21.12.2020, 13:26
Liebe Unterstützende, vor ein paar Minuten kam die Antwort des ARD auf unsere Petition für eine ARD Sondersendung zwischen echten Kritikern und Befürwortern der Maßnahmen. Ich empfehle Ihnen das Schreiben zu lesen. Ich stimme der Einschätzung nicht zu und rufe noch ein Mal dazu auf, dass wir die 100.000 Stimmen für die zweite Petition zusammen bekommen:
www.openpetition.de/petition/online/corona-debatte-im-oeffentlichen-fernsehen
Die komplette Antwort als PDF zum Download, da ich hier bei openpetition eine maximale Anzahl an Wörtern habe und die Antwort dies übersteigt: nx2001.your-storageshare.de/s/78FEFf5H3r8P4YK
Einige Highlights:
"Was das Hauptanliegen Ihrer Petition angeht, so kann ich Ihnen folgende Rückmeldung geben: Wir halten eine solche Runde in der Sache nicht für zielführend. Was aber viel mehr wiegt: Unsere Programmmacher*innen handeln unabhängig und gestalten ihre Sendungen nach journalistischen Kriterien und Qualitätsstandards. Ihr Handeln ist durch Redakteursstatute geschützt. Redaktionsfreiheit und Programmautonomie prägen uns als öffentlich-rechtlichen Rundfunk in besonderer Weise."
"Zudem ist im Grundgesetz die Presse- und Berichterstattungsfreiheit verankert. Konkret bedeutet das: Weder Anweisungen von höheren Stellen in den Häusern noch politische Einflussnahme können die Aufnahme bestimmter Themen, Sichtweisen oder Personen ins Programm erzwingen. So können Politiker*innen uns nicht zu einer ihnen gefälligen Berichterstattung verpflichten, ebenso gilt das für die Unterzeichner*innen einer Petition. Nur der Gesetzgeber kann per Petition verpflichtet werden, sich mit einer bestimmten Fragestellung zu befassen."
"Was die Forderung nach einer Reportage „Zeichner der Petition“ mit dem Tenor „Tolle Menschen – Engagement für unser Land“ angeht, also quasi ein Film über Sie selbst, so gilt das, was ich oben erläutert habe. Ich darf außerdem darauf hinweisen, dass viele kritische Positionen und deren Hintergründe auch in längeren Formaten unseres Programms zu Wort gekommen sind. Hier sei stellvertretend die SWR-Dokumentation „Querdenker, Corona-Leugner, Wutbürger – woher kommt der Frust im Südwesten?“ genannt."
- Sie regen ein Dialogformat zur Hauptsendezeit an „mit Gästen aus dem Kreise ernsthafter Kritiker der aktuellen Corona-Politik“. Diverse Talksendungen mit ernsthaften Kritikern haben stattgefunden.
Wir führen Dialoge und Publikumsgespräche durch und greifen auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse aus der Medienforschung zurück. Wir sind nah bei den Menschen, jeden Tag im Austausch – wir haben durch unsere regionale Verwurzelung in den Sendegebieten ein sehr gutes Gespür dafür, was die Menschen bewegt. Im Übrigen darf ich darauf hinweisen, dass uns auf diesen Kanälen auch Kritik erreicht, wir würden Corona-Kritikern zu viel Platz einräumen und seien zu regierungskritisch.
"Sie fordern in Teilen Dinge ein, die in unserem Programm längst stattfinden. Ich hoffe erneut dargelegt zu haben, dass Kritiker*innen der Corona-Maßnahmen in unserem Programm eine relevante Rolle spielen, dass sie Gehör finden und unsere Journalist*innen in den Redaktionen täglich an einer ausgewogenen Berichterstattung nach professionellen Standards arbeiten. Das tun Sie jeden Tag aufs Neue – auch unter Einbeziehung der vielfältigen Rückmeldungen des Publikums, dessen sehr hohes Vertrauen in uns wir Tag für Tag bestätigen möchten."
Ich melde mich in den kommenden Tagen mit einer finalen Mail, in der ich die Spendenumfrage veröffentliche und einen letzten Gruss an Sie alle schicke und Ihnen nochmals für ihre Unterstützung danke.
Vielleicht kann jeder von Ihnen noch 3 Menschen dazu motivieren, die zweite Petition zu unterzeichnen.
Hier noch ein kleines Wintermärchen, erzählt von der Echse: youtu.be/TdZX7Z3b7Dw
Vorweihnachtliche Lockdown Grüße
Bastian Barucker