Nachdem auch die Mahnwache in Rendsburg am vergangenen Montag ein großer Erfolg war, schließt sich am heutigen Tage eine weitere "Erinnerungs"- Mahnwache wieder vor dem Landtag in Kiel an. Trotz des miesen Wetters haben zahlreiche PBK-Gegner am Nachmittag Flagge gezeigt und konnten erneut mit Mitgliedern des Sozialausschuss ins Gespräch kommen.
Und genauso muss es weitergehen. Wir dürfen nicht nachlassen. Wir müssen uns zeigen, zu jeder Gelegenheit.
In diesem Sinne möchte ich noch einmal an die bevorstehenden Mahnwachen erinnern:
Auch hier darf mit Warnwesten, Pappschildern, roten Karten und Trillerpfeifen ordentlich Rabatz gemacht werden.
Ich bleibe dabei: Nur wer sich zeigt, findet Beachtung! Und Gehör! Und Verständnis!
Und dazu gibt es noch weitere Gelegenheiten in Lübeck (04.12.2019 - Infos hier bei openpetition) und Bad Segeberg (10.12.2019 - Infos hier bei openpetition).
Die Mahnwache am vergangenen Samstag in Flensburg war von Erfolg gekrönt.
Über die Zeit der Mahnwache verteilt waren über 150 Kammergegner in der Innenstadt am Holm unterwegs. Und hatten auch hohen Besuch von Frau Birte Pauls (SPD und MdL). Viele kamen mit ihr ins Gespräch, dennoch gab es keine neuen Erkenntnisse, denn Frau Pauls hält an der Kammer fest. Wie nannten sie einige Kammergegner: "beratungsresistent".
Doch ebenso wichtig wie die Anwesenheit der Politiker waren die vielen Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Flensburg sowie auch den zahlreichen Touristen, die neugierig den Ausführungen der Kammergegner lauschten. Darüber hinaus traf man "alte" Kolleginnen und Kollegen wieder und auch Teilnehmer bereits vergangener Mahnwachen. Der Austausch war rege und tat allen gut. Eine Teilnehmerin bemerkte "Langsam aber sicher werden wir eine große Familie". Achja, was kann es Schöneres geben...
Fazit: Wer sich zeigt, findet Beachtung! Und Gehör! Und Verständnis!
Und so soll und muss es auch sein.
In diesem Sinne...immer weiter, nicht aufgeben...#nopbksh
Unter dem Motto: "Wir tragen die PBK zu Grabe" findet die nächste Mahnwache statt:
Wann: Dienstag, 10.12.2019
Wo: Marktplatz am Brunnen, Bad Segeberg
Um: 15 Uhr bis 17 Uhr
Wer an dieser symbolischen Trauerfeier teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen.
Schön wäre es, wenn ihr auch dazu eure Warnwesten und ein Grablicht mitbringt.
Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Unterstützung vor Ort.
Am 11.11.2019 gab es den zweiten "Runden Tisch" in der Geschäftsstelle der Pflegeberufekammer in Neumünster. Waren es beim ersten Treffen im Juni nur 18 Kammergegner, so fanden sich dieses Mal bereits über 30 Zwangsmitglieder ein, um mit Frau Drube und Co. in den Dialog zu gehen.
Hier der Abend kurz und knapp zusammengefasst:
Auf die Frage, warum "OTAs" und "ATAs" nicht zahlen müssen, eine Krankenschwester mit entsprechender Weiterbildung aber schon, erklärte Frau Drube: "Das Ausüben eines Pflegeberufes erfüllt den Tatbestand..."
So gut die Ideale der PBK auch sein mögen, am Ende ist sie eine Verwaltung und die Kolleg*Innen, die uns nun als Kämmerlinge gegenüber sitzen, sind eine weitere/andere/zusätzliche Instanz von Bürokratie und Politik.
Am Anfang wollte Frau Drube immer 3 Fragen sammeln und dann darauf antworten. Schnell ist diese Vorgehensweise zum Scheitern verurteilt, es geht vieles durcheinander, da viele Antworten neue Fragen aufwerfen. Dadurch bleiben einige Fragen offen und manche Antwort geht im Stimmengewirr unter und somit verloren.
Das Thema Fortbildung wird ebenfalls heiß diskutiert. Die PBK möchte dadurch die sogenannten "Schwarzen Schafe" ausfindig machen. Wie genau das aussehen soll? Dafür gibt es noch keinen Plan. Wie für vieles, so der Anschein. Die Pflegenden sehen sich einem Kontrollorgan gegenübersitzend, zusätzlich zu MDK, Heimaufsicht, TÜV und der Politik. Ob das der richtige Weg ist, fragen sich alle und sind sich schnell einig. NEIN!
Viele der Anwesenden haben den Jahresbericht in der Hand und auch aufmerksam gelesen. Alle abgebildeten Berichte haben den gleichen Tenor: Die Kammer hat "beraten"...von Stimmrecht steht nichts geschrieben. Mehrere Pflegende rufen aus, dass wenn sie eine Beratung bräuchten, dann lieber zum Therapeuten gingen... Das Gelächter ist groß. Frau Drube betont mehrfach, dass man sich in dem Bericht wohl falsch ausgedrückt habe. In Kürze soll es einen Bericht geben, in dem aufgezeigt wird, wo die Kammer schon überall Einfluss genommen hat. Man darf gespannt sein.
Ein Pflegender fordert irgendwann genervt, dass "die Stimme der Pflege" die Politik auffordern soll, das Kammergesetz rückabzuwickeln, da es von den meisten Kolleg*Innen nicht gewollt ist. Es gibt Applaus. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Unterschriftenlisten inklusive Tagesordnung mit den Forderungen für eine Kammerversammlung abzugeben. Über 760 Unterschriften sind zusammengekommen. Respekt - für die Kürze der Zeit! Vielen Dank an alle Mitwirkenden! Frau Drubes Reaktion darauf ist schwer zu beschreiben. Sie versucht es mit den Worten, dass sie sich das genauso wünscht - eine tatkräftige Mitarbeit in der Kammer. Ein kurzes Raunen geht durch den Raum. Schau`n wir mal, ob das wirklich so von ihr gewünscht ist.
Ab und an schaltet sich Frau Füllenbach, die Geschäftsführerin der PBK, in das Gespräch ein. Ihre Beiträge sind nicht immer wert- und respektvoll...hätte, könnte, sollte, leichte Augenroller...man merkt auch sofort, dass sie nicht aus der Pflege kommt. Juristin und Steuerberaterin...nun denn...wir müssen nehmen, wie es kommt.
Wir fragen nach dem Wunsch, nach dem Ziel, welches die PBK verfolgt. Frau Drube wünschst sich, dass bis zum Jahr 2022 eine Person mehr an Personal pro Station zur Verfügung steht. Die Frage nach dem wie, bleibt unbeantwortet oder geht vielleicht auch wieder in der hitzigen Kurzdebatte der Pflegenden unter. Wünschen kann man sich ja viel...
Am Ende des Abends bleiben dennoch viele Fragen offen. Die PBK will etwas bewegen. Aber wann und wie, bleibt ungesagt. Es dauert, solange es dauert...zu lange, wie wir finden.
Wir gehen mit dem Gefühl aus dem Gespräch heraus, dass es immens wichtig ist, mit den Kämmerlingen in den Dialog zu gehen. Immer wieder Antworten auf Fragen einzufordern. Wenn sie wirklich die "Stimme der Pflege" sein wollen, dann müssen sie aber verdammt laut brüllen können. Derzeit vernehmen wir nur ein leichtes Hüsteln...
Bevor die Gruppe sich auflöst, überreiche ich Frau Drube noch einen Spendenscheck mit der Anzahl der gesammelten Gegenstimmen aus der online Petition. Er hat symbolischen Charakter, soll aber noch einmal visuell vor Augen führen, dass die PBK nicht gewollt ist und 11.285 Personen in SH gegen die PBK unterschrieben haben. Ob das gute Stück nun die frisch getünchten Wände der Geschäftsstelle ziert oder direkt in die blaue Tonne gewandert ist...egal, der Blick von Frau Drube war unbezahlbar.
Eines steht ganz klar fest. Wir dürfen mit unserem Protest gegen die Kammer nicht nachlassen, müssen noch lauter werden. Müssen der PBK und der Politik unsere Forderungen ganz klar darlegen.
In diesem Sinne....#nopbksh
Eure "Kammerjägerin" Daniela
P.S. Vielen Dank an die Kollegin Anja K., die als Protokollführerin an diesem Abend fungiert hat. Leider konnte nicht alles in Gänze hier abgebildet werden, da nicht genug Zeichen zur Verfügung.
Was für ein Tag - gestern (07.11.2019) in Kiel, vor dem Landtag.
Es war mega!!
Rund 800 Pflegekräfte haben sich auf den Weg zum Landeshaus in Kiel gemacht.
Mit Westen, Pappschildern, Fahnen und Trillerpfeifen im Gepäck.
Wir haben dort unseren Unmut klar und deutlich zum Ausdruck gebracht und gezeigt, dass wir unsere eigene Stimme sind - wir dafür keine Pflegeberufekammer brauchen. Die anwesenden Politiker bekamen richtig große Augen - damit haben sie sicherlich nicht gerechnet.
Ich möchte mich auf diesem Wege bei ALLEN Mitwirkenden bedanken, die diese Aktion zu dem haben werden lassen, was sie letztendlich war - ein voller Erfolg!
Und wie ich bereits schon gestern mehrmals betont habe, war dies erst der Anfang.
Ich freue mich auf weitere Aktionen mit und für Euch Pflegenden.
WIR WERDEN LAUTER, WIR WERDEN MEHR!
Unter dem Motto: "Pflegekräfte entern Kiel um die Zwangsketten zu sprengen" findet am Donnerstag, 07.11.2019 von 15.30 Uhr bis 17 Uhr, eine große Mahnwache vor dem Landeshaus in Kiel statt.
Zu diesem Zeitpunkt tagt dort der Sozialausschuss. Wir werden den Herrschaften vom Sozialausschuss mit unserer Präsenz deutlich aufzeigen, dass wir keine Pflegeberufekammer in Schleswig-Holstein wollen - kein Selbstverwaltungsmonster brauchen, das vorgibt die Stimme der Pflege zu sein.
Also, macht Euch auf, kommt nach Kiel, seid dabei!
Je mehr, desto besser!
Die Selbsteinstufungsbescheide sind per Post unterwegs oder liegen bereits schon in Euren Briefkästen. Grund genug für ein weiteres Treffen mit dem Vorstand der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein.
Macht Eurem Unmut Luft, stellt Fragen, fordert Leistungen und Ergebnisse für das zu entrichtende Zwangsgeld ein. Kurzum: Seid dabei!
Ich werde zudem an diesem Termin dem Vorstand einen "Scheck" überreichen, mit der Anzahl der Unterschriften gegen die Pflegeberufekammer.
Bitte meldet Euch bis zum 04.11.2019 VERBINDLICH zu diesem Termin an. Entweder per Mail an: grabowski-schmidt@haus-flora.de oder über unsere Facebook-Gruppe #nopbksh.