16.09.2020, 22:40
Am 19. August habe ich Frau Katja Dörner in ihrem Büro in der Bonner Altstadt besucht.
Themen waren insbesondere die Bewirtschaftung der Parkplätze in den Anwohnerstraßen rund um das UKB, die Seilbahn, die Frage, wie Radfahren attraktiver gemacht werden kann, Park & Ride- sowie Shuttle-Bus-Möglichkeiten.
Die Parkplätze in den Anwohnerstraßen werden zukünftig von der Stadt Bonn bewirtschaftet. Die entsprechenden Schilder wurden bereits aufgestellt.
Die Stadt Bonn verfolgt hiermit auch das Ziel, den Suchverkehr in den Anwohnerstraßen einzudämmen. Für uns Beschäftigte fallen diese Flächen als Parkplätze weg. Ein Ersatz hierfür ist nicht vorgesehen.
In dem Zusammenhang bietet Frau Dörner dem Vorstand des UKB Hilfe an, sofern hier politische Intervention gefragt sei, um für uns Beschäftigte alternative Lösungen zu ermöglichen.
Ich habe Frau Dörner die Situation aus dem November 2019 geschildert. Im Rahmen meiner Unterschriftenaktion stand ich morgens gegen 10.00 Uhr an der Einfahrt zum Parkhaus Nord. Zu diese Zeit befahren überwiegend Patient/innen das Parkhaus. An der Einfahrt habe ich auf unsere Initiative Agil Mobil! hingewiesen und die Patient/innen im eigenen Interesse um Unterstützung gebeten. Oft wurde abgewunken – kein Interesse. Wenige Minuten später kamen dieselben Autos wieder zurück. Die jetzt schon genervten Insassen lächelten mich an, man verstehe nun, was ich meine und haben gerne meinen Informationsflyer mitgenommen.
Und genau diese Patient/innen suchen dann in den umliegenden Anwohnerstraßen eine Parkmöglichkeit. Ein Phänomen was die Stadt Bonn mit ihren Maßnahmen eigentlich verhindern möchte.
Grundsätzlich werde man das Auto nicht komplett als Verkehrsmittel abschaffen können. Dennoch favorisiert Frau Dörner andere Verkehrsmittel. Nur ein guter Mix aller Möglichkeiten könne am Ende Entlastung für alle Betroffenen bringen.
Dazu sei es auch nötig, Prozesse und Entscheidungen in Bonn zu beschleunigen.
Damit greift Frau Dörner genau die Themen auf, für die wir mit unserer Initiative Agil Mobil! Sicher und flexibel zur Arbeit. eintreten.
Weitere Themen, über die wir gesprochen haben, waren:
Entlang der Robert-Koch-Str. wurde einfach mal ein Strich auf die Straße gepinselt und fertig war hier der Radweg talwärts. Diesen müssen sich nun Radfahrer mit Autos und Bussen teilen und er erscheint daher nicht sehr sicher.
Dabei gibt es einen breiten Weg auf der anderen Straßenseite und ich habe vorsichtig angefragt, ob man diesen nicht verbreitern und dort somit eine Radfahrspur für den Berg rauf und eine für den Berg runter schaffen könne.
Angeregt wird auch von den Beschäftigten immer wieder, sich der Waldwege anzunehmen. Niemand erwartet große Baumaßnahmen, aber vielleicht ist es an der einen oder anderen Stelle doch möglich, für Verbesserung zu sorgen z. B. durch beleuchtete Wege oder die Beseitigung von Schlaglöchern.
Das Katzenlochtal ist für Radfahrer gar nicht befahrbar. Es soll aber Wege durch die Felder geben, die aber anscheinend so wenig ausgeschildert sind, dass sie schwer zu finden sind.
Weitere Themen sind die immer wieder aus den Reihen der Beschäftigten angeregten Shuttle-Busse zum UKB ab Hauptbahnhof oder anderen zentralen Stellen, verbunden mit P+R Plätzen.
Frau Dörner begrüßt es, dass wir Beschäftigten sie direkt ansprechen.
Die oben genannten Punkte erscheinen ihr nicht völlig utopisch. Eine Verbesserung der Verkehrssituation wird sich nur aus einem Mix vieler Möglichkeiten und Ideen ergeben.
Zum Thema Seilbahn zeigt Frau Döner Unverständnis, dass die Prozesse in der Bonner Verwaltung bis zur endgültigen Entscheidung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Insgesamt sei sehr viel positive Bewegung und Dynamik in der ganzen Thematik Verkehr. Frau Dörner führt dies auf den Druck zurück, den die Bürgerinnen und Bürger ausüben, u. a. auch durch Initiativen wie Agil Mobil! Sicher und flexibel zur Arbeit.
Viele Grüße
Sabine Kurth