Region: Bayern
Erfolg
Soziales

Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie bei der Diakonie Bayern und der ELKB

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Arbeitsrechtliche Kommission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
12.469 Unterstützende 11.981 in Bayern

Petition hat zum Erfolg beigetragen

12.469 Unterstützende 11.981 in Bayern

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 13.07.2023
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

11.07.2023, 19:34

Am 05.07. hatten wir eine tolle Delegiertenversammlung mit über 250 MAV-Mitgliedern der Diakonie Bayern in Fürth - mit einer spannenden Podiumsdiskussion mit Michael Wittmann (Vereinigung der Pflegenden in Bayern), Sarah Bormann (ver.di Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft), Karl Schulz (Vorstand Rummelsberger Diakonie) und Claudia Barkholz (Gesamt-MAV Diakoneo) zur Frage, wie gute Arbeit angesichts von Personalmangel und Refinanzierungsproblemen in der Pflege und der Sozialen Arbeit gelingen kann.
Vorrangig ist die Politik gefordert die Arbeitsbedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen verbessern, aber ohne unseren Druck wird das nichts. Wir Mitarbeiter:innen müssen auch laut Forderungen stellen und uns gewerkschaftlich organisieren. Dafür brauchen wir idealerweise auch einen Branchentarifvertrag "Soziale Dienste"
Da dies aber ein Zukunftsprojekt ist, haben wir - einige Erst- und Mitunterzeichner:innen - uns in der Mittagspause zu einem kleinen Fotoshooting getroffen, um unsere Forderung zur Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie zu unterstreichen.


09.07.2023, 22:50

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

es bleiben nur noch zwei Tage, um noch zu unterschreiben oder Sammellisten hochzuladen. Denn die ARK Bayern tagt diese Woche Donnerstag, 13.07.23 in Nürnberg. Und wir werden die Petition vor Ort übergeben. In der Sitzung, soviel ist bekannt, wird sich endlich mit unserer Petition befasst. Selbst wenn noch kein fixes Ergebnis vorliegt, ist schon über verschiedene diakonische Träger durchgesickert, dass die Inflationsausgleichsprämie in voller Höhe wohl kommen soll. Aber erst im Frühjahr 2024. Das heißt für euch (und uns) noch eine neunmonatige Durststrecke vor euch zu haben.

Aus Berlin haben wir erfahren, dass andere Träger mittlerweile keine Probleme mehr bei der Refinanzierung der Prämie haben sollen. Denn aus eigener Tasche die Inflationsausgleichsprämie zahlen zu müssen, wäre eine massive Schlechterstellung freier Träger gegenüber dem öffentlichen Dienst gewesen. Dies kann also nicht mehr das Hindernis sein, warum nicht zumindest kleinere Summen schon dieses Jahr zur Auszahlung kommen.

Aus euren Kommentaren nehmen wir sehr viel Unverständnis wahr über die Frage, warum wir bei der Diakonie nicht für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden. Weiter habt ihr häufig euren tiefen Groll über die Ungleichbehandlung der Mitarbeiter*innen bei Kirche und Diakonie bei der Corona-Prämie (1300 € versus 250 €) geäußert, die die ARK letztes Jahr beschlossen hat. Und ebenfalls ist zu erkennen, dass ihr mitreden wollt. Das ist etwas, was im jetzigen System weder vorgesehen noch gewollt ist. Das haben wir mit unserer Petition gemeinsam mit euch jetzt durchbrochen.

Da die Arbeitsrechtliche Kommission zudem die "Entgeltrunde 2024" für die Diakonie abschließen will, sind wir schon auf die Beschlüsse am Donnerstag gespannt. Wir werden euch informieren, sobald wir mehr über die Prämie wissen.

Viele Grüße
Petra Lessmann und Andreas Schlutter
für alle Erstunterzeichner:innen



19.06.2023, 09:36

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

wir haben - nach einer Pause durch die Pfingstferien - die zusätzlich eingegangenen Unterschriftenlisten gezählt, die seit dem 22.05. hinzugekommen sind. Es sind weitere 509 Unterstützer:innen für unsere Forderung hinzugekommen, insgesamt haben wir mittlerweile 3861 Unterstützer:innen zusätzlich zu denen hier auf openPetition.

Es fehlen also nur noch knapp über 500 Unterschriften, bis wir die 15.000er-Grenze überschreiten. Das werden wir auch mit eurer Unterstützung in den nächsten Tagen schaffen.

Aktuell bekommen nicht nur die Beschäftigten im Geltungsbereich des TVöD (Kommunen und z.B. Kreisjugendringe, viele Einrichtungen der Lebenshilfe), sondern alle Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der AWO Bayern fallen, und alle Mitarbeiter:innen bei der katholischen Kirche und der Caritas in Bayern die Inflationsausgleichsprämie. Deshalb darf es nicht sein, dass wir bei der Diakonie und Evangelischen Kirche in Bayern leer ausgehen oder aber vielleicht bis irgendwann im nächsten Jahr warten müssen, um überhaupt etwas zur Entlastung zu erhalten.

Aus vielen eurer Kommentare geht auch hervor, dass ihr kein Verständnis dafür habt, dass vor allem die Diakonie sich nicht an den öffentlichen Tarifverträgen orientiert, sondern immer eigene Wege z.B. bei der Corona-Prämie und den Entlastungstagen geht. Das darf sich bei der Inflationsausgleichsprämie, die viele Kolleg:innen vor allem in den unteren und mittleren Entgeltgruppen dringend brauchen, nicht wiederholen. Es sind noch dreieinhalb Wochen bis zur nächsten Sitzung der ARK Bayern, wo wir eine richtungsweisende Entscheidung mit Wirkung für den Spätsommer erwarten.

Viele Grüße
Andreas Schlutter für alle Erstunterzeichner:innen


18.06.2023, 17:17

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

wir haben - nach einer Pause durch die Pfingstferien - die zusätzlich eingegangenen Unterschriftenlisten gezählt, die seit dem 22.05. hinzugekommen sind. Es sind weitere 509 Unterstützer:innen für unsere Forderung hinzugekommen, insgesamt haben wir mittlerweile 3861 Unterstützer:innen zusätzlich zu denen hier auf openPetition.

Es fehlen also nur noch knapp über 500 Unterschriften, bis wir die 15.000er-Grenze überschreiten. Das werden wir auch mit eurer Unterstützung in den nächsten Tagen schaffen.

Aktuell bekommen nicht nur die Beschäftigten im Geltungsbereich des TVöD (Kommunen und z.B. Kreisjugendringe, viele Einrichtungen der Lebenshilfe), sondern alle Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der AWO Bayern fallen, und alle Mitarbeiter:innen bei der katholischen Kirche und der Caritas in Bayern die Inflationsausgleichsprämie. Deshalb darf es nicht sein, dass wir bei der Diakonie und Evangelischen Kirche in Bayern leer ausgehen oder aber vielleicht bis irgendwann im nächsten Jahr warten müssen, um überhaupt etwas zur Entlastung zu erhalten.

Aus vielen eurer Kommentare geht auch hervor, dass ihr kein Verständnis dafür habt, dass vor allem die Diakonie sich nicht an den öffentlichen Tarifverträgen orientiert, sondern immer eigene Wege z.B. bei der Corona-Prämie und den Entlastungstagen geht. Das darf sich bei der Inflationsausgleichsprämie, die viele Kolleg:innen vor allem in den unteren und mittleren Entgeltgruppen dringend brauchen, nicht wiederholen. Es sind noch dreieinhalb Wochen bis zur nächsten Sitzung der ARK Bayern, wo wir eine richtungsweisende Entscheidung mit Wirkung für den Spätsommer erwarten.

Viele Grüße
für alle Erstunterzeichner:innen


01.06.2023, 14:07

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

wie wahrscheinlich viele von euch mitbekommen haben, hat die ARK Bayern am 17.05. offensichtlich für den Bereich der Diakonie (AVR-Bayern) keinen Beschluss gefasst. Für den Bereich der Kirche (DiVO) gab es zwar einen Beschluss, aber der hatte nichts mit unserer Forderung zu tun. Der erste Termin für eine Entscheidung zur Inflationsausgleichsprämie wurde - im Grunde wie zu erwarten - nicht genutzt. Wir haben übrigens bis heute auf Mails an den Vorsitzenden und die Geschäftsführer der ARK nicht einmal eine Antwort bekommen.

Das Problem der hohen Preise besteht für die Kolleg:innen aber fort, das Geld gerade in den unteren Entgeltgruppen und bei Teilzeitkräften (insbesondere Alleinerziehenden) reicht hinten und vorne nicht um zum Beispiel gesunde Lebensmittel kaufen zu können (die Inflationsrate lag hier im April bei 17,2 %, vgl. www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html, Gemüse kostete fast 40% mehr als im Januar 2020, vgl. www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/sonderauswertung-nahrungsmittel.html).

In den unteren Entgeltgruppen bewegen sich die Einstiegsgehälter zum Teil nur knapp über dem gesetzlichen bzw. Pflegemindestlohn - und sie sollen erst in mehr als einem Jahr (!) erhöht werden. Wir finden, das darf es bei diakonischen und kirchlichen Trägern angesichts der enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht geben. Die Prämie ist dringend jetzt notwendig, um das überbrücken zu können.

Wir haben mittlerweile über 13.000 Unterschriften gesammelt, davon 9.500 auf der Seite hier bei openPetition, es gibt fast 2.500 Kommentare. Wenn dieses starke Zeichen noch nicht ausreicht, dann müssen wir noch mehr werden und uns noch stärker zu Wort melden. Sprecht Kolleg:innen an, die noch nicht unterschrieben haben. Wer auf dem Kirchentag in Nürnberg ist: Im Messezentrum in der Halle 4 unter dem Titel „Arbeit - Arbeitslosigkeit - Armut“ wird der vkm Bayern vertreten sein. Sprecht sie an, stellt sie zur Rede, wann sie als Arbeitnehmervertreter mit unserer Forderung etwas anfangen wollen, denn sie sitzen in der Arbeitsrechtlichen Kommission. In der Nähe werdet ihr auch die Gewerkschaften ver.di und GEW finden, sie können euch zu Alternativen beraten, wie wir gemeinsam mehr mit gewerkschaftlichen Mitteln erreichen können. Redet mit dem Vorstand oder der Geschäftsführung eures Trägers, dass sie sich ebenfalls für die zeitnahe Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie einsetzen. Wenn ihr evangelisch seid, redet mit dem Pfarrer, der Pfarrerin, dem Kirchenvorstand. Schreibt als Team oder Einrichtung die ARK an, die Kontaktdaten findet ihr hier: www.ark-bayern.de/service/kontakt

Wir wollen, dass die ARK Bayern ihre Chance nutzt auf der nächsten regulären Sitzung, die bereits am 13.07.2023 stattfindet, eine richtungsweisende Entscheidung zugunsten uns Mitarbeiter:innen zu treffen. Wir werden bis dahin also weiter sammeln (müssen), um die Notwendigkeit für die Auszahlung der Prämie zu unterstreichen.

Wir haben deshalb den Petitionstext auf der Webseite entsprechend angepasst und den neuen Termin angegeben. Wir halten euch auf dem Laufenden, wenn es Neuigkeiten gibt.

Viele Grüße

Martin Albrecht
Claudia Barkholz
Werner Enser
Edith Günter-Rumpel
Julia Hasenstab
Daniel Köhler
Petra Lessmann
Kinga Mark
Burkhard Schattenmann
Andreas Schlutter
Romina Sukiennicki
Markus Wiedemann


25.05.2023, 20:25

Der erste Termin für eine Entscheidung wurde am 17.05. nicht genutzt. Das Problem der hohen Preise besteht für die Kolleg:innen aber fort. Die ARK Bayern hat damit die Chance auf ihrer nächsten regulären Sitzung, die bereits am 13.07.2023 stattfindet, eine richtungsweisende Entscheidung zu Gunsten der Mitarbeiter.innen bei der ELKB und der Diakonie Bayern zu treffen. Wir werden bis dahin also weiter sammel (müssen), um die Notwendigkeit für die Auszahlung der Prämie zu unterstreichen.


Neuer Petitionstext:

An die Mitglieder der ARK-Bayern:

Andreas Häfner, Thomas Hinkl, Joachim Laupenmühlen, Arthur Pauli

(Vertreter der Mitarbeiter:innen der Diakonie)

Irmgard Hahn, Gerd Herberg, Klaus Klemm, Patrik Demke

(Vertreter der Mitarbeiter:innen der ELKB)

Markus Bottlang, Dr. Matthias Heidler, Evelyn Henseleit, Karl Schulz

(Vertreter der Arbeitgeber:innen der Diakonie)

Dr. Nikolaus Blum, Florian Baier, Tanja Keller, Klaus Stiegler

(Vertreter der Arbeitgeber:innen kirchlicher Körperschaften)

Zur Kenntnis:

Gerhard Berlig, Geschäftsführer der ARK

Arthur Palaschinski, stellvertretender Geschäftsführer der ARK

 

Liebe Mitglieder der ARK Bayern,

sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleg:innen,

im Rahmen des dritten Entlastungspakets hat die Bundesregierung, zur Bekämpfung der Folgen der aktuellen Energiekrise, die Zahlung einer sog. Inflationsausgleichsprämie vorgeschlagen. Damit haben Arbeitgeber die Möglichkeit, ihren Beschäftigten bis zu 3.000 Euro steuer- und sozialabgabenfrei als Einmalzahlung – auch in mehreren Teilbeträgen – auszubezahlen. Diese Prämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden, sie ist also nicht an eine Tarif- oder Entgeltrunde gebunden. Und sie ist dazu gedacht die hohen Preissteigerungen auszugleichen, unter denen Arbeitnehmer:innen aktuell leiden.

Deshalb appellieren wir als Unterzeichnende an die ARK Bayern, im Geltungsbereich der AVR-Bayern sowie der DiVO Gebrauch von der Möglichkeit zu machen, allen Mitarbeiter:innen bis zu 3.000 Euro steuer- und sozialabgabenfrei unabhängig von der nächsten Entgeltverhandlung beginnend im laufenden Jahr auszubezahlen. Die enorme Teuerung schlägt für alle Mitarbeiter:innen diakonischer Einrichtungen und kirchlicher Träger jetzt zu Buche. Daher müssen wir auch jetzt Lösungen für die Kolleg:innen finden. Ein Verweis darauf, dass die z.B. für den Geltungsbereich der AVR-Bayern Entgeltrunde für 2023 abgeschlossen ist und erst wieder ab dem 01.07.2024 die Einkommen steigen können, trägt der Not der Kolleg:innen keine Rechnung. Diese Entscheidung ist auch deshalb jetzt zu treffen, weil wir sonst Mitarbeiter:innen verlieren werden an Arbeitgeber, die die Inflationsausgleichsprämie in den nächsten Monaten auszahlen.

In der aktuellen Tarifeinigung vom 23.04.2023 für den TVöD ist die Auszahlung beginnend ab dem 01.06.2023 vorgesehen, sodass die Refinanzierung über die Kostenträger auch für die diakonischen Arbeitgeber und beispielsweise Kindertageseinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft möglich wird.

Wir schlagen vor, sich einerseits an der aktuellen Tarifeinigung für den TVöD zu orientieren, andererseits die Laufzeit der jetzigen Vereinbarung der ARK zu berücksichtigen. Konkret sollte die Auszahlung wie folgt erfolgen:

  • Einmalig 1.240 € im Juli 2023
  • Monatliche Zahlung von 160 € ab August 2023 bis Juni 2024
  • Auszubildende und Praktikant:innen sollen jeweils die Hälfte davon erhalten

Der um einen Monat nach hinten versetzte Termin zum Start mit der Auszahlung ermöglicht es den Arbeitgebern entsprechende Vereinbarungen mit den Kostenträgern zu treffen.

WirNachdem offensichtlich am 17.05. keine Entscheidung getroffen worden ist und es auch sonst keine Reaktion Ihrerseits gab, fordern wir Sie als Mitglieder der ARK Bayern auf, auf Ihrer nächsten Sitzung am 17.05.202313.07.2023 einen entsprechenden Beschluss zu fassen.fassen, damit die Inflationsausgleichsprämie zeitnah zur Auszahlung kommen kann.

Erstunterzeichner:innen

 

Martin Albrecht, Vorsitzender der Gesamt-MAV Diakonie Regensburg, ver.di

Claudia Barkholz, stellv. Vorsitzende der GMAV im Dienststellenverbund Diakoneo KdöR, ver.di

Lutz Egerer, Vorsitzender MAV Dienste und Einrichtungen im Dekanat Nürnberg, ver.di

Stefan Eisele, Vorsitzender der Gesamtmitarbeitervertretung der Rummelsberger Diakonie, ver.di

Werner Enser, Vorsitzender der GMAV im Dienststellenverbund Diakoneo KdöR, ver.di

Annemie Fuchs, stellvertretende Vorsitzende der MAV Diakonie Allgäu

Ilona Fuß, Vorsitzende der MAV Diakonie Allgäu

Edith Günter-Rumpel, Vorsitzende der MAV Diakonie Würzburg, ver.di

Julia Hasenstab, Vorsitzende der Gesamt-MAV des ZfK Würzburg, ver.di

Natascha Heckl, stellvertretende MAV-Vorsitzende Altes Schweinheimer Schulhaus Aschaffenburg, ver.di

Daniel Köhler, MAV Diakonie Würzburg, ver.di

Petra Lessmann, Vorsitzende der MAV Diakonie Roth-Schwabach, ver.di

Kinga Marz, stellvertretende Vorsitzende der MAV Diakonie Hasenbergl, ver.di

Thomas Pfeifer, Vorsitzender der Gesamt-MAV Diakonie Traunstein, GEW

Burkhard Schattenmann, MAV Diakonie Sulzbach-Rosenberg, ver.di

Andreas Schlutter, Vorsitzender der MAV Diakonie München und Oberbayern, ver.di

Nicole Seidel, stellv. Vorsitzende der Gesamt-MAV der Hilfe im Alter gGmbH, ver.di

Romina Sukienicki, Vorsitzende der MAV Diakonie Rosenheim, ver.di

Markus Wiedemann, SBV Arbeit und Tagesstruktur Oettingen/Polsingen/Gunzenhausen, ver.di


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 9.139 (8.861 in Bayern)


21.05.2023, 10:49

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

neben den online über 8.500 abgegebenen Stimmen haben wir seit Montagabend weitere 778 Unterschriften auf Listen erhalten. Insgesamt haben wir nur fast 12.000 Unterstützer:innen.

Vergangenen Mittwoch hat die ARK Bayern getagt. Ob dort etwas für den Bereich der Diakonie beschlossen wurde, ist bis jetzt nicht bekannt. Für den Bereich der Kirche gibt es einen Beschluss, der die Inflationsausgleichsprämie nicht berührt.

Wir gehen davon aus, dass auch im Bereich der Diakonie hinsichtlich der Prämie noch nichts entschieden worden ist. Die nächste Sitzung der ARK ist für den 13.07. geplant, also werden wir dranbleiben und weiter sammeln.

Die Beschlüsse der ARK Bayern finden sich übrigens hier:
www.ark-bayern.de/aktuelle-beschluesse

Viele Grüße
Andreas Schlutter für alle Erstunterzeichner:innen


15.05.2023, 23:09

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

am 09.05. hatten wir hier berichtet, dass es - neben der Online-Petition - 739 Unterzeichner.innen auf klassischen Unterschriftenlisten gab, mit denen in den Einrichtungen gesammelt wird.
Seit dem 10.05. sind weitere 1.835 Unterzeichner.innen hinzugekommen, sodass wir auf diesem Weg zusätzlich über 2.500 Unterschriften sammeln konnten.

Wir können es kaum glauben:
Mit den über 7.500 Unterschriften hier auf openPetition haben wir nun insgesamt über 10.000 Unterzeichner.innen für eine zeitnahe Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie bei der ELKB und der Diakonie Bayern.

Viele Grüße
Petra Lessmann und Andreas Schlutter
für alle Erstunterzeichner:innen


12.05.2023, 14:53

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer:innen,

die Resonanz auf unsere Petition ist enorm. Mittlerweile haben ca. 6.600 Personen über openPetition unterschrieben. Hinzu kommen nach weitere geschätzte 1.000 Unterschriften aus Sammlungen in den Einrichtungen und Betrieben von Diakonie und ev. Kirche.

Selbst das Sonntagsblatt berichtet unter der Überschrift "Ringen um Inflationsprämie für kirchliche Beschäftigte" (www.sonntagsblatt.de/artikel/epd/ringen-um-inflationspraemie-fuer-kirchliche-beschaeftigte). Dort heißt es:

„ARK-Sprecher Daniel Wagner sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), fraglos setze der Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst auch die kirchlichen Dienstgeber unter Druck. Man halte eine Prämie in Höhe von 3.000 Euro auch für "angemessen und gut", doch müsse für so eine Auszahlung die Refinanzierung sichergestellt sein.“

Das sehen wir auch so, allerdings kann es ja keine Lösung sein, dass die Kolleg:innen bei der Diakonie lange Gesichter machen, weil die Prämie im Geltungsbereich des TVöD zur Auszahlung kommt und die Diakonie abwartet, was passiert. Die enorme Zustimmung zu unserer Petition – und auch die vielen Kommentare – machen ja deutlich, dass viele Kolleg:innen auch unzufrieden sind mit einem „Dritten Weg“, bei dem hinter verschlossenen Türen irgendwann Entscheidungen getroffen werden. Transparenz und die Möglichkeit der Beteiligung sehen anders aus.

Verwundert hat uns zudem eine Mail des vkm-Bayern, die auch in den Büros vieler Mitarbeitervertretungen eingegangen ist. Da lesen wir: „Vergleicht man die AVR-Bayern mit der Tabelle des TVöD-P so hat eine ausgebildete Fachkraft in der Altenpflege im Bereich der AVR ab dem 01.01.2023 eine Grundvergütung von 3549,15 EURO, im Bereich des TVöD sind es 3108,44 EURO (bezogen auf das sechste Beschäftigungsjahr).“

Wir haben da mal nachgerechnet:

Pflegefachkräfte mit entsprechender Tätigkeit sind gemäß der TVöD-P-Tabelle im sechsten Berufsjahr in der Entgeltgruppe P 7 Stufe 4, das sind – bei 39 Stunden in der Altenpflege – 3.379,29 € Tabellenentgelt plus 25,00 € statische Zulage § 15 Abs. 2.3 und 120,00 € dynamische Zulage § 15 Abs. 2.4, also derzeit 3.524,29 € Monatsbrutto bei Vollzeit.

In der AVR-Bayern erfolgt die Eingruppierung in die Entgeltgruppe E 8 Stufe 3, das sind 3.549,15 € Tabellenentgelt plus 60,00 € statische Zulage Anlage 2 Anm. 23, also 3.609,15 € Monatsbrutto – bei 40 Stunden. Aber wer arbeitet schon Vollzeit in der Pflege. Bei gleicher Arbeitszeit verdienen AVR-Beschäftigte bei der Diakonie Bayern bei dieser punktuellen Betrachtung trotz der Gehaltserhöhung zum 01.01.2023 sogar etwas weniger als im TVöD.

Aber Tarifvergleiche machen im Grunde nur Sinn, wenn man sich das Ganze anschaut. Und für Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung ist es kein Trost, wenn ggf. die Pflegedienstleitung (PDL) im diakonischen Pflegezentrum mehr verdient als nach TVöD, sie selber verdienen nämlich – bei AVR-konformer Eingruppierung in die E 4 – spürbar weniger als die Kolleg:innen im Öffentlichen Dienst.

Gute Gehälter sind auch uns wichtig, die Prämie ist hier nur ein notwendiger und angemessener vorübergehender Ausgleich für die enorme Kostensteigerung, unter denen vor allem die Kolleg:innen in den unteren Entgeltgruppen leiden, – bis zur nächsten regulären Gehaltserhöhung, die zudem bei der Diakonie Bayern auch erst vier Monate nach der Erhöhung im TVöD erfolgen soll. Wie viel Leidensfähigkeit trauen die Arbeitnehmervertreter:innen in der ARK uns denn zu?

Dass das alles auch refinanziert werden muss, ist selbstredend. Hier wäre es in unseren Augen geboten, dass die Diakonie den Kontakt zu den Gewerkschaften sucht, die eine Erhöhung der Tabellengehälter um 200 € plus 5,5%, aber mindestens 340 € zuzüglich der Investitionsprämie verhandelt haben.

Wir bedanken uns herzlich für eure Unterstützung und eure offenen Worte in den Kommentaren.

Unsere Petition wirkt! Je mehr mitmachen, desto besser.

Viele Grüße

Claudia Barkholz
Werner Enser
Stefan Eisele
Julia Hasenstab
Andreas Schlutter
und alle Erstunterzeichner:innen


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