Stellungnahmen: Gemeinderat Kirchzarten
21% befürworten eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
26% befürworten eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Martin Götz
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
CDU, zuletzt bearbeitet am 02.07.2020
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Sehr geehrter Herr Straka und UnterzeichnerInnen der Petition zum Dreisambad,
die CDU-Fraktion dankt Ihnen für Ihr Engagement in Sachen Öffnung des Dreisambades.
Die drohende Komplettschließung der Anlage für die gesamte Saison ist für alle Beteiligten mehr als unerfreulich. Bedenken Sie, das Bad ist ja nicht nur elementare Einrichtung des sommerlichen Sports und der Freizeitgestaltung für die Dreisamtäler Mitbürger, sondern tragende Säule des heimischen Tourismus und somit auch wichtiger Wirtschaftsfaktor für unsere Region.
Ein Schließen des Bads für diese Saison ist für alle diese Bereiche schmerzlich und einschneidend.
Sie können sich daher sicher sein, dass sowohl die Gemeindeverwaltung mit größtmöglichem Einsatz versucht hat eine Öffnung zu ermöglichen, als auch Verwaltung und Gemeinderat sich eine Entscheidung gegen die Öffnung nicht leicht gemacht haben.
Wir mussten uns aber davon überzeugen lassen, dass die baulichen Bedingungen in Kirchzarten und die organisatorischen Notwendigkeiten es quasi unmöglich gemacht haben, den Vorgaben der coronabedingten Hygienemaßnahmen rechtssicher zu folgen. Die aktuellen Vorgaben sind momentan mit vertretbarem baulichen, organisatorischem, personellem und finanziellem Aufwand nicht durchzuführen. Das mag in anderen Gemeinden, mit anderen Voraussetzungen oder anderen personellen Möglichkeiten anders sein, daher ist deren Situation nicht mit Kirchzarten vergleichbar.
Hier gilt es nicht nur Schaden von den Besucher des Bades abwenden, sondern auch die Gemeinde vor Haftungsansprüchen zu bewahren.
Niemand hat natürlich ein Interesse daran, das Bad länger als unabdingbar notwendig zu schließen. Sie können davon ausgehen, dass, sobald sich die rechtlichen Vorgaben ändern, auch die getroffenen Entscheidungen überdacht und ggf. revidiert werden.
Wir müssen sie daher um das notwendige Vertrauen bitten, dass sowohl Verwaltung als auch Gemeinderat Ihre Entscheidungen mit dem gegebenen Augenmaß, orientiert an den Notwendigkeiten treffen.
Wohl gemerkt wir wissen, wohl bedacht, um die Schmerzlichkeit der Entscheidung. Wir müssen sie jedoch in Relation zu den Gegebenheiten sehen. Wir befinden uns in der schwersten weltweiten Krise seit dem 2. Weltkrieg und können die Folgen noch gar nicht absehen. Alleine die Tatsache, dass wir in unserer Region bisher noch glimpflich davongekommen sind, ändert nichts an dieser Tatsache. Beispielsweise brechen die Steuer-Einnahmen der Gemeinden aktuell dramatisch weg - die Krise kommt bei uns an, wir werden es sehr bald alle deutlich spüren. Da scheint sich der Verzicht auf eine Saison Badespaß im Dreisamtal in einer an Alternativen der Freizeit- und Sportgestaltung reichen Gegend auch wieder ein wenig zu relativieren.
Das Thema wird in der kommenden Gemeinderatsitzung beraten werden, wir möchten Sie einladen, diese zu besuchen und die Argumente direkt in der Diskussion zu hören und sich dadurch ein weiteres Bild der Situation zu machen.
Mit freundlichen Grüßen.
Die CDU-Fraktion im Gemeinderat Kirchzarten
Hannelore Schult
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
Grüne, zuletzt bearbeitet am 02.07.2020
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich von Ihrer Initiative mit Begründung zur Öffnung des Dreisambads Kenntnis genommen.
Ich kann alle Ihre Argumente gut verstehen und nachvollziehen und teile einzelne Begründungen auch.
Jedoch: in dieser für uns alle so schwierigen Zeit, wo weiterhin strenge und umfassende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen im öffentlichen Raum eingehalten werden müssen, sehe ich - noch nicht - die Möglichkeit, das Bad für die Bevölkerung zu öffnen.
Zu viele Hürden müssen derzeit noch überwunden werden:
Online- Registrierung, Kontrolle des Ein- und Ausganges, Zeitfenster überprüfen, Schwimmzonen kontrollieren, Benutzung der Sanitäranlagen regeln, ebenso wie Liegewiesen, Sportanlagen.
Dazu : Reinigen und Desinfizieren der Infrastruktur nach jedem Zeitfenster und vieles mehr.
Die Sprunganlagen, Rutsche und Wasserstrudel sind nicht zu benützen.
Erwachsene und Trainierende haben gewiss kein Problem mit der Einhaltung der Vorschriften, für Kinder und Jugendliche - ohne Begleitung - wird aller Spaß, der im Freizeitbad unbedingt dazugehört, reglementiert.
Und wer wird diese Aufgaben übernehmen? Vielleicht finden sich doch Freiwillige aus den Vereinen, unter den Bürgern, die zeitweise diese „Überblickspflicht“ übernehmen? Ich wäre dabei!
Unter diesen Gesichtspunkten unterstütze ich momentan die Entscheidung der Verwaltung, zum jetzigen Zeitpunkt das Dreisambad nicht zu öffnen. Wenn die Zahlen der Neuinfektionen weiterhin rückläufig sind, wird es weitergehende Lockerungen geben.
Dann kann das Dreisambad bald wieder zum Ort werden, wo Freizeit, Sport und Erholung stattfinden kann, für die Bürger, die Urlauber, für Jung und Alt.
Joscha Brandhorst
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
Grüne, zuletzt bearbeitet am 30.06.2020
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
vielen Dank für ihr Engagement. Uns Grüne würde es ohne Bürgerinitiativen gar nicht geben und freuen uns daher immer, wenn sich Menschen einmischen und partizipieren wollen. Die Intension der Petition zur Öffnung des Dreisambades ist nachvollziehbar. In der gegenwärtigen Krise sind und waren besonders Familien betroffen. In vielen Gesprächen mit Eltern wurde mir schnell schmerzlich bewusst, wie hart es war und sein muss, Job, Kindererziehung und Homeschooling unter einen Hut zu kriegen – im Grunde ein illusorisches Unterfangen. Die Öffnung des Bades, gerade an heißen Tagen, würde vielen zum Aufatmen verhelfen. Diese Sehnsucht teile ich ebenfalls, gerade weil ich meiner vierjährigen Tochter gerne einen Schwimmkurs gegönnt hätte und letztes Jahr sehr oft mit meiner Familie dort zu Besuch war.
Warum trage ich das Vorgehen der Gemeinde dennoch mit?
Die o. g. Krise ist nicht nur für jeden Einzelnen von uns eine besondere Zeit mit großen Herausforderungen, es ist auch eine wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche.
Als gewähltes Gemeinderatsmitglied steht für mich das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger an erster Stelle - auch wenn diese Prämisse unpopuläre Entscheidungen mit sich bringen kann.
Würde das Bad „normal“ öffnen, wäre dies in meinen Augen verantwortungslos. So käme nur eine Öffnung in Betracht, die unter strengen Auflagen erfolgte. Aus der Perspektive eines Besuchers ergibt sich für mich kein attraktives Angebot: Durch den Onlinekauf der Tickets wäre das Verabreden mit Freund*innen erschwert, während des zweistündigen Aufenthalts könnten nur wenige Minuten geschwommen werden, da auch im Wasser der Abstand gewahrt bleiben muss und selbst ein Gang zu den Sanitäranlagen würde sich in die Länge ziehen, weil hier zu wenig Kapazitäten vorhanden sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die finanzielle Not der Gemeinde, die noch gar nicht richtig absehbar ist. Eins ist aber schon sicher, die nächsten Jahre werden heftig.
Durch die Öffnung des Bades müsste sehr viel mehr Personal eingestellt werden als unter Normalbedingungen. Aus Haftungsgründen ist dies nur teilweise mit ehrenamtlichen Helfer*innen kompensierbar.
Die angespannte Haushaltslage und die anstehenden Projekte, wie die Bereitstellung von Kitaplätzen, bereitet mir großes Kopfzerbrechen. Im Gegensatz zum Schwimmbad werden wir hier in die Pflicht genommen.
Ein Schwimmbad ist kein Luxus, sondern eine soziale Begegnungsstätte, ein wichtiger Bestandteil im Gemeinwesen und ein Lernort (Schwimmen ist im Bildungsplan aller allg. bild. Schulen verortet).
Ich habe unter all diesen Gesichtspunkten abwägen müssen und mich gegen eine Öffnung entschieden, auch wenn ich weiß, dass das viele Leute traurig oder sogar wütend machen wird.
Hoffentlich kommen bald wieder weichere Zeiten!
Herzliche Grüße
Joscha Brandhorst
Benjamin Rudiger
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
SPD, zuletzt bearbeitet am 29.06.2020
Ich lehne ab.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst will ich sagen das ich es grundsätzlich begrüße, wenn sich Interessensgemeinschaften formieren und Bürger sich am öffentlichen Diskurs aktiv beteiligen! Gerade bei lokalpolitischen Themen fehlt oft das Interesse. Toll wenn sich die Leute interessieren. Aktive und konstruktive Bürgerbeteiligung brauchen wir, gerade in Kirchzarten, noch viel mehr. Wenn möglich, dann aber nicht immer nur zu einzelnen Themen, bisher leider meist nur aus persönlicher Betroffenheit heraus motiviert.
In der aktuellen Situation unterstütze ich klar die Entscheidung der Verwaltung das Dreisambad vorerst nicht zu öffnen. Meiner Meinung nach ist es vor allem eine Frage der Gerechtigkeit. Unter der aktuellen Verordnung lassen sich nicht alle Interessen ausreichend berücksichtigen. Der notwendige Personalaufwand ist zu groß, ebenso wie das Konfliktpotenzial, wenn z.B. Badegäste länger im Wasser verweile, als „vorgesehen“. Im Falle der freizeitlichen Nutzung sehe ich nicht, wie „Badespaß“ gewährleistet werden kann.
Das Risiko einer „Infektionsstätte“ trägt im übrigen hauptsächlich die Verwaltung. Die Verwaltung ist es auch, die eine Entscheidung zur Schwimmbadschließung alleine fällen kann. Der Gemeinderat würde lediglich informiert, bzw. dessen Meinung erfragt, was ist sehr gut und richtig finde. Dafür bin ich persönlich dankbar. Soweit ich weiß stehen allen Räte geschlossen hinter der Verwaltungsentscheidung.
Ich halte den Weg einer Petition persönlich für falsch. Wenn doch das Ziel sein soll, das Dreisambad unter den Bedingungen der „Corona-Verordnung“ trotzdem zu öffnen, dann doch besser mit konstruktiven Vorschlägen, statt mit der bloßen Forderung. Ich bin mir sicher, würde eine Unterstützergruppe ausreichend Ehrenamtliche und deren möglichen Einsatzbereiche/Einsatzzeiten „mobilisieren“, würden Verwaltungsvertreter gerne konstruktive Lösungen gemeinsam mit diesen Menschen erarbeiten. Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen! In solchen Situationen sollten alle an einem Strang ziehen, soll ich etwas bewegen. Eine einfache Forderung „Schwimmbad öffnen - Jetzt!“ ist für mein Dafürhalten schlicht zu „kurzgesprungen“.
Ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt verständlich machen. In der Sitzung des Gemeinderates am 02. Juli um 18:30 Uhr im Kurhaus/Kirchzarten wird es zudem eine öffentliche Diskussion zum Thema Dreisambad geben.
Sobald sich weitere Lockerungen in den Landesverordnungen ergeben bis ich sofort dafür das Bad wieder zu öffnen. Allerdings erst, wenn man auch ALLEN Nutzergruppen gerecht werden kann...Früh-/Spätschwimmern, Familien, Kindern, Leistungssportlern, Campinggästen, Touristen, Einheimischen, und...und...und...!
Viele Grüße,
Benjamin Rudiger (SPD-Fraktion im Kirchzartener Gemeinderat, parteilos)
Stefan Saumer
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
SPD, zuletzt bearbeitet am 28.06.2020
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Liebe Antragsteller*innen,
ich möchte alle, die meinen mit etwas Kreativität, ehrenamtlichem Einsatz und viel guten Willen müsste sich das Dreisambad doch öffnen lassen, zur Gemeindratssitzung am kommenden Donnerstag, 2. Juli, 18.30 Uhr, ins Kurhaus einladen. Unter TOP 2 können „Fragen und Anregungen aus der Bevölkerung“ eingebracht werden und unter TOP 9 wird die Schließung, besser gesagt die (Noch-)Nicht-Öffnung, im Gremium diskutiert.
Was mich an der Darstellung stört ist die teilweise existenzielle Ausprägung der Petitionsbeiträge. Manche können und wollen sich ein Leben ohne Dreisambad gar nicht vorstellen. Sicher, es gibt natürlich auch den gesundheitlichen, den sportlichen und den touristischen Aspekt. Und die Tatsache wie wichtig es ist, dass Kinder heutzutage schwimmen lernen. Aber gerade der größte touristische Nutznießer der Dreisambades, der Campingplatz, kommt mit der Nicht-Öffnung klar und kann diese akzeptieren.
Aber mal ehrlich, unser Dreisambad ist zum allergrößten Teil Freizeitvergnügen und liebgewonnener Alltagsspaß. Aber auch ein kostenintensiver Beitrag zum Gemeinwohl, den wir (die Gemeinde) uns wohlgemerkt leisten wollen!
Die Nicht-Öffnung des Dreisambades ist eine absolute Ausnahme. Aber wir leben gerade in einer Ausnahmesituation. Da ist es doch nicht zu viel verlangt, wenn man ausnahmsweise private Interessen erst einmal zurückstellt. Ich möchte hier dringend die Lektüre eines BZ-Artikels vom Samstag, 26. Juni, empfehlen. Unter der Headline „Der Virus ist heimtückisch“ schildern drei Menschen sehr eindrücklich ihren Weg durch bzw. zurück aus der Virus-Krankheit. Für einen 48-Jährigen ist immer noch ungewiss, wann er wieder ein normales Leben führen kann. Wir sollten den Ernst der Situation und die Risiken nicht dem trügerischen Schein „es wir schon nichts passieren“ opfern.
Zum Thema „kostenintensiver Beitrag zum Gemeinwohl“ möchte ich noch anmerken, dass sich unser Dreisambad jedes Jahr nur deshalb über Wasser hält, weil die ewk (Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten GmbH) mehr als 300.000 Euro Dividende ins Schwimmbad pumpt. Das kann sie nur, weil es noch genügend loyale Dreisamtäler Energie-Kunden gibt, die dem „Check-24-Preisvergleich“ standhalten und den Mehrwert eines regionalen Energiedienstleisters zu schätzen wissen. Die ewk trägt in nicht unerheblichem Maße über Sponsoring und Förderungen im sportlichen und kulturellen Bereich sowie ihre Zusammenarbeit mit der Gemeinde bei Konzepten zur Stadtentwicklung zur Lebensqualität und dem Gemeinwohl bei. Ohne diese Finanzspritze wäre das Bad nicht annähernd überlebensfähig. Alleine mit den Eintrittspreisen wäre das Bad nicht zu betreiben.
Sollten sich die „Spielregeln“ in der nächsten Zeit ändern und eine Öffnung des Bades mit überschaubaren Ausmaßen möglich sein, wird es sicher auch so kommen. Bis dahin sollten wir uns alle ausnahmsweise mit der Situation arrangieren.
Vielen Dank für Ihr/Euer Verständnis
Stefan Saumer
Ulrich Martin Drescher
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
Grüne , zuletzt bearbeitet am 26.06.2020
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Sehr geehrter Herr Straka und UnterzeichnerInnen der Petition zum Dreisambad, Danke für Ihr bürgerschaftliches Engagement in dieser unsere Gemeinde in sommerlichen Zeiten bewegenden schwierigen Angelegenheit ! Danke an unsere Gemeindeverwaltung und insbesondere die mit dieser Sache intensiv befassten Mitarbeitenden für die schon seit einigen Wochen aufgestellten detaillierten Überlegungen und Abwägungen, die nach Diskussionen in Ausschuss und Plenum weiterhin leider zu einer Nicht-Öffnung unseres Bades führen. Ich habe in beiden Gremien auf alternative Strategien anderer Gemeinden hingewiesen, die auch in unseren Diskussionen abgewogen wurden. Die rechtlichen Vorgaben und von der Gemeindeverwaltung in praktischen Aktivitäten überlegten und ausprobierten technischen Möglichkeiten führen leider zu diesen Schlussfolgerungen und Entscheidungen. Wir alle sind an einer Öffnung des Dreisambades dringend interessiert, nicht nur aus persönlichen, sondern auch aus touristischen und gemeindefinanziellen Gründen. Niemand hat ein Interesse, das Dreisambad über die gesetzlichen und haftungmässigen Gegebenheiten hinaus geschlossen zu halten. Ein Tagesablauf in mehreren Zeitblöcken, sowie dann notwendigen Veränderungen der Ein- und Ausgänge, müssten, wenn überhaupt zulässig, mit einer deutlich erhöhten Personenzahl an Schwimmeistern und Aufsichtspersonen realisiert werden. Bedenken Sie bitte, dass ausschliesslich die Gemeinde Kirchzarten als Träger des Dreisambades sämtliche Haftungs-Risiken zu tragen hat ! Wir alle bedaueren diese Situation, aber wir haben es, wie aktuelle Beispiele in anderen Regionen leider zeigen, mit einem tückischen, unerforschten und unberechenbaren Virus zu tun. Wir bitten Sie unter diesen Bedingungen um Ihr aller Verständnis für die aktuelle Situation, die aber bei eindeutiger Änderung der Empfehlungen der zuständigen Wissenschaftler und Behörden dann auch wieder geändert werden könnte, woran wiederum alle Entscheidungsträger der Gemeinde interessiert sind. Ulrich Martin Drescher, Gemeinderat
Jürgen Kromer
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
FWG, zuletzt bearbeitet am 12.07.2020
Keine Stellungnahme.
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch mir fällt der Entschluss, das Dreisambad, das unbestritten einen sehr hohen Freizeitwert für unsere Region hat, unter den derzeitigen Vorgaben aus der Sportstätten Verordnung, nicht zu öffnen sehr schwer.
Die Gemeindeverwaltung hat große Anstrengungen unternommen um ein Hygienekonzept für das Dreisambad zu erstellen.
Es gibt jedoch erhebliche Probleme im Eingangsbereich und bei den Toilettenanlagen, wo der vorgeschriebene Mindestabstand zwischen den einzelnen Personen nicht eingehalten werden kann.
Aufgrund der topografischen Lage der einzelnen Becken (Höhenversatz im Gelände),
sind diese schlecht einsehbar. Es ist für jedes Becken eine ausgebildete Aufsichtsperson
erforderlich, um zu gewährleisten, dass die für die einzelnen Becken vorgegebene Höchstzahl an Badegästen eingehalten wird, und gegebenenfalls auch lebensrettende Maßnahme durchzuführen.
Problematisch ist auch die Regulierung des Zugangs der Gäste des Campingplatzes, welche aufgrund einer Rahmenvereinbarung mit dem Pächter des Campingplatzes,Herr Ziegler freien Eintritt ins Dreisambad haben.
Ein weiterer nicht unwesentlicher Punkt sind die finanziellen Auswirkungen. In einer “normalen Saison “ benötigt das Dreisambad einen Zuschuss von ca. 250000 Euro.
Durch den nun zusätzlich erforderlichen Aufwand (mehr Personal, welches auch erst mal gefunden werden müsste, Aufrüstung der EDV, erhöhter Einsatz an Desinfektionsmittel)
würde sich der o.g. Fehlbetrag annähernd verdoppeln. Das für eine (je nach Wetterlage) nun noch 8 wöchige Badesaison.
Schon vor der Coronakriese war die Haushaltslage angespannt. Nun wird sie durch ausfallende Gwerbesteuerzahlungen und Einkommensteuer Zuweisungen noch deutlich
verschärft. Es wurden bereits nicht dringend erforderliche Instandhaltungsarbeiten an Gemeindeeigenen Straßen und Gebäuden zurückgestellt.
Nicht zuletzt hat die Gemeindeverwaltung, namentlich Herr Bm. Hall und Herr Vedder,
Auch eine Fürsorgepflicht gegenüber dem im Dreisambad angestellten Personal, sowie auch gegenüber den Badegästen. Aus meiner Sicht wäre es fatal, wenn sich von unserem Dreisambad aus ein neuer Infektionshotspot in unserer Region ausgehen würde.
Ich kann Ihren Ärger und Ihren Unmut über diese Entscheidung verstehen, bitte Sie aber auch um Ihr Verständnis für die oben genannten Gründe.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Kromer
Barbara Schweier
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
Grüne, zuletzt bearbeitet am 11.07.2020
Keine Stellungnahme.
Ich kann die Gründe für die Petition sehr gut nachvollziehen. Trotzdem habe ich nach dem Vortrag/Präsentation der Verwaltung und der anschließenden Diskussion im Gemeinderat der Nicht-Öffnung zugestimmt aus folgenden Gründen:
-Oberstes Gebot für mich ist die Sicherheit und die Gesundheit der Badegäste durch Einhaltung der Corona- Auflagen
- das ausgebildete Schwimmbadpersonal hätte zur Öffnung aller Becken nicht ausgereicht, da das Gelände mit den unterschiedlichen Höhen pro Becken eine Aufsicht mit Rettungsausbildung notwendig gemacht hätte, die dann auch noch das Abstandsgebot kontrollieren.
- die baulich bedingte Enge am Eingangsbereich müsste sofort baulich verändert werden.
- der Zugang zu den Toiletten müsste mit Ehrenamtlichen oder Saisonkräften kontrolliert werden, die noch gefunden werden müssten
- sofortige Investitionen in ein Online- Buchungssystem
- gerechte Aufteilung der begrenzten Besucherzahl auf die verschiedenen Nutzergruppen wie Campinggäste, Vereinsschwimmer und Bevölkerung
Unter den vorgegebenen Auflagen erschien mir auch der finanzielle Aufwand im Moment nicht vertretbar, da durch diese Krise die ohnehin schon schwierige finanzielle Situation der Gemeinde noch prekärer wird.
Ich muss trotz aller verständlichen Gründe für eine Öffnung des Freibades immer auch die Gesamtfinanzsituation der Gemeinde im Blick behalten, die jetzt schon eine Streichung wichtiger Investitionen an anderer Stelle nötig gemacht hat.
Sollten sich die Auflagen entschärfen, ergibt sich eventuell dann noch die Möglichkeit einer verspäteten Öffnung.
Karin Hauser
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
Grüne
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Maxi Glaser
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
CDU
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Heike Mann
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
CDU
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Markus Weiß
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
CDU
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Manfred Kaufmehl
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
FWG
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Dr. Harald Schauenberg
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
FWG
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Peter Spiegelhalter
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
FWG
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Susanne Vogler
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
Sozialökologischer Wandel
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Bürgermeister Andreas Hall
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
CDU
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Sabine Beck
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
SPD
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet
Peter Meybrunn
ist Mitglied im Parlament Gemeinderat
SPD
zuletzt angeschrieben am 26.06.2020
Unbeantwortet