Umwelt

Rettung der über 100-jährigen Kastanie vor der Gefährdung durch den geplanten Kreisverkehr

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Köln - Die Oberbürgermeisterin, Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung

873 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

873 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Stadt Köln - Die Oberbürgermeisterin, Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung

Hintergrund
Der geplante Kreisverkehr am Abzweig Neusser Straße / Kempener Straße am Nippeser Ortseingang ist in Arbeit. Ein Kreisel soll die derzeitige Ampelanlage ersetzen. Die Bezirksvertretung Nippes hatte im März 2021 zum wiederholten Mal den Beschluss zum Bau gefasst. Um die Mittelinsel herum entstünde ein leicht erhöhter Innenring mit unebenem Belag, der von größeren Fahrzeugen überfahren werden kann. An den vier Zufahrten – die Neusser Straße beidseitig, die Kempener Straße und die Auerstraße – entstehen Zebrastreifen; bis auf den kleineren Übergang an der Auerstraße wird jeweils auch eine Mittelinsel für den Fußverkehr errichtet (Artikel ksta 19.10.2021).
Selbstverständlich begrüßen wir jede Maßnahme, die zur klimagerechten Gestaltung des Veedels beiträgt. Doch dieses Bauvorhaben bewirkt genau das Gegenteil. Es vereinfacht die Bedingungen für den motorisierten Verkehr, sichert keine Verbesserung für den Rad-und Fußverkehr und gefährdet zudem die über 100 Jahre alte Rosskastanie.
Eine solche Maßnahme ist mit dem heutigen Blick auf Klima und Naturschutz sowie auf die Reduzierung des motorisierten Verkehrs nicht mehr zeitgemäß. Die begrüßenswerte Neugestaltung der Neusser Str. ist auch ohne den Kreisverkehr problemlos realisierbar.
Der Erhalt der Kastanie hat für uns höchste Priorität und da es nicht aussieht, als ließe sich dieses Bauvorhaben in der geplanten Form realisieren, ohne dem Baum existenziell zu schaden, fordern wir die Umplanung.

Begründung

Was spricht gegen den Kreisverkehr in der jetzt geplanten Form

  • Die Kastanie wird bedroht, durch die Tiefbau- und Schachtungsarbeiten, die das Wurzelwerk zerstören
  • Die Kastanie muss womöglich für die Arbeiten sogar entfernt werden
  • Der Kreisverkehr vereinfacht ausschließlich die Bedingungen für den KFZ und LKW-Verkehr.
  • Der Kreisverkehr behindert Krankenwagen in der Passage der Kreuzung Richtung Vinzenz Hospital! Statt gerade über die Kreuzung müssten sie stets einen 3/4 Kreis zurücklegen!
  • Die Situation für Radfahrende wird durch diese Maßnahme keinesfalls verbessert oder sicherer. Der Radverkehr wird nämlich auf die KFZ-Fahrbahn in den Kreisverkehr verlegt.
  • Der Durchgangsverkehr vom Norden herkommend wird für ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen durch die Auerstraße in Richtung Zoobrücke sorgen. Eine Abbiegemöglichkeit von der Kempener Str. in die
  • Auerstr. besteht nämlich gegenwärtig nicht! Hierdurch würde zusätzlich eine vergrößerte Gefahr für Radfahrende auf der Auerstr. entstehen!
  • Verstoß gegen die Klimanotstandsregel der Stadt Köln, da der motorisierte Individualverkehr in der Stadt nicht mehr zeitgemäß ist und durch den Kreisverkehr zusätzlich vereinfacht würde.

Die Kastanie muss bleiben.

  • Der Erhalt der Kastanie als Naturdenkmal an der Ecke Neusser/Auerstraße ist durch die Bauarbeiten akut gefährdet. (Der Baum wurde um 1900 gepflanzt, was durch Bilddokumente belegt werden, wird aber im Baumkataster mit einem falschem Pflanzdatum „1942“ angeführt).
  • Diese Kastanie prägt als markantes Wegzeichen das Stadtbild und sie ist bis weit in den nördlichen Verlauf der Neusser Str. gut sichtbar.
  • Der Faktor „Wärmeinsel Stadt“ und der Klimawandel belasten Kölnerinnen und Kölner, besonders unserer stark versiegelten Stadt.
  • Bäume sind bedeutend für ein erträgliches Stadtklima – sie spenden Schatten und kühlen mit ihrer Verdunstungskälte bei der Photosynthese. Baumerhalt und Baumpflanzungen sind deshalb die Maßnahmen erster Wahl zur Senkung der Temperaturen in der Stadt! Außerdem binden Bäume Feinstaub, Kohlendioxid (CO2) und Stickstoffmonoxid (NO), was an der viel befahrenen Neusser Str. von großer Bedeutung ist.
  • ·Zur Veranschaulichung was die Fällung von alten Bäumen bedeutet: Um die Leistungen einer 100 Jahre alten Kastanie, die ca. 20 m hoch ist und einen Kronendurchmesser von ca. 20m aufweist zu ersetzen, müssen über 2.000 junge Bäume mit einem Kronenvolumen von 1 cbm gepflanzt werden!

Wir danken herzlich für Ihre/Eure Unterstützung!
Jede einzelne Unterschrift und jede Ihrer/Eurer Anregungen hilft uns weiter.
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.11.2021
Petition endet: 20.11.2022
Region: Köln Köln-Nippes (Stadtbezirk)
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Dieses über 100-jährige Naturdenkmal gilt es um jeden Preis zu erhalten. Es handelt sich um eine vitale, gesunde Kastanie, die unendlich viel für unser Mikroklima hier tut, Schatten spendet und Lebensraum für Vögel bietet. Sie entziehet der Atmosphäre Kohlendioxid und hat damit eine wichtige Funktion für das Klima. Dieser Baum liegt vielen Menschen am Herzen und wird sogar in Hitzeperioden gehegt und gegossen. Dieser wertvolle Baum hat 2 Weltkriege überstanden und muss bleiben dürfen.

Insbesondere für den Fußverkehr wäre der Kreisverkehr eine große Verbesserung, da man nicht mehr an Ampeln warten muss. Auch der Radverkehr kommt so schneller voran. Die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn ist nicht perfekt, aber die Neusser Straße soll ohnehin ab diesem Punkt zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich werden, wo der Radverkehr durchgehend auf der Fahrbahn geführt wird. Insgesamt wird die Sicherheit deutlich erhöht, da die Autofahrer vor allem nachts nicht mehr dort durch rasen können. Die positiven Effekte von Kreisverkehren sind bestens untersucht.

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