Region: Münster
Bildung

Gegen eine Umbenennung der WWU - für einen kritischen Umgang mit Geschichte

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senat der WWU

2.030 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.030 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Pro

Warum ist die Petition unterstützenswert?

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Zeitgeist Historisches Urteil Antisemitismus

Kein Gerechter unter den Völkern, Kaiser Wilhelm war sicher kein Gerechter unter den Völkern, dieser Anspruch soll auch auf keinen Fall erhoben werden. Kaiser Wilhelm war seiner persönlichen Überzeugung nach sicher ein Antisemit. Aber diese Geisteshaltung mit der Gnade der späten Geburt zu beurteilen erscheint doch etwas wohlfeil. Das Urteil der kommenden Generationen über uns steht noch aus. Der Name kann als Argument verstanden werden sich kritisch mit Wilhelm auseinander zusetzten und als Mahnung, sich nicht wie er, im Laufe der Zeit zu radikalisieren.

Quelle: www.bundestag.de/resource/blob/413384/3c88becac46c9ce290f4567d00a96e8a/WD-1-172-07-pdf-data.pdf

4.1

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Regierungszeit, Mediator, Antisemitismus

"Die radikalen Forderungen der antisemitisch geprägten Gruppierungen des Kaiserreiches, wie zum Beispiel nach Einschränkung der Bürgerrechte der deutschen Juden – u.a. Ausschluss aus dem Öffentlichen Dienst und der Armee oder der Entzug des Wahlrechts - hatten bei Wilhelm II. keine Aufsicht auf Erfolg."

Quelle: Judenfeindschaft und Antisemitismus bei Kaiser Wilhelm II. Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, 2007, S. 6

3.9

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Denkmäler für ihn stehen in Israel...

Denkmäler für Kaiser Wilhelm II. stehen unter anderem in Jerusalem und Haifa, und da will jetzt eine Arbeitsgruppe an der WWU besser wissen, ob er Antisemit war? Der Kaiser hat viel Widersprüchliches gesagt, auch über Juden, er hat aber nie danach gehandelt. Auf der Habenseite dieses Monarchen stehen die Einführung der Sozialversicherung als erste Nation weltweit, die Beendigung des Kulturkampfes und die Wiederzulassung der Sozialdemokratie. Wilhelm II. war keine Lichtgestalt, aber er gehört zu unserer Geschichte und auch seine bloße Verteufelung würde ihm nicht gerecht werden.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Palästinareise_Kaiser_Wilhelms_II.

3.9

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Contra

Was spricht gegen diese Petition?

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Kosten

Die Umbenennung der Uni Greifswald hat weniger gekostet als die aktuelle Aufklärungskampagne zu Wilhelm II. für nur zwei Jahre veranschlagt. Dauerhafte Aufklärungsarbeit bei Beibehaltung des Namens würde auch nicht gerade umsonst sein. Sicher ist die Uni Münster größer als die in Greifswald, trotzdem scheint mir das Kostenargument fehlgeleitet und die kolportierte „Schätzung“ weit über den tatsächlichen Kosten des „ausschleichens“ eines Uni-Namens zu liegen.

Quelle: www.uni-greifswald.de/universitaet/geschichte/zum-universitaetsnamen/

1.9

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Imperialist, Kriegstreiber, Rassist, Antisemit

Die vorgebrachten Argumente, welche gegen eine Universitätsumbenennung sprechen, sind meiner Meinung nach nicht haltbar, wenn man sich die Argumente anschaut, die für eine Umbenennung sprechen. Wilhelm II. ist eine sehr kritische Persönlichkeit der deutschen Historie, er war ein Kriegstreiber, ein Antisemit, ein Rassist und nicht zuletzt ein Imperialist. Tausende von Toden sind unter seiner Führung geschehen. Die Uni muss sich hier klar positionieren! Dass er der WWU den Status einer Universität wiedergab, rechtfertigt nicht, seinen Namen weiterhin an unserer Universität zu tragen.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_an_den_Herero_und_Nama

1.2

2 Gegenargumente
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Antisemitismus

‚Die hebräische Rasse ist mein Erz-Feind im Inland wie auch im Ausland; sind was sie sind und immer waren: Lügenschmiede und Drahtzieher von Unruhen, Revolution und Umsturz, indem sie mit Hilfe ihres vergifteten, ätzenden, satirischen Geistes Niederträchtigkeit verbreiten. Wenn die Welt einmal erwacht, muss ihnen die verdiente Strafe zugemessen werden.‘ […] ‚Die Presse, Juden und Mücken‘ (…) seien ‚eine Pest, von der sich die Menschheit so oder so befreien muss‘. Dabei fügte er eigenhändig hinzu: ‚Ich glaube, das Beste wäre Gas.‘

Quelle: Judenfeindschaft und Antisemitismus bei Kaiser Wilhelm II. Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, 2007, S. 12, 14

1.1

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