07.09.2017, 19:31
hier einige Kommentare zu unserer Petition „Abschiebestopp und faire Asylverfahren für Flüchtlinge aus Afghanistan“:
„Abschiebungen nach Afghanistan sind Menschenrechtsverletzungen.“
„Die derzeitige (Abschiebe-)Praxis ist nicht mit den Grundsätzen einer zivilisierten Nation zu vereinbaren.“
„Afghanistan ist nicht sicher.“
„Kein Flüchtling verlässt grundlos seine Heimat.“
„Es geht um Menschenrechte und buchstäblich um Leben und Tod.“
„Weil traumatisierte Menschen einen sicheren Ort zum Leben brauchen.“
„Ich kenne einige Flüchtlinge aus Afghanistan und weiß um ihre Angst, wenn sie zurückkehren müssen. Sie fühlen sich existenziell bedroht. Zudem haben sie sich hier bereits gut integriert und sind eine Bereicherung für unser Land.“
Die etwa 250 Kommentare dokumentieren eindrucksvoll die Ablehnung der immer noch nicht klar und deutlich beendeten Abschiebepraxis nach Afghanistan. Afghanistan ist nicht sicher! Keine Abschiebungen nach Afghanistan! Das ist die klare Stellungnahme der 3.152 Unterzeichner der Petition. Wir haben mit den Menschen auf den Straßen über die Lage der afghanischen Flüchtlinge diskutiert. Wir haben den „Hilferuf der afghanischen Flüchtlinge im Landkreis Konstanz“ verteilt, den rund vierzig afghanische Flüchtlinge erarbeitet haben. Auf mehreren Veranstaltungen haben sie mit politischen Mandatsträgern im Landkreis diskutiert, ihre Lage und ihre Forderungen dargestellt. Wir haben Informationsveranstaltungen und Lesungen organisiert. Am 1. Juli haben wir an der großen Konstanzer Kundgebung „Keine Abschiebungen nach Afghanistan aus Baden Württemberg“ von Amnesty International teilgenommen.
Die grün-schwarze Landesregierung von Baden-Württemberg hat sich bisher an den infamen Abschiebeflügen beteiligt, während in anderen Bundesländern die Abschiebungen ausgesetzt worden sind. Mit der Übergabe der Petition am 15.09. zur Weiterleitung an Ministerpräsident Kretschmann möchten wir an seine Verantwortung als Mitglied der grünen „Menschenrechtspartei“ erinnern. Wir fordern einen Abschiebestopp und faire Asylverfahren.