2.180 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bezirksverordnetenversammlung, Bezirksamt Marzahn/Hellersdorf, Senatorin für Umwelt Bettina Jarasch, Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg
Berlin krempelt die Hönower Weiherkette um, und das unter dem Deckmantel der „Aufwertung“. Brandenburg macht mit und will ein monströses Straßenkonstrukt, welches in Gänze breiter als eine Autobahn ist, durch das Landschaftsschutzgebiet (LSG) ziehen. Wir sagen: „Halt“ und fordern:
- Das Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette muss in seiner ganzen Fläche erhalten bleiben, kein Ausbau der L33 über das LSG
- Barrierefreiheit im LSG, keine Rinderweiden, die den Menschen von großen Teilen des Naherholungsgebietes ausschließen
- Rinder raus aus den Teichen, Ufervegetationen und Schilfbestände sind Biotope die erhalten bleiben müssen
- Erhalt und Wiedervernässung der Weiher, und Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplans
- Ausweisung der Teiche als Naturschutzgebiet
- nachhaltige Entwicklung der Gehölz- und Waldstrukturen, Wiederaufforstung nach Harvester-Kahlschlag
- Artenschutz und Wiederansiedlungsmaßnahmen in der Offenlandschaft
- Ablehnung von Aktivitäten die dem Charakter des Schutzgebietes widersprechen, z.B. übermäßige Möblierung der Landschaft
Begründung
Das LSG ist eine von wenigen grünen Flächen, die hier im Osten von Berlin übriggeblieben sind. Daher ist dies nicht nur ein stark angenommenes Naherholungsgebiet, sondern auch, das Zuhause von seltene Pflanzen und Tieren. Es sind bisher ca. 1300 große Bäume (das entspricht ca. 13000 kg gebundenem CO2) bei einem Harvester-Kahlschlag vernichtet worden. Jeder dieser Bäume würde, wenn es ihn noch gäbe, etwa 2,5 Menschen im Jahr mit Sauerstoff versorgen.
Der Ausbau der L33 passt nicht in die heutige Zeit. Bisher war die erste Frage der Behörden, im Zusammenhang mit Straßenbaumaßnahmen immer: „Was können wir tun, um den Individualverkehr noch schneller zu machen?“ In der Klimakrise muss die Frage endlich anders gestellt werden. Sie muss lauten: “Was müssen wir tun oder unterlassen, um der Umwelt zu helfen und den Klimawandel zu verlangsamen?“ Die Verkehrswende ist jetzt notwendig. Landschafts- und Naturschutzgebiete dürfen auf gar keinen Fall weiterhin für den Ausbau von Straßen geopfert werden.
www.dieweiherkette.org
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Petition gestartet:
03.04.2022
Petition endet:
03.04.2023
Region:
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Kategorie:
Umwelt
Neuigkeiten
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Änderungen an der Petition
am 16.12.2022 -
Petition in Zeichnung - Ergebnisse 2022
am 16.12.2022Hallo, liebe Unterstützer und Freunde der Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette,
wir möchten den Jahresabschluss einmal nutzen und uns kurz äußern bezüglich der andauernden Baumaßnahmen in der Hönower Weiherkette, unserer Tätigkeiten und wollen einen kleinen Ausblick in die Zukunft wagen.
Wie jeder von Ihnen sieht, gehen die Arbeiten weiter, wenn auch durch verschiedene Aktionen deutlich langsamer als es den Akteuren lieb wäre. Hierfür ist ein Beispiel, dass eine betonierte Zufahrt ins Landschaftsschutzgebiet, vor der Gohliser Str. 32, vorerst nicht weitergebaut wird. Hier wurde von den Planern schlicht vergessen, dass es sich bei der Gohliser Str. um eine Privatstraße handelt und diese somit bautechnisch lediglich vom Eigentümer umgebaut... weiter -
Hallo liebe Unterstützer der Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette,
Sie haben unsere Petition „Rettet das Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette!“ mit Ihrer Stimme unterstützt.
Dafür möchten wir uns nochmals herzlich bedanken und Ihnen hiermit einen kleinen Einblick geben, was in den letzten Wochen passiert ist. Wir haben jede Menge Termine mit allen Parteien (nur für die Linke ist das kein Thema) wahrgenommen und es erreicht, dass schon einige Male in der Bezirksverordnetenversammlung von Marzahn-Hellersdorf über die Weiherkette gesprochen wurde. Diverse Zeitungsartikel erschienen, die teilweise als Unterstützung für unsere Arbeit zu erkennen waren. Und das, obwohl die Presse immer vor dem Dilemma steht, dass die Politik und die Bezirksämter... weiter
Debatte
Der Contra-Fraktion wird ans Herz gelegt, nochmal die Petition zu lesen. Es geht hier nicht darum, den vier-spurigen Ausbau der L33 zu verhindern. Das Landesamt Hoppegarten, soll sich lediglich für eine Variante entscheiden, die das Landschaftsschutzgebiet ausschließt. Wenigstens wurde beim Verfasser bemerkt , dass es dort empfindliche Biotope gibt. Jetzt müssen nur noch die ewig gestrigen in der Politik und den Ämtern merken, dass die Zeit reif ist, hin zu mehr Klima- und Umweltschutz.
Nirgends wird ne Ziellinie sichtbar. Beweidung statt Rasenmäher, Naherholung vs. Naturschutzgebiet. Aus Erfahrung besitzen jedoch gerade die, die laut schimpfen, selbst Haus, Auto und nutzen fleißig zusätzliche ländliche Infrastruktur! Daher kommt mir das etwas zynisch vor. Weiters, geht es nun um die ausgetrocknete Weiherkette, die Beweidung oder um den Straßenbau? Das sind drei verschiedene Sach- und Fachbereiche im Amtsland Deutschland. Für was soll man hier eigentlich unterschreiben?