Kultur

1. Schiller-Oper Resolution!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senat Hamburg

5.114 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

5.114 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

24.07.2017, 22:01

Nun entwickeln sich die Dinge um die Schiller-Oper schnell, dramatisch und vor allem: ganz leise.

Just in der ersten Ferienwoche, am Dienstag, den 25.07.2017 um 19.30 Uhr, lädt Falko Droßmann besonders kurzfristig zu einem Infotermin über die Schiller-Oper in die Berufliche Schule St. Pauli, Budapester Str. 58, 20359 Hamburg. Kein Zufall, dass erst kürzlich die Webseite www.schilleroper.com von der Eigentümer*innen GmbH veröffentlicht wurde. Eine Homepage, die deutlich macht, wie der Kurs für die Bebauung des Areals aussehen soll: Abriss und Neubau! Ein entsprechendes
Gutachten liegt dem Denkmalschutzamt bereits vor.

Die Webseite gibt sich St. Pauli-nah, die Inhalte machen sprachlos. Jeder Satz macht deutlich, dass es geht NICHT um die Erhaltung des denkmalgeschützten Stahlgerüstes gehen wird. Vielmehr wiederholt die Schilleroper Objekt GmbH gebetsmühlenartig, den „Geist und die Charakteristik des Gebäudes“ oder „den liebgewonnenen Wiedererkennungswert“ erhalten zu wollen. Presseabteilungs-Formulierungen dafür, dass abgerissen und neugebaut werden soll. Im günstigsten Fall erinnert dann gegebenenfalls noch ein Bauzitat des neuen Rotklinker-Kolosses an die 128-Jahre alte Stahlkonstruktion.

Die Argumentation für den Abriss der Schiller-Oper: Nur so könne der dringend benötigte, bezahlbare Wohnraum auf St. Pauli entstehen. Ein Brechstangen-Argument, das in Hamburg nicht zum ersten Mal zum Einsatz kommt, um Investor*innen-Pläne in der Öffentlichkeit abnicken zu lassen. Dass nur ein Neubau den Eigentümer*innen profitable Margen ermöglicht, bleibt unerwähnt. Obwohl der Denkmalschutz beim Kauf unzweifelhaft bekannt war steht wieder ein denkmalgeschütztes Gebäude unmittelbar vor dem Abriss – mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hamburg.

Noch im November 2016 hatte Falko Droßmann im persönlichen Gespräch mit der Schiller-Oper Initiative versichert, dass ein Abriss der Stahlkonstruktion keine Option sei. Es scheint, als hätte er seine Meinung geändert. Doch laut Senat hat „eine erste Prüfung der vom Eigentümer vorgelegten Gutachten durch das Denkmalschutzamt ... ergeben, dass die Darlegungen der Gutachten nicht geeignet sind, einen Anspruch auf Abbruch des Denkmals zu begründen.“ (Drucksache 21/9407)

Die Schiller-Oper Initiative und viele andere werden am Dienstag dabei sein und Position beziehen, damit der Abriss der Schiller-Oper nicht still und leise legitimiert wird! Die Schiller-Oper Ini ruft die Büger*innen auf zur Veranstaltung zu kommen, um sich unserer Position anzuschließen:

Die Befreiung aus dem Denkmalschutz und der Abriss der Schiller-Oper müssen ein für alle mal vom Tisch!


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