Bildung

Gute Wissenschaftskommunikation: Erhaltet das erste Schüler- und Öffentlichkeitslabor Deutschlands!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Präsident Universität Kassel
1.060 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

1.060 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Science Bridge e.V. ist ein gemeinnütziger Verein an der Universität Kassel. Seit 23 Jahren unterstützen wir Schulen der Region und weit darüber hinaus mit Kursen in den modernen Biowissenschaften. Science Bridge ist damit vermutlich das älteste Schüler*innen-Labor Deutschlands. Darüber hinaus ist Science Bridge in der Wissenschaftskommunikation mit der allgemeinen Öffentlichkeit engagiert. Das Präsidium der Universität Kassel hat jetzt beschlossen die geringfügige aber dringend erforderliche Förderung einzustellen. Das erfolgreiche und nachhaltige Projekt muss deshalb möglicherweise eingestellt werde.

Wir fordern: Ein nachhaltiges Engagement der Universität Kassel für das erfolgreiche Konzept von Science Bridge für • Schulische Lehre • Universitäre Lehre • Förderung von Studierenden • Wissenschaftskommunikation • Transparente Wissenschaft für die Öffentlichkeit

Dazu sind erforderlich • die dauerhafte Einrichtung mind. einer halben Wissenschaftlerstelle für Science Bridge • die verbindliche Einbindung von Science Bridge e.V. in die universitäre Infrastruktur • die ideelle Unterstützung durch die Universität. Die notwendigen Finanzmittel für den laufenden Betrieb (Verbrauchsmittel, Ausstattung, Aufwandsentschädigungen für Mentoren) erwirtschaftet Science Bridge selbst.

Was wird damit erreicht? • Ca. 1.000 Schüler*innen pro Jahr können weiterhin das Kursangebot von Science Bridge nutzen. • Ca. weitere 1.000 Personen pro Jahr können Vorträge, Workshops und andere Wissenschaftsaktivitäten von Science Bridge nutzen. • Ca. 20 Studierende können pro Jahr weiterhin Lehre, Forschung und Wissenschaftskommunikation durch das Science Bridge Programm praktisch erfahren. • Mit nationalen und internationalen Projekten ist Science Bridge in Lehre und Wissenschaftskommunikation vernetzt, arbeitet mit anderen Organisationen zusammen und leistet Beiträge, um Wissenschaft transparent und verständlich für die „Normalbürger“ zu machen – auch im Namen der Universität Kassel.

Begründung

Seit 23 Jahren betreibt das Schülerinnen- und Öffentlichkeitslabor Science Bridge e.V. an der Universität Kassel Wissenschaftskommunikation, führt Praxiskurse an Schulen und für die Öffentlichkeit durch, organisiert wissenschaftliche Vorträge, Lehrerfortbildungen und Workshops. Aber das ist nicht alles. Science Bridge bietet Studierenden der Biowissenschaften einen Freiraum, in dem, weit über die üblichen Lehrveranstaltungen hinaus, Laborpraxis, Lehre und die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft vermittelt wird. Viele Schülerinnen wurden durch Schulkurse von Science Bridge motiviert, ein Studium der Biowissenschaften aufzunehmen. Viele studentische Mitarbeiter*innen von Science Bridge haben, nicht zuletzt wegen dieser vielseitigen Engagements, eine erfolgreiche Karriere in Forschung, Lehre oder Industrie eingeschlagen.

Ein Alleinstellungsmerkmal der Universität Kassel! Ein Erfolgsrezept!

20 Jahre wurde Science Bridge ehrenamtlich ohne jede Kosten für die Universität Kassel betrieben. Als der Universitätsprofessor und Science Bridge Vorsitzende Wolfgang Nellen 2015 in den Ruhestand ging, konnten über Sponsoren und die Universität Gelder eingeworben werden, um eine wissenschaftliche Koordinatorin einzustellen, die den Fortbestand von Science Bridge sichern sollte. Das ist zunächst gelungen und kostete die Universität 10.000 € im Jahr.

Nachhaltigkeit – nein Danke? Trotz sehr effizienter Arbeit (s. Jahresbericht 2018 unter: https://sciencebridge.net/uploads/akt-ver-attatchments/Science_Bridge_Jahresbericht_2018.pdf)) und eines bestehenden Kooperationsvertrages stellte die Universität die Förderung Ende 2018 ohne Begründung ein. Sie verweigerte jegliche Gespräche über den Erhalt des Öffentlichkeitslabors, über Wissenschaftskommunikation, über Unterstützung von Schulen und über die Fortführung weiterer Projekte. Die Koordinatorin musste inzwischen auf eine andere Stelle wechseln und hält Science Bridge ehrenamtlich am Leben.

National und teilweise auch international hat Science Bridge einen sehr guten Namen. Offensichtlich aber nicht beim Präsidium der Universität Kassel. Während andere Universitäten und Institutionen in Deutschland Konzepte entwickeln, um Wissenschaft für Schule und Öffentlichkeit verständlich und transparent zu vermitteln, verwirft das Präsidium der Universität Kassel leichtfertig ein preiswertes, erprobtes und nachhaltiges Projekt. Ganz im Gegensatz zum Institut für Biologie und dem FB10 (Mathematik und Naturwissenschaften), die beide Science Bridge seit Jahren im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten unterstützen.

Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift unsere Petition zum Erhalt von Science Bridge! Bitte geben Sie ggf. Ihre akademischen Titel und Ihre Berufsbezeichnung an. Nutzen Sie die Kommentarfunktion und schreiben Sie, warum Sie Science Bridge unterstützen, welche Erfahrungen Sie möglicherweise mit Science Bridge gemacht haben und warum Sie sich für den Erhalt von Science Bridge einsetzen. Vielen Dank!

Wolfgang Nellen, Dr. rer. nat. Prof. für Genetik a.D. Vorsitzender von Science Bridge e.V.

Weitere Informationen über Science Bridge e.V. finden Sie auf https://sciencebridge.net/ueber/.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • Die Petition wird zurückgezogen, weil der jetzige Vorstand eine andere Strategie verfolgt als der ehemalige Vorsitzende.
    W. Nellen

  • Abschlussmeldung

    am 30.09.2019

    Liebe Freunde und Unterstützer von Science Bridge,
    Nochmals herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Petition, die mit über 1000 Unterschriften ihr Ziel eigentlich erreicht hat!
    Ich bin als Vorsitzender von Science Bridge e.V. zurückgetreten, weil der Vorstand meine Strategie zur Rettung des Vereins nicht mittragen wollte. Ich hätte die Petition gerne im Rahmen einer größeren Presse- und Politikkampagne an den Präsidenten der Universität übergeben. Um eine harte Konfrontation zu vermeiden und in der Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung wollte die Mehrheit des Vorstands dies jedoch nicht.
    Ich bin Science Bridge als Vereinsmitglied nach wie vor eng verbunden und unterstütze die inhaltlichen Ziele ohne jede Einschränkung.
    Wolfgang Nellen

  • Lieber Unterstützer von Science Bridge,
    Sie haben kürzlich durch Ihre Unterschrift unsere Petition zum Erhalt des Schüler- und Öffentlichkeitslabors Science Bridge unterstützt. Dafür und für die vielen ermutigenden Kommentare danken wir Ihnen ganz herzlich.
    Auf dringenden Wunsch des Fachbereichs und besonders des Instituts für Biologie haben wir praktisch 14 Tage nach Einrichtung der Petition die Werbung für Unterzeichner eingestellt. Auch weitere Aktionen um Unterstützer in Politik, Wirtschaft und Medien zu gewinnen wurden eingestellt, um anstehende Gespräche mit dem Präsidium nicht zu gefährden.
    Dennoch haben wir fast die anvisierte Zahl von 1000 Unterschriften erreicht. Sie können uns „auf den letzten Metern“ (bis 30.6.) noch einmal helfen,... weiter

Während meines Studiums habe ich als Science Bridge Kursleiter sowohl Fachliches als auch Softskills gelernt, die ich in keinem Seminar hätte lernen können. Dabei konnten wir sicher viele Schüler für die Biologie begeistern, eine absolute Win-Win Situation! SB ist für mich auch ein Grund, das Biologiestudium an der Uni Kassel empfehlen zu können. Aufgrund meiner durchweg positiven Erfahrungen habe ich später als Doktorand Praktikanten und MSc-Studenten aus dem SB-Mitarbeiterpool rekrutiert. Es wäre schade, dies in Zukunft nicht mehr tun zu können. Dr. Christoph Schiklenk

Das Präsidium der Universität Kassel hüllt sich, Science Bridge gegenüber, nach wie vor in Schweigen. So müssen wir wohl selbst die Kontra-Argumente beisteuern. Gegenüber der Journalistin Larissa Tetsch hat die Universität erstmals ihre Ablehnung einer Förderung schriftlich begründet. Die Argumente sind in diesem Artikel aufgeführt: https://www.laborjournal.de/editorials/1740.php

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