaltung steht die geplante Nachverdichtung in krassem Gegensatz zur vorhandenen Bebauung. Der bestehende Charakter eines Stadtteilzentrums wird zerstört, Freiräume werden durch Straßenschluchten ersetzt, der soziale Sprengstoff erhöht.
Wir verstehen, dass Wohnraum knapp ist, aber Bauen um des Bauens willen darf nicht die Maxime des Handelns sein!
Die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Büchenbach-Nord braucht kluge Verbesserungen, keine Verschärfung der Probleme!
Weitere Informationen finden sie hier:
- www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2019_3.pdf
- www.nordbayern.de/region/erlangen/in-erlangen-herrscht-frust-1.6874483/kommentare-7.3414082
- www.nordbayern.de/region/erlangen/nachverdichtung-im-erlanger-brennpunkt-odenwaldallee-1.9450349?searched=true
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 348 (306 in Erlangen)
17.01.2020, 14:49
Büchenbach-Nord ist im Städtebauförderungsprogramm / Soziale Stadt. Die damit verbundenen Aspekte waren bisher in der Begründung nicht enthalten, sind aber wesentlich.
Neue Begründung: 1. Büchenbach-Nord ist seit langem ein sozialer Brennpunkt. Kein Wunder, denn der Stadtteil ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und hat den höchsten Sozialindex, was bedeutet:
hoher Anteil an Sozialgeldempfängern (unter 15 Jahre), viele Personen in Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), hoher Anteil der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III), hoher Anteil von Haushalten mit Alleinerziehenden und viele Familien mit Migrationshintergrund.
Und die Prognose sagt für die nächsten zwei Jahre eine weitere Steigerung des Sozialindex und damit eine Verschlechterung voraus!
2. Der gültige Bebauungsplan sieht eine Bebauung in dem geplanten Maß nicht vor. Und das hat Gründe. Die komplette Nordseite dieser Ost/West-Achse, die die Büchenbacher Anlage darstellt, ist nur 1- bis 2-geschossig bebaut. Man hat hier ein kleines Zentrum geschaffen, das in dem ansonsten sehr dicht besiedelten Gebiet Luft zum Atmen bietet. Mit einem Restaurant und diversem Kleingewerbe ist hier ein Ort entstanden, wo die Menschen sich begegnen und verweilen können. Das funktioniert aber nur, wenn der Ort auch attraktiv bleibt, sowohl architektonisch, als auch bzgl. des Angebotes an Geschäften und Aufenthaltsräumen.
Das geplante Gebäude ist optisch langweilig, passt nicht in das Umfeld und ist zu hoch. Und wird es das Kleingewerbe noch geben? Räume für Ballettschule oder das Gesundheitszentum?
Attraktiver wird der Ort durch das Bauvorhaben nicht!
3. Ein weiteres gravierendes Problem sehen wir in dem entstehenden Parkraummangel. Auf der Südseite der Büchenbacher Anlage gibt es 3 große Wohnanlagen, hier wohnen ca. 300 Menschen!
Neben den Wohnanlagen gibt es zwei Kirchen, einen Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Menschen besuchen die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, Eltern bringen ihre Kinder zum Kindergarten, Patienten suchen die Praxen auf und Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten. Sie alle benötigen Parkraum, der bereits jetzt in der Odenwaldallee knapp bemessen ist.
Für die Bewohner der neuen Wohnanlage „Odenwaldallee“ sind zwar Tiefgaragenparkplätze geplant. Doch was ist mit Parkplätzen für die Kunden des größer geplanten Einkaufszentrums? Auch die neuen Bewohner des GeWoBau-Komplexes und die Besucher der öffentlichen Einrichtungen im dortigen Gebäude benötigen dringend Parkraum.
Finden die Leute aber keinen Parkplatz mehr, wird das Stadtteilzentrum nicht mehr aufgesucht, Läden schließen, jede verfügbare Freifläche wird zugeparkt. Attraktiver wird es also nicht.
4. Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
Siehe www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2013/.
Auf Grund der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung (s. Sozialindex) von Büchenbach-Nord hat die Stadt Erlangen 2019 beschlossen, BÜ-Nord in das Programm aufzunehmen.
Eine Koordinierung des Programms mit den zwei geplanten Bauvorhaben findet allerdings nicht statt. Es wäre wichtig, zunächst die Ergebnisse der Analyse, die in dem Programm durchgeführt wird, abzuwarten, bevor der Stadtteil so deutlich verändert wird.
Widersprüche zu den Zielen des Programms sollten vermieden werden, als da wären:
- Aufwertung von Stadtteilen
W Die Bauvorhaben berücksichtigen unzureichend die Entwicklungsziele des Stadtteils, Analyse wird nicht abgewartet
- Schaffung von Freiräumen
Verengung der Räume zwischen den Gebäuden bis in Höhen von 5-7 Stockwerken (Straßenschlucht)
- Gestaltung eines lebendigem Stadtplatzes / Quartierplatzes (für Begegnung, Aufenthalt, Treffpunkt)
Ist für die Bevölkerung nicht vorgesehen, nur Dachterrasse für einige Bewohner
- Sicherung der Nahversorgung und Dienstleistungsangebote (bezahlbare Mieten!)
Ob und was es geben wird entscheidet der Investor im Sinne der Profitmaximierung
- Entwicklung der öffentlichen Grün- und Freiräume
Große Freiräume gehen durch das Gewobau-Projekt verloren
- Förderung der Qualität des Wohnens
Statt Grünflächen Parkplätze
**Fazit:**
In ihrer städtebaulichen Maßstäblichkeit und Baugestaltung steht die geplante Nachverdichtung in krassem Gegensatz zur vorhandenen Bebauung. Der bestehende Charakter eines Stadtteilzentrums wird zerstört, Freiräume werden durch Straßenschluchten ersetzt, der soziale Sprengstoff erhöht.
Wir verstehen, dass Wohnraum knapp ist, aber Bauen um des Bauens willen darf nicht die Maxime des Handelns sein!
Die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Büchenbach-Nord braucht kluge Verbesserungen, keine Verschärfung der Probleme!
Weitere Informationen finden sie hier:
- www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2019_3.pdf
- www.nordbayern.de/region/erlangen/in-erlangen-herrscht-frust-1.6874483/kommentare-7.3414082
- www.nordbayern.de/region/erlangen/nachverdichtung-im-erlanger-brennpunkt-odenwaldallee-1.9450349?searched=true
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 348 (306 in Erlangen)
17.01.2020, 14:46
Büchenbach-Nord ist im Städtebauförderungsprogramm / Soziale Stadt. Die damit verbundenen Aspekte waren bisher in der Begründung nicht enthalten, sind aber wesentlich.
Neue Begründung: 1. Büchenbach-Nord ist seit langem ein sozialer Brennpunkt. Kein Wunder, denn der Stadtteil ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und hat den höchsten Sozialindex, was bedeutet:
hoher Anteil an Sozialgeldempfängern (unter 15 Jahre), viele Personen in Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), hoher Anteil der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III), hoher Anteil von Haushalten mit Alleinerziehenden und viele Familien mit Migrationshintergrund.
Und die Prognose sagt für die nächsten zwei Jahre eine weitere Steigerung des Sozialindex und damit eine Verschlechterung voraus!
2. Der gültige Bebauungsplan sieht eine Bebauung in dem geplanten Maß nicht vor. Und das hat Gründe. Die komplette Nordseite dieser Ost/West-Achse, die die Büchenbacher Anlage darstellt, ist nur 1- bis 2-geschossig bebaut. Man hat hier ein kleines Zentrum geschaffen, das in dem ansonsten sehr dicht besiedelten Gebiet Luft zum Atmen bietet. Mit einem Restaurant und diversem Kleingewerbe ist hier ein Ort entstanden, wo die Menschen sich begegnen und verweilen können. Das funktioniert aber nur, wenn der Ort auch attraktiv bleibt, sowohl architektonisch, als auch bzgl. des Angebotes an Geschäften und Aufenthaltsräumen.
Das geplante Gebäude ist optisch langweilig, passt nicht in das Umfeld und ist zu hoch. Und wird es das Kleingewerbe noch geben? Räume für Ballettschule oder das Gesundheitszentum?
Attraktiver wird der Ort durch das Bauvorhaben nicht!
3. Ein weiteres gravierendes Problem sehen wir in dem entstehenden Parkraummangel. Auf der Südseite der Büchenbacher Anlage gibt es 3 große Wohnanlagen, hier wohnen ca. 300 Menschen!
Neben den Wohnanlagen gibt es zwei Kirchen, einen Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Menschen besuchen die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, Eltern bringen ihre Kinder zum Kindergarten, Patienten suchen die Praxen auf und Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten. Sie alle benötigen Parkraum, der bereits jetzt in der Odenwaldallee knapp bemessen ist.
Für die Bewohner der neuen Wohnanlage „Odenwaldallee“ sind zwar Tiefgaragenparkplätze geplant. Doch was ist mit Parkplätzen für die Kunden des größer geplanten Einkaufszentrums? Auch die neuen Bewohner des GeWoBau-Komplexes und die Besucher der öffentlichen Einrichtungen im dortigen Gebäude benötigen dringend Parkraum.
Finden die Leute aber keinen Parkplatz mehr, wird das Stadtteilzentrum nicht mehr aufgesucht, Läden schließen, jede verfügbare Freifläche wird zugeparkt. Attraktiver wird es also nicht.
4. Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
Siehe www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2013/.
Auf Grund der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung (s. Sozialindex) von Büchenbach-Nord hat die Stadt Erlangen 2019 beschlossen, BÜ-Nord in das Programm aufzunehmen.
Eine Koordinierung des Programms mit den zwei geplanten Bauvorhaben findet allerdings nicht statt. Es wäre wichtig, zunächst die Ergebnisse der Analyse, die in dem Programm durchgeführt wird, abzuwarten, bevor der Stadtteil so deutlich verändert wird.
Widersprüche zu den Zielen des Programms sollten vermieden werden, als da wären:
- Aufwertung von Stadtteilen
Die Bauvorhaben berücksichtigen unzureichend die Entwicklungsziele des Stadtteils, Analyse wird nicht abgewartet
- Schaffung von Freiräumen Freiräumen
Verengung der Räume zwischen den Gebäuden bis in Höhen von 5-7 Stockwerken (Straßenschlucht)
- Gestaltung eines lebendigem Stadtplatzes / Quartierplatzes (für Begegnung, Aufenthalt, Treffpunkt)
Ist für die Bevölkerung nicht vorgesehen, nur Dachterrasse für einige Bewohner
- Sicherung der Nahversorgung und Dienstleistungsangebote (bezahlbare Mieten!) Mieten!)
Ob und was es geben wird entscheidet der Investor im Sinne der Profitmaximierung
- Entwicklung der öffentlichen Grün- und Freiräume Freiräume
Große Freiräume gehen durch das Gewobau-Projekt verloren
- Förderung der Qualität des Wohnens
Statt Grünflächen Parkplätze
**Fazit:**
In ihrer städtebaulichen Maßstäblichkeit und Baugestaltung steht die geplante Nachverdichtung in krassem Gegensatz zur vorhandenen Bebauung. Der bestehende Charakter eines Stadtteilzentrums wird zerstört, Freiräume werden durch Straßenschluchten ersetzt, der soziale Sprengstoff erhöht.
Wir verstehen, dass Wohnraum knapp ist, aber Bauen um des Bauens willen darf nicht die Maxime des Handelns sein!
Die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Büchenbach-Nord braucht kluge Verbesserungen, keine Verschärfung der Probleme!
Weitere Informationen finden sie hier:
- www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2019_3.pdf
- www.nordbayern.de/region/erlangen/in-erlangen-herrscht-frust-1.6874483/kommentare-7.3414082
- www.nordbayern.de/region/erlangen/nachverdichtung-im-erlanger-brennpunkt-odenwaldallee-1.9450349?searched=true
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 348 (306 in Erlangen)
17.01.2020, 14:43
Büchenbach-Nord ist im Städtebauförderungsprogramm / Soziale Stadt. Die damit verbundenen Aspekte waren bisher in der Begründung nicht enthalten, sind aber wesentlich.
Neue Begründung: 1. Büchenbach-Nord ist seit langem ein sozialer Brennpunkt. Kein Wunder, denn der Stadtteil ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und hat den höchsten Sozialindex, was bedeutet:
hoher Anteil an Sozialgeldempfängern (unter 15 Jahre), viele Personen in Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), hoher Anteil der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III), hoher Anteil von Haushalten mit Alleinerziehenden und viele Familien mit Migrationshintergrund.
Und die Prognose sagt für die nächsten zwei Jahre eine weitere Steigerung des Sozialindex und damit eine Verschlechterung voraus!
2. Der gültige Bebauungsplan sieht eine Bebauung in dem geplanten Maß nicht vor. Und das hat Gründe. Die komplette Nordseite dieser Ost/West-Achse, die die Büchenbacher Anlage darstellt, ist nur 1- bis 2-geschossig bebaut. Man hat hier ein kleines Zentrum geschaffen, das in dem ansonsten sehr dicht besiedelten Gebiet Luft zum Atmen bietet. Mit einem Restaurant und diversem Kleingewerbe ist hier ein Ort entstanden, wo die Menschen sich begegnen und verweilen können. Das funktioniert aber nur, wenn der Ort auch attraktiv bleibt, sowohl architektonisch, als auch bzgl. des Angebotes an Geschäften und Aufenthaltsräumen.
Das geplante Gebäude ist optisch langweilig, passt nicht in das Umfeld und ist zu hoch. Und wird es das Kleingewerbe noch geben? Räume für Ballettschule oder das Gesundheitszentum?
Attraktiver wird der Ort durch das Bauvorhaben nicht!
3. Ein weiteres gravierendes Problem sehen wir in dem entstehenden Parkraummangel. Auf der Südseite der Büchenbacher Anlage gibt es 3 große Wohnanlagen, hier wohnen ca. 300 Menschen!
Neben den Wohnanlagen gibt es zwei Kirchen, einen Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Menschen besuchen die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, Eltern bringen ihre Kinder zum Kindergarten, Patienten suchen die Praxen auf und Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten. Sie alle benötigen Parkraum, der bereits jetzt in der Odenwaldallee knapp bemessen ist.
Für die Bewohner der neuen Wohnanlage „Odenwaldallee“ sind zwar Tiefgaragenparkplätze geplant. Doch was ist mit Parkplätzen für die Kunden des größer geplanten Einkaufszentrums? Auch die neuen Bewohner des GeWoBau-Komplexes und die Besucher der öffentlichen Einrichtungen im dortigen Gebäude benötigen dringend Parkraum.
Finden die Leute aber keinen Parkplatz mehr, wird das Stadtteilzentrum nicht mehr aufgesucht, Läden schließen, jede verfügbare Freifläche wird zugeparkt. Attraktiver wird es also nicht.
4. Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
Siehe www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2013/.
Auf Grund der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung (s. Sozialindex) von Büchenbach-Nord hat die Stadt Erlangen 2019 beschlossen, BÜ-Nord in das Programm aufzunehmen.
Eine Koordinierung des Programms mit den zwei geplanten Bauvorhaben findet allerdings nicht statt. Es wäre wichtig, zunächst die Ergebnisse der Analyse, die in dem Programm durchgeführt wird, abzuwarten, bevor der Stadtteil so deutlich verändert wird.
Widersprüche zu den Zielen des Programms sollten vermieden werden, als da wären:
- Aufwertung von Stadtteilen: Stadtteilen Die Bauvorhaben berücksichtigen unzureichend die Entwicklungsziele des Stadtteils, Analyse wird nicht abgewartet
- Schaffung von Freiräumen: Freiräumen Verengung der Räume zwischen den Gebäuden bis in Höhen von 5-7 Stockwerken (Straßenschlucht)
- Gestaltung eines lebendigem Stadtplatzes / Quartierplatzes (für Begegnung, Aufenthalt, Treffpunkt): Treffpunkt) Ist für die Bevölkerung nicht vorgesehen, nur Dachterrasse für einige Bewohner
- Sicherung der Nahversorgung und Dienstleistungsangebote (bezahlbare Mieten!): Mieten!) Ob und was es geben wird entscheidet der Investor im Sinne der Profitmaximierung
- Entwicklung der öffentlichen Grün- und Freiräume: Freiräume Große Freiräume gehen durch das Gewobau-Projekt verloren
- Förderung der Qualität des Wohnens: Wohnens Statt Grünflächen Parkplätze
**Fazit:**
In ihrer städtebaulichen Maßstäblichkeit und Baugestaltung steht die geplante Nachverdichtung in krassem Gegensatz zur vorhandenen Bebauung. Der bestehende Charakter eines Stadtteilzentrums wird zerstört, Freiräume werden durch Straßenschluchten ersetzt, der soziale Sprengstoff erhöht.
Wir verstehen, dass Wohnraum knapp ist, aber Bauen um des Bauens willen darf nicht die Maxime des Handelns sein!
Die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Büchenbach-Nord braucht kluge Verbesserungen, keine Verschärfung der Probleme!
Weitere Informationen finden sie hier:
- www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2019_3.pdf
- www.nordbayern.de/region/erlangen/in-erlangen-herrscht-frust-1.6874483/kommentare-7.3414082
- www.nordbayern.de/region/erlangen/nachverdichtung-im-erlanger-brennpunkt-odenwaldallee-1.9450349?searched=true
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 348 (306 in Erlangen)
17.01.2020, 13:00
Büchenbach-Nord ist im Städtebauförderungsprogramm / Soziale Stadt. Die damit verbundenen Aspekte waren bisher in der Begründung nicht enthalten, sind aber wesentlich.
Neue Begründung: 1. Büchenbach-Nord ist seit langem ein sozialer Brennpunkt. Kein Wunder, denn der Stadtteil ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Erlangens und hat den höchsten Sozialindex, was bedeutet:
hoher Anteil an Sozialgeldempfängern (unter 15 Jahre), viele Personen in Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV), hoher Anteil der Empfänger von Arbeitslosengeld (SGB III), hoher Anteil von Haushalten mit Alleinerziehenden und viele Familien mit Migrationshintergrund.
Und die Prognose sagt für die nächsten zwei Jahre eine weitere Steigerung des Sozialindex und damit eine Verschlechterung voraus!
2. Der gültige Bebauungsplan sieht eine Bebauung in dem geplanten Maß nicht vor. Und das hat Gründe. Die komplette Nordseite dieser Ost/West-Achse, die die Büchenbacher Anlage darstellt, ist nur 1- bis 2-geschossig bebaut. Man hat hier ein kleines Zentrum geschaffen, das in dem ansonsten sehr dicht besiedelten Gebiet Luft zum Atmen bietet. Mit einem Restaurant und diversem Kleingewerbe ist hier ein Ort entstanden, wo die Menschen sich begegnen und verweilen können. Das funktioniert aber nur, wenn der Ort auch attraktiv bleibt, sowohl architektonisch, als auch bzgl. des Angebotes an Geschäften und Aufenthaltsräumen.
Das geplante Gebäude ist optisch langweilig, passt nicht in das Umfeld und ist zu hoch. Und wird es das Kleingewerbe noch geben? Räume für Ballettschule oder das Gesundheitszentum?
Attraktiver wird der Ort durch das Bauvorhaben nicht!
3. Ein weiteres gravierendes Problem sehen wir in dem entstehenden Parkraummangel. Auf der Südseite der Büchenbacher Anlage gibt es 3 große Wohnanlagen, hier wohnen ca. 300 Menschen!
Neben den Wohnanlagen gibt es zwei Kirchen, einen Kindergarten, eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke. Menschen besuchen die Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen, Eltern bringen ihre Kinder zum Kindergarten, Patienten suchen die Praxen auf und Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeiten. Sie alle benötigen Parkraum, der bereits jetzt in der Odenwaldallee knapp bemessen ist.
Für die Bewohner der neuen Wohnanlage „Odenwaldallee“ sind zwar Tiefgaragenparkplätze geplant. Doch was ist mit Parkplätzen für die Kunden des größer geplanten Einkaufszentrums? Auch die neuen Bewohner des GeWoBau-Komplexes und die Besucher der öffentlichen Einrichtungen im dortigen Gebäude benötigen dringend Parkraum.
Parkraum.
Finden die Leute aber keinen Parkplatz mehr, wird das Stadtteilzentrum nicht mehr aufgesucht, Läden schließen, jede verfügbare Freifläche wird zugeparkt. Attraktiver wird es also nicht.
4. Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
Siehe www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2013/.
Auf Grund der aktuellen Situation und der prognostizierten Entwicklung (s. Sozialindex) von Büchenbach-Nord hat die Stadt Erlangen 2019 beschlossen, BÜ-Nord in das Programm aufzunehmen.
Eine Koordinierung des Programms mit den zwei geplanten Bauvorhaben findet allerdings nicht statt. Es wäre wichtig, zunächst die Ergebnisse der Analyse, die in dem Programm durchgeführt wird, abzuwarten, bevor der Stadtteil so deutlich verändert wird.
Widersprüche zu den Zielen des Programms sollten vermieden werden, als da wären:
- Aufwertung von Stadtteilen Die Bauvorhaben berücksichtigen unzureichend die Entwicklungsziele des Stadtteils, Analyse wird nicht abgewartet
- Schaffung von Freiräumen Verengung der Räume zwischen den Gebäuden bis in Höhen von 5-7 Stockwerken (Straßenschlucht)
- Gestaltung eines lebendigem Stadtplatzes / Quartierplatzes (für Begegnung, Aufenthalt, Treffpunkt) Ist für die Bevölkerung nicht vorgesehen, nur Dachterrasse für einige Bewohner
- Sicherung der Nahversorgung und Dienstleistungsangebote (bezahlbare Mieten!) Ob und was es geben wird entscheidet der Investor im Sinne der Profitmaximierung
- Entwicklung der öffentlichen Grün- und Freiräume Große Freiräume gehen durch das Gewobau-Projekt verloren
- Förderung der Qualität des Wohnens Statt Grünflächen Parkplätze
**Fazit:**
In ihrer städtebaulichen Maßstäblichkeit und Baugestaltung steht die geplante Nachverdichtung in krassem Gegensatz zur vorhandenen Bebauung. Der bestehende Charakter eines Stadtteilzentrums wird zerstört, Freiräume werden durch Straßenschluchten ersetzt, der soziale Sprengstoff erhöht.
Wir verstehen, dass Wohnraum knapp ist, aber Bauen um des Bauens willen darf nicht die Maxime des Handelns sein!
Die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Büchenbach-Nord braucht kluge Verbesserungen, keine Verschärfung der Probleme!
Weitere Informationen finden sie hier:
- www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2019_3.pdf
- www.nordbayern.de/region/erlangen/in-erlangen-herrscht-frust-1.6874483/kommentare-7.3414082
- www.nordbayern.de/region/erlangen/nachverdichtung-im-erlanger-brennpunkt-odenwaldallee-1.9450349?searched=true
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 348 (306 in Erlangen)