Umwelt

Asse II: Durch geplante Verfüllmaßnahme droht Flutung des Atommülls

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
An Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks, an den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel, an den Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz Wolfram König

1.595 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.595 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.10.2018, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


05.05.2017, 13:46

Die Situation auf der 750m-Sohle hat sich durch die Verfüllung geändert. Dennoch bleiben die Forderungen 1 und 3 aktuell und wir sammeln weiterhin Unterstützung dafür:

"1. Alle Arbeiten im Bergwerk sind in ihren Auswirkungen auf die Rückholung abzuwägen und zu dokumentieren. Der Betreiber muss endlich eine detaillierte Planung für die Rückholung des Atommülls vorlegen!

3. Das Notfallkonzept ist zu revidieren: Atommüll muss möglichst trocken gehalten werden, Durchnässung und Auflösung dürfen nicht billigend in Kauf genommen werden!"

Die zweite Forderung: "Der fragliche Stollen, die „2. südliche Richtstrecke nach Westen auf der 750 m-Sohle“, ist offen zu halten und zu pflegen, solange ausreichende Bergsicherheit gegeben ist!" wird dagegen etwas umzuformulieren sein. Laut Betreiber soll es mit den in Asse II verfügbaren Geräten technisch machbar sein, die Strecke wieder zu öffnen.

Asse-freundliche Grüße


Neuer Sammlungszeitraum: 6 Monate


05.05.2017, 13:20

Guten Morgen,

die Laufzeit der Petition wird verlängert, auch wenn eine Forderung etwas umformuliert werden muss und neue Adressaten hinzukommen.

Laut einer Meldung der neuen "Bundesgesellschaft für Endlagerung" hat das Bundesamt für Strahlenschutz als quasi letzte Handlung in Asse II die 2. südliche Richtstrecke nach Westen am 24.4. komplett verfüllt. Am 25.4. ging die Verantwortung auf die BGE über.

Bekanntgegeben wurde diese Verfüllmaßnahme passenderweise am 2. Mai, als wir in Berlin waren. asse-watch.de/kundgebung.html Die Meldung auf der Seite der BGE: www.bge.de/de/meldungen/2017/05/20170502/ betont ausdrücklich, dass Strecken auch wieder aufgefahren werden können.

Unsere Rahmen-Forderungen bezüglich Asse II bleiben natürlich aktuell:

"1. Alle Arbeiten im Bergwerk sind in ihren Auswirkungen auf die Rückholung abzuwägen und zu dokumentieren. Der Betreiber muss endlich eine detaillierte Planung für die Rückholung des Atommülls vorlegen!

3. Das Notfallkonzept ist zu revidieren: Atommüll muss möglichst trocken gehalten werden, Durchnässung und Auflösung dürfen nicht billigend in Kauf genommen werden!"

Die zweite Forderung:
"Der fragliche Stollen, die „2. südliche Richtstrecke nach Westen auf der 750 m-Sohle“, ist offen zu halten und zu pflegen, solange ausreichende Bergsicherheit gegeben ist!"
wird dagegen etwas umzuformulieren sein.

Die jetzt abgeschlossene Maßnahme ist laut BfS und BGE reversibel, die Strecke könnte also auch wieder geöffnet werden. Ein Problem stellt sicherlich dar, dass Abflusswege der Lauge aus den Kammern durch die eingebrachte Sorelbeton-Masse zugedrückt worden sein können (s. Anlage). Hier gegebenenfalls wieder Abfluss- und damit Beobachtungsmöglichkeiten herzustellen, dürfte eine aufwendigere Angelegenheit werden.

Doch Probleme sind dazu da, sie zu lösen, und nicht dazu, vor ihrer realen oder vermeintlichen Größe zu kapitulieren.

Asse-freundliche Grüße
Andreas Riekeberg


04.05.2017, 14:21

Liebe Asse-Freundinnen und Asse-Freunde,

Unter dem Motto „Atommüll in der Asse trocken halten! - Betreiber von Asse II darf Kritik nicht länger ignorieren!“ haben wir am 2. Mai in Berlin dagegen protestiert, wie Bundes- und Landesbehörden mit der Schachtanlage Asse II umgehen. Unsere Protestaktion begann um 11 Uhr vor dem Kanzleramt, wurde mit Zwischenkundgebungen am Brandenburger Tor fortgesetzt und endete um nach einer Abschlusskundgebung um 13 Uhr vor dem Bundesumweltministerterium.

Immer wieder informierten wir über die Problematik von Asse II und das ignorante Handeln des Betreibers. Fotos von den Stationen am Kanzleramt, vor dem Brandenburger Tor mit Blick auf das Reichstagsgebäude, auf dem Pariser Platz und schließlich vor dem Umweltministerium stehen auf der Internetseite www.asse-watch.de/kundgebung.html

Eine besondere Einlage war jeweils der Auftritt von „Lehrer Bömmel“, der anhand eines großen Tafelbildes von 2,5 x 2 Metern erklärte, was passiert, wenn die Abflusswege aus Atommüllkammern mit Laugenzufluss verschließt. „Wat is ´ne Atommüll-Kammer in de´ Asse? Da stelle ma uns mal janz dumm, und sagen: ´ne Atommüll-Kammer iss enn jroßer, eckijer Raum. Mit ville Fässer drin. Und in de Fässer is Uran und Thorium, Plutonium und Trizium und ... na, ejal. Der Raum hat zwei Löcher. Durch das eene kommt det Wasser rein, un das andere ...“

Alle Protestierenden fuhren motiviert zu weiteren Aktionen wieder nach Hause. Gut, einmal die Problematik von Asse II dort zu Gehör gebracht zu haben, wo die Organe der Bundesrepublik Deutschland sitzen, die für das Desaster verantwortlich sind.

Bitte machen Sie doch noch Werbung für unsere Petition: bislang haben wir 1.359 Unterstützer*innen. Und wenigstens 2.000 Menschen, die ihrer Sorge um Asse II Ausdruck verleihen, indem sie die drei Forderungen unterstützen – das wäre schön!

Wir fordern:

1. Der Betreiber muss endlich eine detaillierte Planung für die Rückholung des Atommülls vorlegen! Alle Arbeiten im Bergwerk sind in ihren Auswirkungen auf die Rückholung abzuwägen und zu dokumentieren.

2. Der fragliche Stollen, die „2. südliche Richtstrecke nach Westen auf der 750 m-Sohle“, ist offen zu halten und zu pflegen, solange ausreichende Bergsicherheit gegeben ist!

3. Das Notfallkonzept ist zu revidieren: Atommüll muss möglichst trocken gehalten werden, Durchnässung und Auflösung dürfen nicht billigend in Kauf genommen werden!

Mit Asse-freundlichen Grüßen
Andreas Riekeberg


29.04.2017, 19:41

Liebe Asse-Freundinnen und Asse-Freund,

am 28.4. ist der "Asse-Alarm" Nr. 2 als taz-beilage in Berlin erschienen, um unseren Forderungen mehr Öffentlichkeit zu geben und auf die Demo am Dienstag, 2.5. in Berlin hinzuweisen. Das vierseitige Blatt steht zu freien Download unter: www.asse-watch.de/pdf/Asse_Alarm_2.pdf

Inhalt:
Seite 1:
- Asse II: Verfüllung kann Atommüll fluten. Kundgebungen am 2.5.2017 in Berlin: 11 Uhr Kanzleramt – 12.30 Uhr Umweltministerium
- Infografik Asse II: Laugen fließen durch Salzstock und Atommüll-Kammern
- Wie kommt die Rückholung des Atommülls aus Asse II voran?

Seite 2:
- Strahlendes Erbe: 50 Jahre unterirdische Atommüll-Deponie Asse II

Seite 3:
- Zielt der Betreiber daneben?
- Asse II – kurz und knapp
- 4. April 1967 – 4. April 2017: 50 Jahre Atommüll-Roulette in Asse II
Erinnerung und Mahnung

Seite 4:
- Asse 2-Begleitgruppe: Wie Einluss nehmen ohne Akzeptanzbeschaffer zu werden?
- Schlechtes Omen für bundesweite Endlager-Suche: Wissenschaftliche Kritik komplett ignoriert
- Asse II ist ein Gefahrenort – wie alle Atomanlagen!
- Der Asse II – Koordinationskreis (A2K)

Viele Grüße - und vielleicht bis Dienstag in Berlin

Andreas Riekeberg


26.04.2017, 23:39

Liebe Asse-Freundinnen und Asse-Freunde,

wir fahren am Dienstag nach Berlin! Wir wollen unseren Protest gegen die Verfüllung auf der 750 m-Sohle und gegen die Inkaufnahme der schleichenden Flutung von Atommülls in Asse II dorthin tragen, wo die letztlich Verantwortlichen sitzen.

Um 11 Uhr geht es vor dem Kanzleramt mit einer Auftaktkundgebung los, dann werden wir einen Weg über den Pariser Platz gehen, mit Zwischenkundgebung dort, danach weiter zur Abschlusskundgebung gegen 12.30 Uhr vor dem Umweltministerium in der Stresemannstraße.
Hier die Begründung zu den Orten www.asse-watch.de/kundgebung.html

Wer die Info weiterleiten möchte, hier ist ein Web-Flyer: www.asse-watch.de/pics/2017-05-02_Demoaufruf_gelb.jpg oder als PDF, um Plakate zu drucken: www.asse-watch.de/pdf/2017-05-02_Demoaufruf_blassgelb.pdf

Wir würden uns freuen, wenn sich Leute Zeit nehmen und aus Berlin selber oder aus anderen Orten aufmachen würden, um an dieser Demo teilzunehmen. Es soll auch einiges zu sehen sein: ein fünf Meter hohes gelbes A wird aufgerichtet werden, und wir haben uns noch einige andere Dinge überlegt, die für AHA-Erlebnisse und passende Bilder sorgen sollen. Eine besondere Rolle wird diese Grafik spielen www.asse-watch.de/pics/Infografik.jpg Lasst euch überraschen ;) Es lohnt sich anzureisen – um den Protest zu verstärken und natürlich auch um uns kennenzulernen.

Wir würden uns auch über weitere Unterschriften unter die Petition freuen, hier der Kurzlink zum Weiterleiten: kurzlink.de/keine-asseflutung

Unsere Forderungen sind ja bekannt:

1. Alle Arbeiten im Bergwerk in ihren Auswirkungen auf die Rückholung abwägen und dokumentieren! Der Betreiber muss endlich eine detaillierte Planung für die Rückholung des Atommülls vorlegen!

2. Die »2. südliche Richtstrecke nach Westen auf der 750 m-Sohle« offen halten und pflegen, solange ausreichende Bergsicherheit gegeben ist!

3. Das Notfallkonzept revidieren: Atommüll muss möglichst trocken gehalten werden, Durchnässung und Auflösung dürfen nicht billigend in Kauf genommen werden!

Zu den Protestkundgebungen am 2. Mai in Berlin ruft der Asse II-Koordinationskreises auf.

Mit asse-freundlichen Grüßen,
- am 31. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl -

Andreas Riekeberg


13.04.2017, 22:37

Liebe Asse II-Interessierte,

bundesweite Aufmerksamkeit erfuhr Asse II in der letzten Woche anlässlich der ersten Einlagerung in Asse II vor 50 Jahren am 4.4.1967. Wir haben wir uns am Asse-Schacht getroffen, an die Geschichte erinnert und auf die Gegenwart von Asse II geschaut. Die Texte finden sich – mit weiterführenden Links – nun im Netz unter www.asse-watch.de/pdf/Asse_Durchblicke_Nr6-2_web.pdf .

Es freut uns besonders, dass auch Dr.-Ing. Hans-Helge Jürgens, der schon 1979 vor einem Laugeneinbruch in Asse II gewarnt hat, uns zum 4.4 ein Grußwort geschickt und unseren Protestbrief gegen die Verfüllung auf auf der 750 m-Sohle (die Petition) unterzeichnet hat! Hier die Sammlung der Grußworte: www.asse-watch.de/pdf/170404_Grussbotschaften.pdf

Nach unseren Informationen will der Betreiber die problematische Verfüllung im Mai vollenden. Daher bitten wir darum, noch einmal Freunde und Bekannte auf unseren Protestbrief aufmerksam zu machen und um Unterzeichnung zu bitten. kurzlink.de/keine-asseflutung Unabhängige wissenschaftliche Kritik an Maßnahmen des Betreibers eines Atommüll-Endlagers darf nicht einfach vom Tisch gewischt werden!

Wir haben jetzt gut 1.000 Unterstützterinnen und Unterstützer, das ist erfreulich – aber es ist auch noch Luft nach oben... Wir werden uns Anfang Mai, noch vor Ablauf der Zeichnungsfrist, an Umweltministerin Henricks und die anderen Verantwortlichen wenden, um die Verfüllung stoppen zu lassen (Forderung 2) und um eine detaillierte Rückholungsplanung (Forderung 1) und ein tragfähiges Notfallkonzept (Forderung 3) zu verlangen.

Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Mit Asse-freundlichen Grüßen
Andreas Riekeberg


11.04.2017, 10:19

Der Petitionszeitraum wurde auf drei Monate gekürzt und endet Mitte Mai. Denn nach unseren Informationen soll die Verfüllungsmaßnahme, gegen die wir uns wenden, im Mai 2017 stattfinden.


Neuer Sammlungszeitraum: 3 Monate


24.02.2017, 14:38

Liebe Asse-Interessierte,

herzlichen Dank für die Unterzeichnung unserer Petition zu Asse II !

Dr. Ralf Krupp hat untersucht, ob und inwiefern die geäußerten, wissenschaftlich begründeten Bedenken der AGO-Experten in die Antragsunterlagen des BfS für die Genehmigung der geplante Beton-Verfüllmaßnahme der "2. südlichen Richtstrecke nach Westen auf der 750m-Sohle" eingeflossen sind. In einer Studie schreibt er zu dieser Frage:

"Die formellen Überprüfungen der Dokumente zur Antragstellung und Genehmigung des Sonderbetriebsplans 1/2016 haben ergeben, dass zahlreiche kritische Unterlagen weder in den Quellenangaben oder Anlagenverzeichnissen noch im Text an irgendeiner Stelle erwähnt werden.

Die inhaltliche Überprüfung der Dokumente hat ergeben, dass zahlreiche entscheidungsrelevante Aspekte nicht angesprochen und nicht diskutiert worden sind und auch in die Abwägungen und resultierenden Genehmigungsentscheidungen keinen Eingang gefunden haben.

Im Ergebnis wurden insbesondere die von der Asse II Begleitgruppe und ihrer Experten in der AGO seit nunmehr viereinhalb Jahren auf zahlreichen Sitzungen und Veranstaltungen, unter Beteiligung von Behördenvertretern des BMUB, des NMU (LBEG) und des BfS intensiv diskutierten Probleme des Topfkonzeptes von den vertretenen Behörden scheinbar nicht zur Kenntnis genommen, im Betriebsplanverfahren nicht erörtert und hinsichtlich der Entscheidungsfindung ignoriert.

Alle Appelle zur Vereinbarung eines Moratoriums für die Betonierarbeiten in der 2. Südlichen Richtstrecke und zur Findung einer einvernehmlichen Lösung wurden bisher von den gleichen Behörden zurück gewiesen. Stattdessen wurde der Wille bekräftigt, an der Genehmigung des Sonderbetriebsplans 1/2016 festzuhalten."

Siehe S. 7 auf www.asse-watch.de/pdf/Krupp_Auswertung_BfS_Antragstellung.pdf

Diese Ignoranz des Betreibers erinnert an frühere Zeiten, als die Betreiber der Asse auch schon die Kritik am Umgang mit der Asse nicht hören wollten. Wenn die Qualifiziertheit der Kritik allein nicht ausreicht, schaffen wir es ja vielleicht uns mit einer Vielzahl von Stimmen Gehör zu verschaffen?!

Bitte unterstützen Sie weiterhin unsere Forderungen, indem Sie den Link zu Petition an atomkritische Freunde, Freundinnen und Bekannte weiterleiten! Oder teilen Sie in sozialen Netzwerken den Hinweis darauf.

Sie können uns auch helfen, indem Sie im RealLife auf Unterschriftenlisten aus Papier UnterstützerInnen sammeln: überall dort, wo atomkritische Leute zusammenkommen. Der Link zu den Unterschriftlisten: www.openpetition.de/pdf/unterschriftenformular/asse-ii-durch-geplante-verfuellmassnahme-droht-flutung-des-atommuells

Ausgefüllte Listen bitte fotografieren oder scannen und schicken an: petition@asse-watch.de Oder selber hochladen über www.openpetition.de/eingang/petition/asse-ii-durch-geplante-verfuellmassnahme-droht-flutung-des-atommuells

Mehr Informationen auf www.asse-watch.de/petition

Ein schönes Wochenende wünscht

Andreas Riekeberg


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