Gesundheit

Schutz vor Kinderpornographie & sexueller Gewalt #KinderSchützen #BetroffeneStützen

Petition richtet sich an
Hr. Spahn/ Fr. Giffey /Hr. Seehofer / Hr. Röhrig/ den Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen

60.769 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

60.769 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Hr. Spahn/ Fr. Giffey /Hr. Seehofer / Hr. Röhrig/ den Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Wussten Sie, dass in Deutschland mindestens 1 – 2 Schulkinder pro Klasse sexuelle Gewalt erlitten haben? Sind diese Zahlen nicht sehr erschreckend?

Wussten Sie, dass ca. 728.000 erwachsene Menschen in Deutschland sexuellen Online-Kontakt zu Kindern haben? Wissen Sie, was das Internet mit Ihrem Kind macht?

Wussten Sie, dass Menschen, die frühkindliche Gewalt erlebt haben (körperlich, psychisch und/oder sexuell) oftmals nicht die Behandlung bekommen, die sie benötigen? Würden Sie wollen, dass Ihre Erkrankung nicht ausreichend behandelt wird?

Nein? Wir auch nicht!

Genau aus diesem Grund möchten wir dazu beitragen, dass potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und gebannt werden. Besonders wichtig ist ebenfalls, dass Betroffene bedarfsgerecht – und das heißt auch: lange genug! – behandelt werden.

Folgende Ziele sollten zeitnah umgesetzt werden:

1. Prävention: z.Hd. Bundesfamilienministerin Giffey/ Hr. Röhrig vom UBSKM bzw. z.Hd. des Nationalen Rats

  1. Erzieher, Tagesmütter sowie Lehrer benötigen in Ihrer Ausbildung ein verpflichtendes Seminar zum Thema „(sexualisierte) Gewalt gegen Kinder“. Auch körperliche, emotionale Gewalt und Vernachlässigung sowie die digitale Gewalt müssen integriert werden. Eine umfassende Schulung von der Sensibilisierung erster Anzeichen bis hin zur konkreten Handhabung und interdisziplinärer Vernetzung bei vorliegender Kindswohlgefährdung ist notwendig .
  2. Jugendämter müssen personell und inhaltlich in Deutschland so aufgestellt werden, dass Familien mit Bedarf besser betreut werden können und Gewalt (jeglicher Art) früher auffällt, so dass eine entsprechende Intervention zeitnah eingeleitet werden kann. Die derzeitigen Fallzahlen sind für das Personal in den Jugendämtern nicht zu bewältigen, so dass einige Kinder schutzlos ihrem Schicksal überlassen werden.
  3. Im schulischen Sektor ist es notwendig, ein verpflichtendes Schulfach „Selbstwertkompetenz“ anzubieten, welches die Bereiche der Entwicklung der Geschlechtsidentität, Gefahren und Hilfestellungen bei Gewalt, Medienkompetenz sowie allgemeine selbstwertstärkende Inhalte und das Erlernen von Handlungsstrategien umfassen. Das Ziel besteht darin Kinderrechte zu stärken.

2. Gefahren aus dem Internet: z.Hd. Bundesinnenminister Seehofer, BMI

  1. Der Gesetzgeber ist gefordert, „Dick – Pics“ und andere sexistische Inhalte sofort strafrechtlich zu verfolgen. Betroffene – vor allem Kinder und Jugendliche - müssen geschützt werden. Dafür soll z.B. künstliche Intelligenz eingesetzt werden.
    Die Betreiber von Internetseiten (insbesondere bei den Seiten, wie z.B. Instagram, FB) sind aufgefordert, eigene Abteilungen zur Überprüfung der verbreiteten Inhalte auf – und auszubauen.
  2. Der Gesetzgeber ist gefordert, verbesserte Bildungsmöglichkeiten an Schulen im Rahmen der Medienkompetenz zu ermöglichen, damit sowohl Kinder/Jugendliche als auch die Eltern aufgeklärt werden (vgl. P. 3 unter Prävention).
  3. Der Gesetzgeber ist gefordert entwürdigende Bilder, welche Kinder und Jugendliche auf öffentlichen Social – Media - Kanälen zeigen, zu verbieten. Bei allen anderen Bildern sollte durch den Betreiber beim Hochladen eines Bildes von Minderjährigen ein Algorithmus eingebaut werden, der als Warnhinweis erscheint. So sollen Eltern noch einmal zur kritischen Reflektion und Sensibilisierung animiert werden.

3.Therapie: z.Hd. Bundesgesundheitsminister Spahn)

Wir verweisen hier auf die ausführlichen Informationen, die dem BMG bereits vorliegen. Im Kern geht es um folgende notwendige Hilfen für Menschen, die unter den Folgen frühkindlicher Gewalt leiden.

  1. Wir setzen uns für eine Versorgungstruktur für komplexe Traumafolgestörungen ein, die sich an den teils langjährigen Behandlungsbedürfnissen orientiert. Es handelt sich um PatientInnen, die schlimmste Traumafolgestörungen frühkindlicher Vernachlässigung und Gewalt sowie entsprechende Entwicklungsschritte zu bewältigen haben. Auf Grund der massiven Vertrauensverluste und des starken Ausmaßes an Leid durch frühe Traumatisierungen, braucht es eine deutlich längere therapeutische Anbindung, bis eine therapeutisch vertrauensvolle Beziehung entsteht, um sich dann weiteren thematischen Schwerpunkten widmen zu können. Dies kann unter Umständen Jahre benötigen.
  2. Im Kinder- und Jugendbereich ist es notwendig, eine entsprechende Diagnose nach den Empfehlungen von van der Kolk (2009) im Bezug zur „Entwicklungsbezogenen Traumafolgestörung“ zu integrieren und damit verbundene notwendige Stundenkontingente an den Bedarf anzupassen. Hier sollte eine entsprechende Fachexpertise herangezogen werden.
  3. Zur Sicherstellung der therapeutischen Versorgung in Deutschland sollte die Zahl verfügbarer Psychotherapieplätze mit entsprechender Qualifikation deutlich erhöht werden.

Begründung

Auch wenn unser System in vielen Bereichen mit zu den Besten gehört wird deutlich, dass Deutschland im Bezug zum Kinderschutz und adäquater Hilfestellungen für Betroffene seine Ziele nicht erreichen konnte. Die Europäische Kommission hat daher bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingereicht!

Diese Petition soll dazu beitragen, dass dringend nachgebessert wird. Der Fokus soll zum einen auf die Bereiche der Verhinderung von Gewalt und Missbrauch (analog als auch digital) gelegt werden und zum anderen auf die psychotherapeutische Versorgung von Betroffenen, die Opfer von frühkindlicher Gewalt geworden sind und derzeit keine adäquate Therapie erhalten. Es ist unbedingt erforderlich, dass in Folge schwerster frühkindlicher Traumatisierung, adäquate und am Bedarf orientierte Behandlungen ermöglich wird. Und dies zeitnah!

Es handelt sich um Zielsetzungen, von denen ich denke, dass eine zeitnahe Umsetzung durch politisches Handeln realistisch ist. All diese Forderungen können schnell integriert werden, wenn die Politik das bereits geltende EU – Recht zur Verhinderung und Behandlung von Missbrauch gewillt ist, umzusetzen. Deutschland sollte sich zu einer Vorreiterposition entwickeln, um damir Heute das Morgen zu gestalten. Diese Petition möchte hierbei unterstützend intervenieren und soll an entsprechende Termine mit Fachexperten in den Ministerien gekoppelt sein, bei denen auch die Unterschriften vorgelegt werden.

Sie wird durch ein Team aus Fachexperten unterschiedlicher Professionen und Betroffenen unterstützt. Die Politik ist aufgefordert, die Versorgung von betroffenen Kindern und Erwachsenen langfristig sicherzustellen, damit die dramatischen Vorfälle wie Lügde, Bergisch Gladbach und Münster irgendwann der Vergangenheit angehören.

Ob Freunde, Nachbarn, Angehörige oder innerhalb der eigenen Familie, wir alle kennen betroffene Menschen. Missbrauch ist leider alltäglich. Genau aus diesem Grund benötigen wir Ihre Stimme.

Helfen Sie mit und seien Sie Teil dieser notwendigen Veränderung, damit mehr Schutz und mehr Hilfe möglich wird!
#KinderschützenBetroffenestützen! Siehe auch:www.kinderschützen-betroffenestützen.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Hendrikje ter Balk aus Hamburg
Frage an den Initiator

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.09.2020
Petition endet: 15.01.2021
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Bist du selbst von einer psychischen Erkrankung betroffenen und wartest auf Hilfe?
    Kennst du jemanden, der an einer psychischen Erkrankung leidet und keine Hilfe erhält?
    Findest du auch, dass psychische Erkrankungen nach wie vor stigmatisiert werden und sich dringend etwas ändern muss?

    Wir wollen und können das so nicht hinnehmen, daher möchten wir im Zusammenschluss mit Betroffenen, Vereinen und Fachverbänden mit einer digitalen Demo erneut den Druck auf die Politik erhöhen. Und du kannst unterstützen.

    📅 Wann? Am 17. Oktober 2022, ab 17 Uhr

    📍Wo? Auf Instagram, LinkedIn und Twitter

    🗯️ Wie? Teile unsere vorgefertigte Kachel (siehe Anhang) und verlinke dir wichtige PolitikerInnen, um auf das Thema aufmerksam zu machen!

    Wir würden... weiter

  • Liebe FachexpertenInnen, UnterstützerInnen und Betroffene,

    wie angekündigt, werden wir eine digitale Demonstration am 17.10.2022 für eine bedarfsgerechte psychotherapeutische Versorgung auf Social Media integrieren!

    Der Slogan der Graphik wird sein *„….weil Psychotherapie leben rettet“.*

    Wir möchten alle Akteure und Akteurinnen einladen, sich an der digitalen Demo zu beteiligen!
    Wann?
    Datum 17.10.2022
    Uhrzeit: ab 17.00 Uhr

    Was ist geplant?
    Die Graphik (siehe Anhang) soll gepostet und (!!!) wichtige PolitikerInnen verlinkt werden.
    Dazu zählen u.a. z.B. Karl Lauterbach, Olaf Scholz, Bärbel Bas, Dirk Heidenblut (SPD), Kirsten Kappert- Gonther(Die Grünen) ggfls. auch Linda Heitmann,
    Andrew Ullmann (FDP), Kirsten Vogler (Die... weiter

Jedes Kind, dass Sexualstraftätern zum Opfer fällt, ist ein Kind zu viel.

Ich finde es zumindest zweifelhaft, wenn eine „Heilpraktikerin“ für Psychotherapie dafür wirbt, dass Behandlungskosten von Krankenkassen getragen werden, die bisher nur *fachkundige* Behandlungen durch echte Psychologen übernehmen, also solche, die das tatsächlich studiert haben!

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern